Partenkirchner Dreitorspitze (W-Gipfel, 2633m)


Publiziert von felixbavaria , 27. September 2009 um 21:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:27 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m
Strecke:Puitbach - Puittal - Söllerpass - P. Dreitorspitze (W-Gipfel) - Meilerhütte - Berglental - Puitbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW oder Regionalbus nach Leutasch-Puitbach.
Unterkunftmöglichkeiten:Meilerhütte (DAV), zahlreiche Unterkünfte im Leutaschtal
Kartennummer:Kompass 25

Wenige hohe Gipfel im Wetterstein sind so einfach zu erreichen wie die Partenkirchner Dreitorspitze. Trotzdem ist sie im Gegensatz zur - von der Aussicht vergleichbaren - Alpspitze noch nicht überlaufen. Ein grauenvoller Ruf eilt ihr voraus - extrem steinschlaggefährdet. Nun, an diesem schönen Sonntag waren einige Berggänger unterwegs - kein einziger Stein fiel herunter. Liegt das daran, dass zu dieser Jahreszeit die "Geübten" vielleicht eher unter sich sind?

Aufstieg: Söllerrinne (ca. 4 Std.)

Wir starten um kurz nach 8 in Leutasch-Puitbach am großen kostenfreien Parkplatz. Gegenüber führt eine Teerstraße zu den Höfen von Puitbach, die bald in einen Schotterweg übergeht, der in den Wald führt. Dort halten wir uns links, bis rechts ein Wanderweg ins Puittal abzweigt, der rasch an Höhe gewinnt, bis wir das Puitegg mit schönem Rundumblick erreichen.

Wir folgen kurz dem Puittal, bis rechts an einem Stein der Steig zum Söllerpass abzweigt. Zunächst durch Latschengassen führend, kommt der Steig bald an einen Graben, der auf der linken Seite umgangen wird. Der Weg wird hier sehr schlecht, die Hänge sind erodiert und es kommen einige Steine herunter! In puncto Steinschlaggefahr kann es dieser Weg also locker mit der legendär verrufenen Dreitorspitze aufnehmen. Nun über nicht enden wollende Steilschrofen, bis urplötzlich der Weg in einer flachen Querung zum Söllerpass 2259 m führt (in manchen Karten wird auch die tiefste Einschartung Richtung Öfelekopf so bezeichnet, der Weg führt daran links vorbei).

Hinweis: Derzeit ist der Steig ungesichert, die Sicherungen sind eingerollt. Der Aufstieg zum Söllerpass ist meiner Meinung nach ungesichert mit T4- zu bewerten.

Nun im Auf und Ab ohne jede Schwierigkeit übers Leutascher Platt, bis wir ein Geröllfeld erreichen, das uns einige Mühe kostet, bis wir zum Einstieg in den versicherten "Hermann-von-Barth-Weg" kommen. Insgesamt unschwierig, gut mit Trittstufen und Drahtseilen abgesichert, führt dieser recht steil zum W-Gipfel. An der Schlüsselstelle gleich zu Anfang dürften kleinere Personen aber Probleme haben, von der obersten Trittstufe den nächsten Felstritt zu erreichen - diese müssen sich dann am Drahtseil hochziehen. Wir erreichen den W-Gipfel um kurz vor 12. Leider hat dieser kein Kreuz, es steht nur eins am schwierig zu erreichenden NO-Gipfel (vom W-Gipfel II und bröselig, von der Meilerhütte III+ - für uns außer Reichweite).

Abstieg: Meilerhütte und Berglental (ca. 3 1/4 Std.)

Leider sind wir am Gipfel ziemlich eingenebelt und sehen nur nach Norden Richtung Partenkirchen. Der Blick ist dabei ähnlich wie von der Alpspitze, aber es sind eben nur 7 andere Leute am Gipfel. Um 12.30 machen wir uns an den Abstieg über den Hermann-von-Barth-Weg. Danach das Geröllfeld hinunter (Freude kommt auf!), bevor wir uns links halten und einen gesicherten Schrofensteig zur Meilerhütte nehmen (dieser ist eine Spur einfacher als der HvB-Weg).

Nach Rast auf der Hütte steigen wir gegen 14 Uhr über das Berglental nach Leutasch ab. Dieser Abstieg ist ein echter Knieschnackler und bietet alles, was das Herz "begehrt": große Steine, kleine Gegenanstiege und rutschige Waldpfade. So sind wir froh, als wir nach einer kurzen Pause an einem Bach geradeaus (Schild Puitbach, links käme man nach Reindlau) über einen schönen Waldpfad zum Auto zurückkehren, das wir um 16.30 erreichen.

Ausrüstung: Helm + Handschuhe für den Steig, Selbstsicherung nicht erforderlich, wenn man sich im T4-Gelände wohlfühlt (heute auch niemand damit unterwegs).

Tourengänger: felixbavaria


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