Große Schlenkerspitze (2827m) und Reichspitze (2590m)
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Nach langer Zeit waren wir mal wieder in den wunderschönen, wilden und nicht überlaufenden Lechtaler Alpen. Als Gipfel haben wir uns ein ungleiches Paar herausgesucht: die Schlenkerspitze, höchster Gipfel östlich der Parseierspitze, ein recht bröselig-schrofiges Ungetüm und die Reichspitze mit bombenfesten Fels.
Beides hat seinen Reiz. Die Aussicht von der seine Umgebung weit überragende Schlenkerspitze ist im wahrsten Sinne des Wortes überragend. Der Anstieg ist übaraus abwechslungsreich, sehr spannend und er fordert nach oben hin bei jedem Meter volle Konzentration.
Der Weg zur Reichspitze ist mittlerweile durchgehend markiert, fordert aber Klettern im II. Grad (daran ändert auch das Seil nichts, da dies so locker rumhängt, daß man es höchstens als Lasso verwenden könnte. Zudem ist der Fels so griffig, daß man es eh nicht braucht).
Los geht es vom Parkplatz etwas unterhalb von Pfafflar (1600m) auf einen Forstweg leicht bergab zu einigen Höfen . Hier geht es nch links Richtung Muttekopf in das Fundaistal hinein. Man kommt zu einer Wiese und folgt hier dem Pfad schräg nach links hinauf in in kurzes Waldstück hinein.
Von links kommt der Pfad von Pfafflar hinzu.Nun geht es zunächst oberhalb des Tales einwärts, bis der Pfad in den Talgrund abfällt. Ab hier geht es durch das Bachbett taleinwärts, zweimal muß man den Bach queren, dann geht es links in Serpentinen eine Steilstufe hoch zum wunderschönen Fundaisboden, umgeben von Muttekopf, Schlenkerspitze und Reichspitze.
Jetzt geht es aus diesem flachen Boden nach rechts (Westen) Richtung Galtseitenjoch. Man folgt dem Wanderpfad, bis der eine auffallende Rippe erreicht, die zum Schlenkerspitz Nordgrat hochzieht. Und dieser bleiben wir auch treu, als der Pfad rechts wegschwenkt. Anfangs geht es auf einem Wildpfad links des Grates empor, später dann direkt oben. Es wird zunehmends steiler und mühsamer. Deswegen sind wir froh, als wir den Nordgrat erreichen, von dem man erstmals auch nach Westen die Aussicht genießen kann.
Nun geht es den Grat südwärts, zunächst noch recht breit und gemütlich, einzelnen Felsen kann man entweder ausweichen oder ohne Probleme überklettern. Es gibt immer wieder Steinmanndl und manchmal auch schwache Pfadspuren. So kommen wir der faszinierenden und abweisenden Nordflanke des Gipfels näher.
Folgt man den Steinmanndln, kommt man zu einer Einschartung. Über ein Wanndl müssen nun einige Meter abgeklettert werden (II+). Etwas weiter rechts Richtung Grat gibt es eine weitere Möglichkeit mit Abseilschlinge, hier landeten wir unabsichtlich beim Rückweg und empfanden es schwerer (III).
Ist man unten angelangt, muß man noch einge Meter weiter hinab ! und um eine Rippe herum zu einen dunklen Schuttband. Und über dieses muß man nun wieder hoch zum Grat, eine äußerst mühsame Angelegenheit.
Oben folgen wir dem Grat südwärts, indem man zwei Felsblöcke überklettert (I). Danach kommt ein steiler Schrofenhang, der uns zum Einstieg der bereits von weit gut sichtbaren Rinne bringt. Diese zieht schräg nach links oben und ist meist schneegefüllt (hier kann bei Bedarf Pickel und/oder Steigeisen nützlich sein). Heute gibt es Schnee, und der Schnee ist hart und mit einer leichten Eisschicht überzogen, jedoch gibt es alte Tritte, die sich vertiefen lassen. So kommen wir ganz gut hoch. In der Mitte der Rinne teilt eine Rippe diese in zwei Teile. Wir queren zur linken Seite hinüber und steigen weiter hoch.
Oben kraxeln wir nach links raus und kommen zu einem kleinen Felsabsatz. Nun nicht zu einem Steinmanndl hinüberqueren (so steht es noch im AV-Führer), sondern geradewegs über steile Schrofen in leichter Kletterei (I) hoch zum Vorgipfel. Das ganze Gelände ist dermaßen mit Schutt überzogen, daß man förmlich drüber schleicht - vor allem im Abstieg fast der unangenehmste Teil der Tour.
Recht unvermittelt steht man am Vorgipfel und blickt hinüber zum Kreuz. Um zu diesem zu gelangen, geht es rechts eine bröselige Rinne steil in eine Scharte hinab und auf der andren Seite etwas links haltend in überaschend festen Fels (II+) kurz hinauf zum Gipfel.
Die Aussicht ist grandios!
Das Gipfelbuch ist von 1990 und es hat doch überaschend viele Einträge (mehr als die Reichspitze später, deren Gipfelbuch aus dem Jahr 1976 ist!).
Nach unserer Pause steigen wir das ganze durch die faszinierende Landscahft wieder ab und folgen dem Grat bis zum Galtseitenjoch (2421m) und haben dabei schon das nächste Gipfelziel direkt vor Augen: die Reichspitze.
Vom Joch geht es auf zunächst breitem Grasrücken weiter nach Norden, später wird es felsiger (mit faszinierdnen Felsschichten), doch bis zum Gipfelblock ist es nicht schwer. Schließlich kommt man zum Einstieg. Das lose Seil zieht fast durchgehend empor, doch ist der Fels so fest, daß man gerne darauf verzichtet und genußvoll ach oben klettert (eine Stelle II). Dann kommt man auch hier in eine Einschartung. Danach sind es noch wenige Meter (noch eine IIer Stelle) bis zum Gipfel.
Die Aussicht ist von hier natürlich nicht so umfassend, jedoch auch ganz nett; und zudem blicken wir ja auf die Große Schlenkerspitze hinüber.
Nach einer weiteren Pause am Gipfel und eine am Joch wandern wir den langen Weg durch das Fundaistal zurück zum Ausgangspunkt
Beides hat seinen Reiz. Die Aussicht von der seine Umgebung weit überragende Schlenkerspitze ist im wahrsten Sinne des Wortes überragend. Der Anstieg ist übaraus abwechslungsreich, sehr spannend und er fordert nach oben hin bei jedem Meter volle Konzentration.
Der Weg zur Reichspitze ist mittlerweile durchgehend markiert, fordert aber Klettern im II. Grad (daran ändert auch das Seil nichts, da dies so locker rumhängt, daß man es höchstens als Lasso verwenden könnte. Zudem ist der Fels so griffig, daß man es eh nicht braucht).
Los geht es vom Parkplatz etwas unterhalb von Pfafflar (1600m) auf einen Forstweg leicht bergab zu einigen Höfen . Hier geht es nch links Richtung Muttekopf in das Fundaistal hinein. Man kommt zu einer Wiese und folgt hier dem Pfad schräg nach links hinauf in in kurzes Waldstück hinein.
Von links kommt der Pfad von Pfafflar hinzu.Nun geht es zunächst oberhalb des Tales einwärts, bis der Pfad in den Talgrund abfällt. Ab hier geht es durch das Bachbett taleinwärts, zweimal muß man den Bach queren, dann geht es links in Serpentinen eine Steilstufe hoch zum wunderschönen Fundaisboden, umgeben von Muttekopf, Schlenkerspitze und Reichspitze.
Jetzt geht es aus diesem flachen Boden nach rechts (Westen) Richtung Galtseitenjoch. Man folgt dem Wanderpfad, bis der eine auffallende Rippe erreicht, die zum Schlenkerspitz Nordgrat hochzieht. Und dieser bleiben wir auch treu, als der Pfad rechts wegschwenkt. Anfangs geht es auf einem Wildpfad links des Grates empor, später dann direkt oben. Es wird zunehmends steiler und mühsamer. Deswegen sind wir froh, als wir den Nordgrat erreichen, von dem man erstmals auch nach Westen die Aussicht genießen kann.
Nun geht es den Grat südwärts, zunächst noch recht breit und gemütlich, einzelnen Felsen kann man entweder ausweichen oder ohne Probleme überklettern. Es gibt immer wieder Steinmanndl und manchmal auch schwache Pfadspuren. So kommen wir der faszinierenden und abweisenden Nordflanke des Gipfels näher.
Folgt man den Steinmanndln, kommt man zu einer Einschartung. Über ein Wanndl müssen nun einige Meter abgeklettert werden (II+). Etwas weiter rechts Richtung Grat gibt es eine weitere Möglichkeit mit Abseilschlinge, hier landeten wir unabsichtlich beim Rückweg und empfanden es schwerer (III).
Ist man unten angelangt, muß man noch einge Meter weiter hinab ! und um eine Rippe herum zu einen dunklen Schuttband. Und über dieses muß man nun wieder hoch zum Grat, eine äußerst mühsame Angelegenheit.
Oben folgen wir dem Grat südwärts, indem man zwei Felsblöcke überklettert (I). Danach kommt ein steiler Schrofenhang, der uns zum Einstieg der bereits von weit gut sichtbaren Rinne bringt. Diese zieht schräg nach links oben und ist meist schneegefüllt (hier kann bei Bedarf Pickel und/oder Steigeisen nützlich sein). Heute gibt es Schnee, und der Schnee ist hart und mit einer leichten Eisschicht überzogen, jedoch gibt es alte Tritte, die sich vertiefen lassen. So kommen wir ganz gut hoch. In der Mitte der Rinne teilt eine Rippe diese in zwei Teile. Wir queren zur linken Seite hinüber und steigen weiter hoch.
Oben kraxeln wir nach links raus und kommen zu einem kleinen Felsabsatz. Nun nicht zu einem Steinmanndl hinüberqueren (so steht es noch im AV-Führer), sondern geradewegs über steile Schrofen in leichter Kletterei (I) hoch zum Vorgipfel. Das ganze Gelände ist dermaßen mit Schutt überzogen, daß man förmlich drüber schleicht - vor allem im Abstieg fast der unangenehmste Teil der Tour.
Recht unvermittelt steht man am Vorgipfel und blickt hinüber zum Kreuz. Um zu diesem zu gelangen, geht es rechts eine bröselige Rinne steil in eine Scharte hinab und auf der andren Seite etwas links haltend in überaschend festen Fels (II+) kurz hinauf zum Gipfel.
Die Aussicht ist grandios!
Das Gipfelbuch ist von 1990 und es hat doch überaschend viele Einträge (mehr als die Reichspitze später, deren Gipfelbuch aus dem Jahr 1976 ist!).
Nach unserer Pause steigen wir das ganze durch die faszinierende Landscahft wieder ab und folgen dem Grat bis zum Galtseitenjoch (2421m) und haben dabei schon das nächste Gipfelziel direkt vor Augen: die Reichspitze.
Vom Joch geht es auf zunächst breitem Grasrücken weiter nach Norden, später wird es felsiger (mit faszinierdnen Felsschichten), doch bis zum Gipfelblock ist es nicht schwer. Schließlich kommt man zum Einstieg. Das lose Seil zieht fast durchgehend empor, doch ist der Fels so fest, daß man gerne darauf verzichtet und genußvoll ach oben klettert (eine Stelle II). Dann kommt man auch hier in eine Einschartung. Danach sind es noch wenige Meter (noch eine IIer Stelle) bis zum Gipfel.
Die Aussicht ist von hier natürlich nicht so umfassend, jedoch auch ganz nett; und zudem blicken wir ja auf die Große Schlenkerspitze hinüber.
Nach einer weiteren Pause am Gipfel und eine am Joch wandern wir den langen Weg durch das Fundaistal zurück zum Ausgangspunkt
Tourengänger:
Tef

Communities: 5-Sterne Touren Österreich
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