durchs Änggrebli auf Chnubel 1162 m.ü.M. und Ringgis 1200 m.ü.M.

Grad richtig gelegen auf der Strecke zu meiner Schwester, welche am Thunersee Geburtstag feiert, liegt die kurze, einsame Schneeschuhwanderung auf die zwei bewaldeten Hügel.
Auf erst vereister, dann schneebedeckter Strasse über das Restaurant Wildeneybad hinaus bis zu P. 882 gefahren - und bereits dort, in Anbetracht der bereits hier liegenden 20 cm Schnee die Schneeschuhe angeschnallt. Streckenweise wuchs dann die Höhe bis zu 40 cm an - erst im recht feuchten, anschliessend über weite Abschnitte schönen Pulverschnee im einsamen Täli hinauf zu Bützebode mit der sehenswerten Waldlichtung. In der Nähe liegt der Tanzplatz: einem Hexenhäuschen ähnlich, erwartet uns dort eine hübsche Waldhütte, welche wohl in der Sommersaison häufig besucht wird. Heute liegt sie, wie auch der etwas später einfach zu besteigende Chnubel, in der stillen, menschenleeren, gefälligen Winterlandschaft.

Auf dem flachen Plateau des Hügels geniessen wir erst bei Sonnenschein unsere Mittagspause; bald einmal ziehen jedoch Wolken, Nebelschwaden auf - diese Wetterlage begleitet uns über Äbersold und dem höchsten Punkt des Ringgis bis zum gleichnamigen (Selbstbedienungs)-Restaurant: Draussen ist eine Unmenge von Getränken und Leckereien aufgestellt - sogar einzelne Nidelzältli für 40 Rappen sind zu erstehen.
Auch auf unserem Abstieg zur Wintersite und Moos, P. 991 - wo wir im einfachen Holzhüttchen unseren letzten Kaffehalt machen, ist Nebel unser ständiger Begleiter. Wir sehen doch immerhin, dass dieser Nordhang öfters von (ortskundigen) Skifahrern benutzt wird.
Ab dem Unterstand bei P. 991 queren wir in westnordwestlicher Richtung direkt durch den offenen Wald zum Fahrsträsschen, welches uns wieder zum Ausgangspunkt hinunterführt. Wieder im Tal, erwarten uns um Bowil herum schneefreie Strassen und wieder Sonnenschein - ruhig schön war sie, die Mittagsrunde auf Schneeschuhen in den Berner Voralpen!