par Les Golons sur le Montoz


Publiziert von Felix , 24. März 2011 um 11:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:20 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:La Heutte - P. 680 - Les Golons - Le Van - P. 1057 - Métairie de Werdt - P. 1291 - La Brotheiteri - P. 1272 - P. 1300 - Cabane La Rochette - La Rochette P. 1327.5 - Klettergarten La Rochette - Cabane La Rochette - La Verrière - La Chamalle - P. 1092 - Les Cerisiers - Rière Prau - P. 848 - Le Pichoux - P. 650 - La Heutte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:via Thörigen und Derendingen zur Autobahn Solothurn-Ost, vor Biel auf die Schnellstrasse nach La Heutte
Kartennummer:1125/6

Bei der Tourenvorbereitung erachteten wir in der Vergrösserung von swisstopo den Durchgang durch Les Golons als evtl. machbar ...

So folgten wir ab La Heutte zwar bis zum Reservoir bei P. 680 dem offiziellen Wanderweg, querten danach jedoch nach links bis zum Eingang der Golons: ein auffälliges Steinschlag-Schild und eine kleine Spur weist danach den Weg in die Schlucht Les Golons. Schnell einmal gelangt man an die linkerhand teils senkrecht aufragenden Felswände - auch rechts ist erkennbar, dass das Schild seine Berechtigung hat: das etwas instabile Felsgelände lässt wohl sogar grössere Felsrutsche zu. (Übrigens schreibt auch kopfsalat in seinem Bericht *Pfädli Nr. 29, 30, dass mit Steinschlag zu rechnen ist.) Bereits jetzt sind wir froh, diese Variante gewählt zu haben: urchig-romantisch das enge Tal, hübsch der laubbedeckte schmale Weg - und immer gespannter sind wir, ob denn die Schlucht wirklich einen "Ausgang" hat. Eine erste kleine Felsbarriere kann leicht erkraxelt werden; es wartet jedoch eine zweite, bevor wir die Gewissheit erhalten, dass sich die Schlucht gegen P. 841 (und die Sonne hin) öffnet. Auch das letzte kleine, etwas schmierge Hindernis kann leicht überwunden werden: sehr lohnenswert, dieser Einstieg auf den Montoz!

Ab der blumengeschmückten Wiese steigen wir erst weglos hoch bis nach Le Van. Hier treffen wir auf den WW. Gut ausgebaut windet er sich über einige Kehren im Wald gegen die Métairie de Werdtberg hoch; an die Sonne, auch an den frostigen Wind jedoch. So schön die Aussicht von hier oben ist (der schneebedeckte Chasseral ist gut zu erkennen), wir verschieben eine erste kurze Rast und wandern auf der Hochebene weiter bis zum Sendeturm bei La Brotheiteri.

Das anschliessende Weiterwandern gliche einem wunderschönen Bummel über hochgelegen Weite, mit Blick auf zur Windturbinen-Anlage auf dem Le Soliat, unzähligen prächtigen, meist sehr knorrigen Buchen - und den nordseitig noch vom Eis überzogenen Waldabschnitten; wenn denn nur nicht die sehr kräftige Bise wehte ... Ab der offenenen, aussichtsreich gelegenen Cabane La Rochette lässt der Wind etwas nach; wenig anstrengend erreichen wir den im lichten Wäldchen gelegenen höchsten Punkt: La Rochette, 1327.5 m.ü.M. Wir suchen uns ein windgeschütztes Plätzchen - und werden fündig bei unserer zweiten Entdeckung: am Fuss des famosen Klettergartens La Rochette lässt sich bestens verweilen, verpflegen und sein! Und die leichten Abschnitte laden selbstverständlich zum daran üben ein - überraschend anregend, reizvoll.

Für den Rückweg kehren wir erst zurück zur SAC-Hütte; dort stechen wir auf dem relativ schlecht ausgeschilderten Weg hinunter nach La Verrière. Nach dem ersten Waldgürtel treffen wir auf eine Wiese mit den ersten sich öffnenden Osterglocken (narcissa melna, Gelbe Narzisse) - ein ganzes Feld wird in Kürze folgen.
Wir traversieren nun die Südflanke an den Höfen La Chamalle und Les Planchettes vorbei bis nach Les Cerisiers. Eine weitere Waldpassage führt uns nun abwärts, bis wir oberhalb von Rière Prau wieder steileres, wegloses Wiesengelände erreichen. Ab P. 848 führt ein Fahrsträsschen dem lauschigen Bächlein nach sanft weiter hinunter - bevor noch einmal Unerwartetes bevorsteht: ab etwa der Höhe 800 folgt mehr oder weniger dem Schriftzug Le Pichoux nach ein neu angelegtes Weglein recht steil in einigen Kehren dem Bachverlauf ins Tal hinunter, bis es auf ca. 670 Metern in den breiten Weg einmündet, welcher zurück nach La Heutte führen wird. Besagtes Weglein ermöglicht es, dank einiger deutlich sichtbaren Spuren mehrmals bis nahe an den Bach, der einige doch beachtliche Felsstufen überspringt, zu gelangen.

Überaus zufrieden ob all der heute angetroffenen landschftlichen Schönheiten, schlendern wir am Waldrand zurück zum kleinen (Gratis)-Parkplatz im Zentrum von La Heutte.

In der Nachbetrachtung habe ich festgestellt, dass kopfsalats "Pfädli"-Touren 29 und 30 grad in der Nähe vorbeiführen - da könnte man noch einiges "anhängen" ...

Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (5)


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Baldy und Conny hat gesagt: allzu lange
Gesendet am 24. März 2011 um 13:17
wird es nicht dauern, bis auch wir diese Runde machen. Hat mir sehr gut gefallen
Gruss Angelo

Mel hat gesagt: schöne gegend!
Gesendet am 24. März 2011 um 13:32
wir sind oft in dieser gegend (la heutte, la rochette) zum klettern, ist genial dort. eine etwas ausgedehntere wanderung habe ich bisher noch nie unternommen; das werde ich bei gelegenheit wohl nachholen, scheint sich ja sehr zu lohnen!

bidi35 hat gesagt: sehr schön...
Gesendet am 24. März 2011 um 14:48
...der Bericht mit den wunderschönen Fotos. Gibt einen informativen Eindruck von dieser mir weniger bekannten Gegend.
Danke Felix und Ursula.

LG. Heinz

alpstein hat gesagt:
Gesendet am 24. März 2011 um 20:37
Beinahe hätte ich diesen schönen Bericht und die Fotos übersehen. Immer wieder interessant zu lesen und zu sehen, was der Jura für tolle Möglichkeiten bietet.

Beste Grüße
Hanspeter

Ursula hat gesagt: RE: dann....
Gesendet am 24. März 2011 um 20:42
.... kannst Du dich freuen, lieber Hanspeter, auf den nächsten Bericht. Das war noch viel lauschiger. So gefällts mir im Jura..., doch doch!

Herzlichst,
Ursula


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