Gamidaurtrilogie
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Man könnte wirklich weniger schönes unternehmen, als durch traumhafte Winterlandschaften zu wandeln... An einem Mittwoch wie dem 12.12.12 genau dies zu tun, ist ein Privileg. Wir wussten es zu schätzen!
Die Prognose für diesen aus datumstechnischer Sicht denkwürdigen Tag waren zu gut, um ihn im Büro verstreichen zu lassen... Glücklicherweise tummeln sich auf dieser Plattform noch andere Individuen, die dem Büroalltag unter gewissen Umständen entfliehen können. So kam unser 2er Team schnell zu Stande und nach längerer Telefonkonferenz war der Plan beschlossene Sache: Gamidaurspitz. Kurz nach 0800 legten wir von Hienzi eine Spur auf der Normalroute zum Garmil. Der Tag begann fulminant! Von den Churfirsten bis zum Gonzen begann es zuerst rosa und dann langsam heller werdend zu leuchten. Dieses Schauspiel lief hinter einem lichten Vorhang aus tiefverschneiten Bäumen ab, was den hochwinterlichen Eindruck noch verstärkte. Durch märchenhaft verschneite Wälder zogen wir eine Spur. Bei der Hütte P.1725 hatten wir endlich freie Sicht auf das 1. Ziel unserer Trilogie: Garmil, 2003m. Die tiefstehende Sonne zauberte bläuliche Schatten auf den gleissend weissen Schnee und liess die Landschaft überaus plastisch erscheinen. Am kurzen Gipfelhang des Garmils spürten wir die Auswirkungen der starken Winde während der Vortage, jetzt aber war es fast windstill. Nun liess sich der Aufstieg auf den Gamidaurspitz studieren. Wir wählten eine möglichst defensive Variante durch die stark verblockten Hänge von Bastanggla bis wir auf rund 2180m in das Flachstück östlich unterhalb des Gamidaurspitz gelangen konnten. Anstatt den Gipfel via stark verwächteten Südgrat zu ersteigen, zogen wir hoch zum Nordostgrat. Die Gipfelfelsen erkletterten wir kurzerhand, was sich dank des Schnee wenig schwierig gestaltete. Auf der Südseite verliert der Gamidaurspitz, 2309m seine markante Form. Ein breiter Rücken, die Baseggla, schliesst fast unmittelbar an die Spitze an und kulminiert beim P. 2456, Rossstall. Da mussten wir natürlich auch noch hoch, doch es zog sich hin, denn die Distanz täuschte. Dass der Wind hier gewütet hat, ist nun nicht mehr zu übersehen. Manchmal ist der Schnee komplett weggefegt. Auf dem Rossstall empfangen einen statt wiehernde Pferde unzählige Steinmänner oder Frauen. Endlich konnte es losgehen mit der Abfahrt!
Stellenweise war die Baseggla schön zu fahren, dann eher wieder etwas holprig. Aber allemal ein gutes Gefühl durch die Weite zu cruisen. Ein kurzer Gegenanstieg brachte uns zum Einstieg der Gamidaur Nordflanke. Wir fuhren, bzw. rutschten auf unserer Aufstiegsspur direkt vom Gipfel ab, bevor wir uns im schönen Hang befanden. Die oberen Meter um 35°, aber blankgefegt, wurden bald von schönstem Powder abgelöst. Wir erachteten die Situation als recht sicher und "schnitzelten" beide nacheinander zu Tale, während Uelis Maurers Lieblingsspielzeuge am Himmel lautstark Präsenz markierten. Die waren doch bloss neidisch, dass sie in ihren schnittigen Kisten Krieg spielen mussten, während wir... Der Schnee war oberhalb der Waldgrenze deutlich weniger tief und wir mussten die Augen nach halbwegs versteckten Steinen offenhalten. Ab Ober Vermii kommen endlich Bäume und damit weniger Windeinfluss. Leider ist der Spass bei Unter Vermii schon wieder zu Ende bevor man erst richtig warm wurde. Denn nun heisst es rund einen Kilometer nach Hinterwald zu stossen. Leider ist die Abfahrt danach nicht mehr so richtig spannend und eher flach, da man weitgehend der Aufstiegsspur folgen muss. Das ist aber auch wirklich das einzige kleine Manko an dieser bei solchen Verhältnissen traumhaften Tour!
Da es so schön war, musste ich gleich noch eine weitere Tour anhängen... Da die weiteren Teilnehmer aber den Tag im Büro verbringen mussten, kam nur etwas in Frage: Nachtskitour! Und da wir das Unterfangen gleich noch mit einem Nachtessen verbinden wollten, bot sich der Wildspitz geradezu an! Durch den extrem tief verschneiten Wald gelangten wir von der Ägeri-Seite bei bitterer Kälte zügig auf den Gipfel, wo wir 5x Käseschnitte deluxe bestellten. Ich vergebe inkl. fantastischer Aussicht und Sternenhimmel 19 Gault Millaut Punkte! Selbst die Abfahrt durch den gut fahrbaren Wald war ein grosses Vergnügen. Das nächste Mal bei Mondschein und mit nicht vergessener Fotokamera!
Die Prognose für diesen aus datumstechnischer Sicht denkwürdigen Tag waren zu gut, um ihn im Büro verstreichen zu lassen... Glücklicherweise tummeln sich auf dieser Plattform noch andere Individuen, die dem Büroalltag unter gewissen Umständen entfliehen können. So kam unser 2er Team schnell zu Stande und nach längerer Telefonkonferenz war der Plan beschlossene Sache: Gamidaurspitz. Kurz nach 0800 legten wir von Hienzi eine Spur auf der Normalroute zum Garmil. Der Tag begann fulminant! Von den Churfirsten bis zum Gonzen begann es zuerst rosa und dann langsam heller werdend zu leuchten. Dieses Schauspiel lief hinter einem lichten Vorhang aus tiefverschneiten Bäumen ab, was den hochwinterlichen Eindruck noch verstärkte. Durch märchenhaft verschneite Wälder zogen wir eine Spur. Bei der Hütte P.1725 hatten wir endlich freie Sicht auf das 1. Ziel unserer Trilogie: Garmil, 2003m. Die tiefstehende Sonne zauberte bläuliche Schatten auf den gleissend weissen Schnee und liess die Landschaft überaus plastisch erscheinen. Am kurzen Gipfelhang des Garmils spürten wir die Auswirkungen der starken Winde während der Vortage, jetzt aber war es fast windstill. Nun liess sich der Aufstieg auf den Gamidaurspitz studieren. Wir wählten eine möglichst defensive Variante durch die stark verblockten Hänge von Bastanggla bis wir auf rund 2180m in das Flachstück östlich unterhalb des Gamidaurspitz gelangen konnten. Anstatt den Gipfel via stark verwächteten Südgrat zu ersteigen, zogen wir hoch zum Nordostgrat. Die Gipfelfelsen erkletterten wir kurzerhand, was sich dank des Schnee wenig schwierig gestaltete. Auf der Südseite verliert der Gamidaurspitz, 2309m seine markante Form. Ein breiter Rücken, die Baseggla, schliesst fast unmittelbar an die Spitze an und kulminiert beim P. 2456, Rossstall. Da mussten wir natürlich auch noch hoch, doch es zog sich hin, denn die Distanz täuschte. Dass der Wind hier gewütet hat, ist nun nicht mehr zu übersehen. Manchmal ist der Schnee komplett weggefegt. Auf dem Rossstall empfangen einen statt wiehernde Pferde unzählige Steinmänner oder Frauen. Endlich konnte es losgehen mit der Abfahrt!
Stellenweise war die Baseggla schön zu fahren, dann eher wieder etwas holprig. Aber allemal ein gutes Gefühl durch die Weite zu cruisen. Ein kurzer Gegenanstieg brachte uns zum Einstieg der Gamidaur Nordflanke. Wir fuhren, bzw. rutschten auf unserer Aufstiegsspur direkt vom Gipfel ab, bevor wir uns im schönen Hang befanden. Die oberen Meter um 35°, aber blankgefegt, wurden bald von schönstem Powder abgelöst. Wir erachteten die Situation als recht sicher und "schnitzelten" beide nacheinander zu Tale, während Uelis Maurers Lieblingsspielzeuge am Himmel lautstark Präsenz markierten. Die waren doch bloss neidisch, dass sie in ihren schnittigen Kisten Krieg spielen mussten, während wir... Der Schnee war oberhalb der Waldgrenze deutlich weniger tief und wir mussten die Augen nach halbwegs versteckten Steinen offenhalten. Ab Ober Vermii kommen endlich Bäume und damit weniger Windeinfluss. Leider ist der Spass bei Unter Vermii schon wieder zu Ende bevor man erst richtig warm wurde. Denn nun heisst es rund einen Kilometer nach Hinterwald zu stossen. Leider ist die Abfahrt danach nicht mehr so richtig spannend und eher flach, da man weitgehend der Aufstiegsspur folgen muss. Das ist aber auch wirklich das einzige kleine Manko an dieser bei solchen Verhältnissen traumhaften Tour!
Da es so schön war, musste ich gleich noch eine weitere Tour anhängen... Da die weiteren Teilnehmer aber den Tag im Büro verbringen mussten, kam nur etwas in Frage: Nachtskitour! Und da wir das Unterfangen gleich noch mit einem Nachtessen verbinden wollten, bot sich der Wildspitz geradezu an! Durch den extrem tief verschneiten Wald gelangten wir von der Ägeri-Seite bei bitterer Kälte zügig auf den Gipfel, wo wir 5x Käseschnitte deluxe bestellten. Ich vergebe inkl. fantastischer Aussicht und Sternenhimmel 19 Gault Millaut Punkte! Selbst die Abfahrt durch den gut fahrbaren Wald war ein grosses Vergnügen. Das nächste Mal bei Mondschein und mit nicht vergessener Fotokamera!
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