Gross Muttenhorn via Nordgrat
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Unser Plan:
Besteigung des Gross Muttenhorn via Nordgrat
Grund:
Normalaufstieg/Überschreitung zu wenig interessant; Informationen über die Route gibt
es fast keine, daher scheinbar nicht viel begangene Route.
Gestartet ist unsere Seilschaft (Elisabeth, Tinu und ich) am Sonntagmorgen um 06.48 auf der Furkapasshöhe über den Wanderweg (T1) bis zum Fuss der Moräne des Muttengletschers.
Weiter über einen kleinen Pfad (Gletscherzustieg) (T3) auf der Moräne aufgestiegen. Wir haben dann den Weg am Fusse des Muttengletschers linkshaltend verlassen und sind weglos am Fusse des Nordgrates über Block-und Firnfelder (T4) hochgewandert, auf der Suche nach einem machbaren Aufstieg auf den Grat.
In der Flanke des Nordgrates gibt es einige sehr steile Couloirs welche hoch auf den Grat führen. 2 Couloirs standen Schlussendlich als mögliche machbare Aufstiegskanditen zur Auswahl. Wir entschieden uns zuerst für das hindere, brachen den Versuch doch gleich wieder ab, da viel zu Steil und gefüllt mit losem Schutt und Sand. So wanderten wir zurück zum vorderen Couloir und hofften mit Hilfe von diesem unser Aufstieg auf den Nordgrat zu schaffen. So stiegen wir in das extrem steile Couloir ein (T6). Der Aufstieg gestaltete sich als sehr heikel, da das ganze Couloir auch hier mit losem Geröll, Sand und Lehm gefüllt war. Dank des Pickels konnten wir zum Teil einige Stufen in den losen Untergrund schlagen. Wurde diese Stufe jedoch einmal benutzt, verfiel diese wieder, sodass der nächste sie neu anlegen musste. Haltemöglichkeiten links und rechts am Felsen konnte man vergessen, bröselte der Fels schon bei kleinster Berührung ab. Der Pickel verrichtete jedoch hilfreich seine Dienste, wenn man diesen Tief in den Lehm einschlug und als Haltehilfe benützte. So waren wir alle froh heil auf dem Grat angekommen zu sein, denn ein Ausrutscher hätte zu einem fatalen Absturz geführt.
Besteigung des Gross Muttenhorn via Nordgrat
Grund:
Normalaufstieg/Überschreitung zu wenig interessant; Informationen über die Route gibt
es fast keine, daher scheinbar nicht viel begangene Route.
Gestartet ist unsere Seilschaft (Elisabeth, Tinu und ich) am Sonntagmorgen um 06.48 auf der Furkapasshöhe über den Wanderweg (T1) bis zum Fuss der Moräne des Muttengletschers.
Weiter über einen kleinen Pfad (Gletscherzustieg) (T3) auf der Moräne aufgestiegen. Wir haben dann den Weg am Fusse des Muttengletschers linkshaltend verlassen und sind weglos am Fusse des Nordgrates über Block-und Firnfelder (T4) hochgewandert, auf der Suche nach einem machbaren Aufstieg auf den Grat.
In der Flanke des Nordgrates gibt es einige sehr steile Couloirs welche hoch auf den Grat führen. 2 Couloirs standen Schlussendlich als mögliche machbare Aufstiegskanditen zur Auswahl. Wir entschieden uns zuerst für das hindere, brachen den Versuch doch gleich wieder ab, da viel zu Steil und gefüllt mit losem Schutt und Sand. So wanderten wir zurück zum vorderen Couloir und hofften mit Hilfe von diesem unser Aufstieg auf den Nordgrat zu schaffen. So stiegen wir in das extrem steile Couloir ein (T6). Der Aufstieg gestaltete sich als sehr heikel, da das ganze Couloir auch hier mit losem Geröll, Sand und Lehm gefüllt war. Dank des Pickels konnten wir zum Teil einige Stufen in den losen Untergrund schlagen. Wurde diese Stufe jedoch einmal benutzt, verfiel diese wieder, sodass der nächste sie neu anlegen musste. Haltemöglichkeiten links und rechts am Felsen konnte man vergessen, bröselte der Fels schon bei kleinster Berührung ab. Der Pickel verrichtete jedoch hilfreich seine Dienste, wenn man diesen Tief in den Lehm einschlug und als Haltehilfe benützte. So waren wir alle froh heil auf dem Grat angekommen zu sein, denn ein Ausrutscher hätte zu einem fatalen Absturz geführt.
Die Tour verlief nun weiter meistens auf dem Grat, ab und zu querend in den steilen Flanken begleitet von ständiger Kraxelei (T5+/T6) über Felstürme. Die Schlüsselstelle des Grates bilden die zwei letzten Felstürme welche erklettert werden müssen (III) (T6+) Ab hier war für uns klar, dass wir uns von nun an anseilten. So sicherten wir uns über die zwei letzten Türme was einen zeitlich erheblichen Mehraufwand bedeutete. Alle Zwischensicherungen und Standplätze mussten selbst mit Hilfe von Bandschlingen und Felszacken eingerichtet werden, was nicht immer leicht war, da der ganze Grat sehr brüchig ist.
Auf dem letzten Felsturm welcher überklettert werden muss befindet sich anfangs des Turms gleich ein rostiger Abseilring mit Maijor Rapid, dieser ist jedoch nicht die Abseilstelle! Um die Richtige Abseilstelle zu erreichen muss der Turm durch erklettert werden. Die Richtige Abseilstelle befindet sich auf der Südseite etwas unterhalb der höchsten Stelle. und ist sehr gut eingerichtet. Hier muss ca. 20 Meter Senkrecht abgeseilt werden um in die nächste Gratsenke zu kommen.
Nach dieser Stelle wird das Gelände wieder einfacher (T5+) sodass wir uns abseilten und der Rest des Gipfelaufstieges unangeseilt hinaufkraxeln konnten.
Auf dem Gipfel genossen wir das grandiose Panorama bei schönstem Wetter.
Der Abstieg erfolgte über den Normalweg T4+.
Routeninfo:
Nordgrat (Anspruchsvollste Variante am Grossen Muttenhorn)
Die ganze Route über den Grat ist nicht markiert, die Wegfindung ist einem selbst überlassen.
Einstieg:
ca. in der Mitte des Gletschers (E 675618, N 155952) über ein steiles schuttiges Couloir.
Dieser Einstieg würde ich jedoch nur noch im Notfall wählen, da sehr heikles Gelände.
Besser schon vor dem Gletscher über flacheres Grasgelände aufsteigen.
Die ganze Route über den Grat ist nicht markiert, die Wegfindung ist einem selbst überlassen.
Einstieg:
ca. in der Mitte des Gletschers (E 675618, N 155952) über ein steiles schuttiges Couloir.
Dieser Einstieg würde ich jedoch nur noch im Notfall wählen, da sehr heikles Gelände.
Besser schon vor dem Gletscher über flacheres Grasgelände aufsteigen.
Routenverlauf:
mehr oder weniger auf dem Grat, manchmal Querungen in den steilen Flanken. Abseilstand
beim letzten Felsturm nicht verpassen, dieser kann nicht umklettert werden!
Sonstiges:
Der ganze Aufstieg über den Nordgrat ist sehr exponiert und setzt ZWINGEND absolute Trittsicherheit voraus. Der Grat ist sehr brüchig, daher ist empfohlen jeden Tritt, Griff vorher auf seine Festigkeit zu testen. Vorzeitiger Ausstieg fast unmöglich. Die Route ist nicht mit Bohrhaken, Ständen ausgerüstet, wer also sichern möchte, sollte die elementare Sicherungstechnik beherrschen.
mehr oder weniger auf dem Grat, manchmal Querungen in den steilen Flanken. Abseilstand
beim letzten Felsturm nicht verpassen, dieser kann nicht umklettert werden!
Sonstiges:
Der ganze Aufstieg über den Nordgrat ist sehr exponiert und setzt ZWINGEND absolute Trittsicherheit voraus. Der Grat ist sehr brüchig, daher ist empfohlen jeden Tritt, Griff vorher auf seine Festigkeit zu testen. Vorzeitiger Ausstieg fast unmöglich. Die Route ist nicht mit Bohrhaken, Ständen ausgerüstet, wer also sichern möchte, sollte die elementare Sicherungstechnik beherrschen.
Schlüsselstellen:
Die letzten zwei Felstürme (III Gard), Rest der Route (II Grat)
Aufstieg über das Schuttcouloir.
Fazit:
Lohnender alternativ Aufstieg auf das Gross Muttenhorn
Die letzten zwei Felstürme (III Gard), Rest der Route (II Grat)
Aufstieg über das Schuttcouloir.
Fazit:
Lohnender alternativ Aufstieg auf das Gross Muttenhorn
Tourengänger:
darkthrone,
Isschrube
Minimap
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Kommentare (6)