Garmil (2003 m) - Aussichtskanzel über dem St. Galler - Rheintal


Publiziert von alpstein , 6. Februar 2011 um 18:35.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 6 Februar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1180 m
Abstieg: 1180 m
Strecke:ÖV-Haltestelle Hienzi ca. 850 m - Rütiwald P 897 - Alp Ebenwald P 1411 - Hinterwald - Burst - Fürggli - P. 1746 - Garmil
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnausfahrt Sargans - Mels - Richtung Weisstannen bis ÖV Haltestelle Hienzi (Parkplätze vorhanden)
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. Mels, Wangs
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Beim Namen Garmil hätte ich bis vor ein paar Tagen allenfalls auf eine Comicfigur oder einen fernen Planeten getippt. Ein Tourenbericht von GingerAle über den Gipfel in der Pizolregion von dieser Woche hat uns neugierig gemacht. Bei Hikr bisher sträflich vernachlässigt,  war es an der Zeit, die dritte Besteigung zu realisieren. Dies haben wir heute getan. Ich will es schon vorwegnehmen, dass es keine alpinistische Herausforderung war, aber doch eine lohnende Tour in einer schönen Umgebung bei frühlingshaften Verhältnissen.
 
Ausgangspunkt war die ÖV-Haltestelle Hienzi (ca. 850 m) an der Straße ins Weisstannental. Viel Schnee lag hier noch nicht, aber der hier abzweigende Alpweg war bis zur Straße immerhin schneebedeckt. Bei Rütiwald (897 m) haben wir die Schneeschuhe montiert und sind in den ausgeschilderten Weg zur Alp Ebenwald eingebogen. Vom Alpweg sind wir bald auf den Wanderweg gewechselt. Im dichten Fichtenwald war hie und da auch mal kein Schnee mehr da. Etwas besser wurde es dann oberhalb Chamm, wo der wrw Bergwanderweg einsetzte, der in einer direkteren und steileren Linie, als der Fahrweg, nach oben führte. Die Jacke hatten wir hier schon auf dem Rucksack verstaut.
 
Auf etwa 1300 m kamen wir in das offene Gelände unterhalb der Alp Ebenwald. An dieser vorbeiführte die Spur über Hinterwald und Burst zum Fürggli (1725 m). Hier schlossen zwei Skitourengeher zu uns auf, mit denen wir am Gipfel noch eine angenehme Unterhaltung führen durften. Hier wurde auch die Sicht Richtung Prättigau frei. Nach einem kurzen Zwischenabstieg und dem langen Rücken des Garmil  kamen wir nach etwa 2 Std. 50 Min. reiner Gehzeit am Gipfelkreuz an. 
 
Die Temperatur war sehr angenehm. Handschuhe konnte man getrost auf die Seite legen. Eine Bank lud zu einer längeren Rast ein. Für die Hochlagerung der Beine war ebenfalls gesorgt, einzig die Nackenstütze fehlte noch. Das Panorama reicht von den Churfirsten über das Rätikon bis in die Silvretta. Nach Süden wir der Blick durch die Gamidauerspitz und die Schwarzen Hörner versperrt.
 
Mit den beiden Locals ergab sich eine nette Unterhaltung. Wir konnten nicht nur von ihrem Wissen über die Berge in der Umgebung profitieren, wir erfuhren auch, dass sie neulich Zeuge des Missgeschicks von marc1317 auf dem Pizol wurden und auch die Berichte auf Hikr mit Interesse verfolgen.
 
Obwohl wir es bei den tollen Verhältnissen noch lange ausgehalten hätten, mussten wir uns an den Abstieg machen. Er führte uns über die Aufstiegsroute zum Parkplatz zurück, wo wir nach ca. 1 Std. 45 Min. ankamen.
 
Fazit: Der Garmil ist ein toller Aussichtsberg. Man kann ihn wohl als absolut lawinensicher einstufen. Insbesondere im offenen Gelände ab der Alp Ebenwald machte es besonders Spass. Schön ist es sicher aber auch, nach Neuschneefällen im unteren Teil durch den Winterwald zu schreiten. Zu erwähnen ist noch, dass uns heute kaum ein Dutzend Tourengänger über den Weg gelaufen ist. Für die Abfahrt mit den Skiern bis zum Parkplatz dürfte die nächsten Tage allerdings der Schnee ausgehen.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt: doch, doch ...
Gesendet am 17. Februar 2011 um 10:02
der Garmil scheint sich zu lohnen - schön, der Blick v.a. zu Churfirsten, ins Rheintal und drüber ...

Danke, lg Felix

alpstein hat gesagt: ja, auf jeden fall
Gesendet am 17. Februar 2011 um 17:58
Allerdings wird es momentan im unteren Bereich keinen Schnee mehr haben.

Grüße
Hanspeter


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