Partenkirchner Dreitorspitze (2633m)


Publiziert von Tef , 3. November 2011 um 21:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:30 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Mittenwald kommend in Leutasch - Reindlau vorm Hubertushof rechts eine Forststraße hoch. Nach wenigen Metern kleiner Parkplatz am Waldrand.
Kartennummer:Kompass Nr.25

Das Bergleintal ist wohl eines der schönsten Täler im Wetterstein und spielt nun im Herbst seine ganzen Trümphe aus, da nun die Morgensonne (deswegen unbedingt im Aufstieg gehen!) die herbstroten Buchenblätter leuchten läßt. Zusammen mit den Felsen des Mustersteins ein toller Kontrast.
Oben kommt man aufs schneebedeckte Leutscher Platt mit den Dreitorspitzen im Hintergrund.Es folgt ein interessanter Gipfelaufstieg und danach, nun posiert der Öfelekopf, der Abstieg hinüber zum Söllerpaß und der schöne Abstieg ins Puittal.
Alles zusammen eine geniale 5-Sterne Tour, die man nur zu dieser Jahreszeit so einsam machen kann!
Leider waren wir zu spät dran, um auch noch die Leutascher Dreitorspitze mit zu nehmen, denn momentan herrschen beste Schneebedingungen in der Rinne, wie uns der Bergkamerad, der die Spur gelegt hat, mitteilte.
Da es wichtig ist, das Bergleintal im Aufstieg zu machen, starteten wir in Reindlau. Nach einem kurzen Waldstück geht man ein kleines Stück links des Tales dahin, dann dreht der Pfad links ab und führt im Wald steil empor, bis man auf den Weg trifft, der von Puitbach hochkommt.
Nun queren wir nach rechts zurück und steigen dann in den Talgrund des wunderschönen Bergleintales ab. Ein schöner Pfad führt nun links davon durch lichten Buchenwald empor, weiter oben, im Schatten der Öfelenordwände kommen wir nach einem Latschengürtel in schneebedeckte Felsregionen.
Es öffnet sich mehr und mehr das Leutascher Platt. Gut sichtbar recht zu Füßen der mächtigen Mustersteinsüdwand die gleichnamige Hütte, zu der der Weg dann hinüberquert. Hier legen wir in der Sonne ine kurze Rast ein, ehe es weiter das Platt hinauf geht.
Wir gehen nun direkt unter den Wänden des Mustersteins entlang, was sehr beeindruckend ist. Dort wo der Pfad deutlich zu steigen beginnt (um Richtung Meilerhütte zu führen), kann man geradeaus in einem kleinen Taleinschnitt weitergehen. Es gibt deutliche Begehungsspuren. So spart man sich den Zwischenaufstieg und steuert direkt auf die Dreitorspitzen zu. Schließlich beginnt das Gelände zu steigen und wir treffen auf den Pfad, der von der Meilerhütte kommt.
Nun geht es den Geröllhang empor. Jetzt bei Schnee ist dies bestimmt angenehmer zu gehen als ohne. Nachdem es eine Weile links hoch ging, steigen wir nun mit einem Rechtsknick direkt auf die Wand zu.
Der Einstieg des Hermann von Barth Weges ist gut an einem aufgemalten roten Pfeil zu erkennen. Einige Sicherungen und Tritte helfen über die ersten Steilstufen hinweg, danach geht es Bänder nutzend empor. Im oberen Teil heißt es im abschüssigen Gelände etwas aufpassen, da der Schnee teilweise recht hart gefroren ist und einige kleine Eisplatten daunter lauern. Doch ist es momentan auch ohne Ausrüstung machbar.
Schließlich stehen wir am Gipfel und genießen die Ausblicke, die nur von der höheren Leutascher Dreitorspitze eingeschränkt werden.
Vorsichtig steigen wir nach der Pause wieder ab und rutschen dann über Schnee ins Platt hinab, bis wir auf den Weg treffen, der zum Söllerpaß hinüber führt. Im Auf und Ab queren wir das Leutascher Platt mit tollem Blick auf den Öfelekopf.
Vom Söllerpaß sehen wir dann hinab ins Puittal und weit hinaus über das Inntal nach Süden. Auch die Ahrnplattenspitze, von oben ein unbeduetender Gupf, setzt sich nun zusehends kecker in Szene. Ein idealaer Pausenplatz, den wir auch leidlich ausnützen, ehe wir uns an den Abstieg machen.
Landschaftlich sehr schön führt der schmale Pfad durchaus im gehobenen T3 Bereich talwärts, den von der Nachmittagssonne beschienenen Öfelekopf immer im Blick. Unten kommen wir dann ins weite, schöne Puittal, wo sich die Sonne hinters Scharnitzjoch verabschiedet.
Man geht über Wiesen talauswärts und verschwindet dann im Wald. Nun kennen wir den Abstieg von früher und müssen feststellen, daß man den ehemals schmalen, schönen Pfad mit Kies aufgeschüttet und verbreitert hat. Na ja, immerhin kommt man so schnell talwärts.
Unten an einer Wegkreuzung müssen wir nun die linke Forststraße nehmen um im leichten Auf und Ab die circa 2 Kilometer zum Ausgangspunkt zurückzulegen.

Tourengänger: Tef


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Kommentare (3)


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felixbavaria hat gesagt:
Gesendet am 3. November 2011 um 22:10
Gratulation zu dieser Super-Tour bei besten Verhältnissen! Um beide Dreitorspitzen zu machen, muss man aber zu dieser Jahreszeit wohl unbarmherzig früh aufstehen...

Grüße

Felix

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. November 2011 um 19:57
Danke!
ja. da muß man früh raus...denn plötzlich wirds um 17 Uhr schon dunkel
werd bei der nächsten Wahl wohl Medvedev wählen, damit er auch bei uns die Winterzeit abschafft ;-)
beste Grüße
Tef

83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 4. November 2011 um 06:56
Ich gratuliere zur wunderbaren Herbsttour! Ich muss dem unbekannten Bergkamerad übrigens recht geben: Die Leutascher Dreitorspitze macht man wohl wirklich am besten mit Schnee in der Rinne.
Beste Grüße vom Kochelsee!


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