Rechtliche Konsequenzen riskiert: Gemsweid-Gonzen-Chammegg-Gauschla-Girenspitz
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Als
Zaza zur
Kombi Gämsweid - Gonzen - Chammegg - Gauschla aufrief, war das Echo von Ost-Alpingrössen wie
Rise_Crispies,
ossi und
marmotta enorm. Eine geladene Portion Alpinwandern in grandioser Umgebung wollten sie sich natürlich nicht entgehen lassen.
ossi erwägte sogar rechtliche Konsequenzen, wenn man diese Tour ohne ihn angehen würde. Als dann
Zaza für ebendiese Kombi für dieses Wochenede aufrief, war ich eigentlich verhindert, konnte ihm aber schlussendlich ganz kurzfristig doch noch zusagen. Da die oben erwähnten Anwärter alle verhindert waren, musste
Zaza sich dann halt mit mir begnügen. Für den Abstieg habe ich das Anhängen des Girenspitz mit abschliessendem Abstieg über die Schafhalde in die Runde geworfen, was dann alles in allem eine wunderbare Tour ergeben hat, welche sich zu grossen Teilen im gehobenen Alpinbereich bewegt.
Als ich
Zaza um 7:30h in
Sargans treffe, ist unser Ziel spätestens um 15:18h bei der Bushaltestelle
Gonzen Palfris, Scheidweg zu stehen. Denn dann fährt dort jeden Sonntag (von Anfang Mai bis Mitte Oktober) "the one and only bus" nach Trübbach und erlaubt einen knieschonenden "Abstieg" zurück ins Tal. Wir machen uns also sofort auf den Weg, denn schliesslich gilt es in dieser Zeit mehr als 2000Hm zurückzulegen und das oft in eher schwierigem Gelände.
Die Routen auf den Gonzen via Gemsweid, sowie die Chammeggroute am Gauschla sind hier auf hikr zu Genüge beschrieben und dokumentiert (man führe sich zum Beispiel
Delta's Berichte
hier und
da zu Gemüte). Was die Schwierigkeitsbewertung der Gemsweid betrifft, hatten wir beide das Gefühl, dass ein T5+ eigentlich hoch genug wäre. Die Schwierigkeit T6- für die Chammegg trifft die Sache ganz gut, wobei der schwierigste Teil unseres Erachtens nicht der sehr steile, gut gestufte Ausstieg auf den Grat ist, sondern eher der Abschnitt kurz zuvor. Dort gibt es nämlich, insbesondere zu dieser Jahreszeit, nur sehr wenig Gras an dem man sich mit den Zähnen festhalten kann.
Auf dem Gipfel kommt kurz nach uns auch noch ein Local an, der ebenfalls über die Chammegg aufgestiegen ist. Es ergibt sich ein interessanter Schwatz, er erwähnt dabei auch noch eine weitere potenziell höchst interessante Route zwischen Chammegg und Malanser Couloir, welche im SAC Führer nicht beschrieben ist.
Zaza inspiziert kurz auch noch die Route zur Abgelösten Gauschla, welche sich wegen zu viel Schnee in der Scharte jedoch als zu heikel entpuppt.
Für unseren Abstieg folgen wir zu oberst dem Normalweg in der Ostflanke, rutschen anschliessend Schneefelder ab bis auf eine Höhe von ca. 2050m und queren danach zum Sattel westlich des Girenspitzs. Den Girenspitz umgehen wir rechts und erklimmen ihn von Südosten (ganz zu oberst ein brüchiges und ausgesetztes T5). Der Abstieg zum Einstieg in die Schafhalde, gelingt
Zaza eleganter als mir, denn er folgt mehr oder weniger dem Grat, wobei ich viel zu früh über steile Schrofen links auf das Schneefeld absteige.
Die Schafhalde selbst kann nicht verfehlt werden, denn diese trichterförmige, steile "Halde" bei den Flidachöpf ist offensichtlich. Weniger offensichtlich - zumindest von oben kommend - ist die Route durch diese. Wir steigen im oberen Teil eher auf der östlichen Seite ab, kurz vor dem Ausstieg queren wir aber für den letzten Teil hinunter zur Geröllhalde ganz nach rechts hinüber (T5). Der Weg vom Wald unterhalb der Schafhalde (Gufera) bis zur Strasse in der Nähe von P. 1596 ist dann etwas mühsam, da unübersichtlich und zum Teil "erlen-verschmutzt". Als wir zur Strasse kommen, sind wir unserem Zeitplan fast eine Stunde voraus und machen uns gemütlich auf den Weg hinunter zur Bushaltestelle. Beim nächsten Auto, welches hinunter nach Azmoos fährt, streckt
Zaza den Daumen raus und der nette Fahrer und seine Frau nehmen uns mit, sodass selbst
Zaza schon um 17:30h wieder im heimischen Bern ist.
Fazit: Die Kombination der drei Gipfel auf dieser Route mit Abstieg über die Schafhalde ist für den geneigten Alpinwanderer sehr empfehlenswert!
PS: Es war wohl gut, dass
ossi nicht dabei sein konnte, denn ansonsten hätte er wohl an einer Überdosis Steilgrass das Zeitliche gesegnet und die rechtlichen Konsequenzen wären für uns wohl weit gravierender gewesen als so :-)








Als ich



Die Routen auf den Gonzen via Gemsweid, sowie die Chammeggroute am Gauschla sind hier auf hikr zu Genüge beschrieben und dokumentiert (man führe sich zum Beispiel



Auf dem Gipfel kommt kurz nach uns auch noch ein Local an, der ebenfalls über die Chammegg aufgestiegen ist. Es ergibt sich ein interessanter Schwatz, er erwähnt dabei auch noch eine weitere potenziell höchst interessante Route zwischen Chammegg und Malanser Couloir, welche im SAC Führer nicht beschrieben ist.

Für unseren Abstieg folgen wir zu oberst dem Normalweg in der Ostflanke, rutschen anschliessend Schneefelder ab bis auf eine Höhe von ca. 2050m und queren danach zum Sattel westlich des Girenspitzs. Den Girenspitz umgehen wir rechts und erklimmen ihn von Südosten (ganz zu oberst ein brüchiges und ausgesetztes T5). Der Abstieg zum Einstieg in die Schafhalde, gelingt

Die Schafhalde selbst kann nicht verfehlt werden, denn diese trichterförmige, steile "Halde" bei den Flidachöpf ist offensichtlich. Weniger offensichtlich - zumindest von oben kommend - ist die Route durch diese. Wir steigen im oberen Teil eher auf der östlichen Seite ab, kurz vor dem Ausstieg queren wir aber für den letzten Teil hinunter zur Geröllhalde ganz nach rechts hinüber (T5). Der Weg vom Wald unterhalb der Schafhalde (Gufera) bis zur Strasse in der Nähe von P. 1596 ist dann etwas mühsam, da unübersichtlich und zum Teil "erlen-verschmutzt". Als wir zur Strasse kommen, sind wir unserem Zeitplan fast eine Stunde voraus und machen uns gemütlich auf den Weg hinunter zur Bushaltestelle. Beim nächsten Auto, welches hinunter nach Azmoos fährt, streckt


Fazit: Die Kombination der drei Gipfel auf dieser Route mit Abstieg über die Schafhalde ist für den geneigten Alpinwanderer sehr empfehlenswert!
PS: Es war wohl gut, dass

Communities: T6
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (9)