Höch Hund (2215m)
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Muotathal - Schluecht - Ahöreli - Gämsstafelchopf - Höch Hund - Chläbdächer - Twäriberg - Rütistein - Leiteren - Weglosen.
Grandiose Tour bei zweifelhaftem Wetter, aber es hat sich in jeder Beziehung gelohnt! Von Muotathal zunächst unter dem Regenschirm dem Alpsträsslein entlang zur Schafmatt. Eigentlich hatte ich mich unterwegs schon damit abgefunden, nur den Pragelpass zu überschreiten, denn bei Nässe wollte ich mich nicht in die steilen Flanken der Chläbdächer begeben. Doch in der Schafmatt konnte ich den Schirm zumachen und neue Hoffnung keimte auf. Weiter auf schönem Plattenweg durch die eindrückliche Schluecht. Dies ist jedoch keine Schlucht, sondern eine Schutthalde, wahrscheinlich von einem Bergsturz. Über Alpweiden zum Ahöreli, nun muss ein steiler Hang mühsam gequert werden. Auf meiner Karte ist noch ein Weg eingezeichnet, von diesem habe ich aber nichts mehr gefunden. Ich würde den Aufstieg über den Schinboden empfehlen. Vom Wasserfall östlich bis auf etwa 1600m aufsteigen. Hier soll ein Pfad durch die Wand zum P.1747m führen. Unmittelbar links (westlich) der kleinen Schlucht finde ich Pfadspuren, anfangs steil über Schrofen und rutschige Erde. Gerade als mir die Sache etwas zu bunt wird und ich schon an das Umkehren denke, erblicke ich einige Meter über mir ein Stahlseil und weiter oben hängt eine Leiter in der Wand, also nichts wie hoch! Der weitere Verlauf ist sausteil und teilweise ausgesetzt, aber alles mit Stahl- und Nylonseilen gesichert. Bloss nicht zu viel runterschauen, damit die weichen Knie nicht nachgeben. Grosses Aufatmen bei P.1747, es öffnet sich ein grosser Kessel und der weitere Aufstieg verläuft problemlos. Auf dem Gipfel deponiere ich meinen ersten "hikr-Schatz" und lasse ein Rudel Steinböcke vorüberziehen. Die Chläbdächer erreiche ich über die brüchige Südflanke, vielleicht wäre der Grat einfacher gewesen, aber ich liess mich vom Teuf Hund zu weit hinunter in die Südflanke treiben. Der Gipfelturm der Chläbdächer ist ausgesetzt aber relativ einfach zu besteigen, aufgepasst auf die losen Griffe! Vom Gipfel auf dem luftigen Grat zum Wintergipfel P.2138m und hinab zur Lücke P.2031m. Über den Südgrat auf den Twäriberg (blau-weiss markiert), weiter weglos durch die steile NO-Flanke zum Rütistein hinüber. Vorbei an der Dreusberghütte runter in die Weglosen (über Leiteren).

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