SKT Große Schlenkerspitze (2827m)

Die Große Schlenkerspitze ist einer der Skitouren-Klassiker in den Lechtaler Alpen.
Sobald es die Lawinenverhältnisse zulassen, wird diese gerne vom ambionierten Skitourengeher unter die Felle genommen.

Wir starten heute gemütlich und eher spät um 8.15 im kleinen Örtchen Boden. Der Tourenparkplatz ist schon gut gefüllt, wir finden allerdings noch 2 Parkplätze am Ortsrand.
Zunächst den Spuren hinauf nach Pfafflar folgen, bald zweigt der Weg rechts ab ins schöne Fundaistal.
Hier wird bald eine kurze Zwischenabfahrt unternommen, im Anschluss folgen wir dem Fundaisbach nach Süden. An der kleinen Hirtenhütte vorbei geht es hinein ins Hintere Kar, durch welches hindurch wir zum Brunnkarjöchl aufsteigen. Hier sieht man erstmals schön den steilen Schlussanstieg hinauf zum Skidepot, bis dieses erreicht ist, sind aber nochmal knapp 200 steile Höhenmeter zu überwältigen.
Vom Skidepot geht es dann mit Pickel und Steigeisen weiter, zunächst gerade an die Felsen hoch, dann wird nach links steil ansteigend auf einem abfallenden Schneeband auf eine Schulter gequert. Hier folgt nun ein sehr steiler Aufstieg im bestem Trittschnee zum Vorgipfel.
Von diesem geht es eine Rinne abkletternd hinunter (II), auf der anderen Seite der trennenden Scharte geht es dann wieder sehr steil hinauf. Genau wie im Sommer ist dies auch klettertechnisch die Schlüsselstelle, einen guten 2er sollte man schon klettern können.
Die Schlenkerspitze ist ein wahrlich schöner Aussichtsgipfel mit 360° Panorama, kein Wunder, ist es ja auch der höchste Gipfel in den östlichen Lechtaler Alpen.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es auf bekanntem Weg zurück zum Skidepot und von diesen durch alle möglichen Schneearten zurück ins Tal.

Fazit:
Endlich hat es mit der Schlenkerspitze im Winter geklappt, und die hohe Vorfreude wurde nicht enttäuscht. Eine tolle Skitour, durch den spannenden Gipfelanstieg ist dieser Gipfel jedoch eher dem Skibergsteiger als dem reinen Skitourengeher anzuraten. Wer den Anforderungen gewachsen ist, der wird jedoch sicherlich nicht enttäuscht werden.

Mit dabei:
Albert, Robert, Valentin