Gonzen (Follaplatten, Gemsweid)


Publiziert von Delta Pro , 25. Mai 2010 um 09:38.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 1160 m

Morgensport am Gonzen – die klassische Kombination der Alpin-Wander-Routen, für einmal in umgekehrter Reihenfolge
 
Vor zwei Jahren waren die Alpin-Aufstiege auf den Gonzen auf Hikr noch ein unbeschriebenes Blatt. Das hat sich mit dem Eintrag von Alpin_Rise (Follaplatten) und mir (Gemsweid) gründlich geändert. Die Wege haben sich zu einem wahren Renner in unserer Community gemausert – zu Recht! Landschaftlich ist die Südseite des Gonzen eine wahre Wundertüte – Felsen, Farben und weitere Bijoux gibt’s à discrétion. Die Kombination von Gemsweid und Follaplatten für Auf- und Abstieg bietet sich geradezu an, und wurde auch schon ab und zu realisiert. Normalerweise wird über die schwierigere Gemsweid aufgestiegen. Dies war heute morgen auch mein Plan. Nach der Regenperiode war das Gelände in der Ostschweiz aber noch deutlich feuchter als erwartet. Zudem liegt die nach Westen ausgerichtete Gemsweid am Morgen noch lange im Schatten, weshalb ich mich entschied, mir diese Route als Dessert aufzusparen.
 
Über den nicht besonders spannenden Zickzack-Weg über Cholplatz zu den Follaplatten. Diese erfordern wegen der Nässe etwas Vorsicht, sind aber wegen den guten Wegspuren dennoch problemlos zu begehen (T5). Weiter direkt in die Rinne mit dem Klemmblock – momentan eine ziemlich schlammige Angelegenheit. Die Kletterei unter dem Klemmblock ist mit Seilen versichert. Ein kurzer Abstecher zur Gletschergrube zeigt, dass sich momentan im Eingangsbereich schon kaum mehr Schnee befindet. Ich steige dieses Mal aber nicht in die Höhle ab. Weiter über eine hübsche Kraxelpassage mit in den Fels gehauenen Griffen in die Scharte und weiter durch den Follawald, immer hart unter den Felswänden. Aufstieg durch wenige Altschneereste auf den Gonzen-Gipfel.
 
Über das Weglein durch die Lawinenverbauungen zum oberen Ende der Gemsweid. Diese hat mittlerweile im oberen Teil etwas Sonne erhalten. Das Gras ist noch immer etwas feucht jedoch gut begehbar. Einen Abstieg über die Gemsweid empfehle ich nur, wenn man die Route schon kennt. Von oben den Durchschlupf durch den Felsriegel zu finden, ist nämlich alles andere als einfach. Die Schlüsselstelle ist trocken und geht recht gut (Fixseil, dem man nicht zu viel Vertrauen schenken sollte). Die anschiessende Querung ist noch stark durchnässt. Dank guter Stufung und dem Pickel geht’s aber gut. Vom unteren Ende der Gemsweid folge ich direkt dem Schuttkegel in den Wald. So erreicht man schnell den Leiter-Weg.

Tourengänger: Delta


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