Auf den "stillen" Nachbarn des Druesbergs: Twäriberg, 2117 m.ü.M. mit Chläbdächer (2138 m.ü.M.)


Publiziert von Felix , 27. August 2009 um 19:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Westliche Sihltaler Alpen   Östliche Sihltaler Alpen 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Weglosen - Leiteren - Stäfel - Rossstelli - Twäriberglücke - Chläbdächer - Twäriberg - Druesberghütte - Leiteren - Weglosen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV oder PW ab Einsiedeln nach Talstation Weglosen (LSB Hoch-Ybrig)
Kartennummer:1152

Von den westlichen Sihltaler Bergen fehlte er uns noch; so hatten wir ihn seit einiger Zeit im "Visier": neben den zwei "Flaggschiffen" Drues- und Forstberg bietet jedoch auch er Stimmungsvolles - der Twäriberg gewährte uns an diesem Sonntag herrliche Aussichten und auch spannende Wegabschnitte. Dies gerade auch, wenn man, wie wir beim Auf- wie beim Abstieg den "Leiteren-Weg" wählt. Neu in Stand gestellt, bestens markiert und gesichert, bietet dieser steile Aufstieg vom Talboden auf die Weideflächen Stäfel eine oft luftige Aussicht auf Weglosen und den gegenüberliegenden Roggenstock. In zahlreichen Kehren überwindet diese interessante Aufstiegsvariante den erst steilen Waldhang und anschliessend das Felsband auf etwa 1300 Metern Höhe. Der Weg kann auch ohne die ca. 10 Meter hohe, neue Alu-Leiter bezwungen werden: in die enge kleine Schlucht ist auch ein drahtseilgesicherter Felsaufstieg gelegt - diesen nahmen wir im Abstieg.
Der Weiterweg an der Druesberghütte vorbei nach Rossstelli ist einfachste Wiesenwanderung, danach ist  wieder blau-weiss markiert, doch bis zur Twäriberglücke einfachstes Geh-Gelände. Da wir nun schon einmal hier waren, "nahmen" wir den westlichen Ausläufer der Chläbdächer (rot-weiss)  "mit":  Hier wurden wir mit einer zusätzlichen Aussicht  Richtung Pfannenstock, Silberen, Bödmeren-Urwald, Wasserbergfirst und Schächental belohnt. Beim danach folgenden Aufstieg ab der Lücke zum Vorgipfel konnten bei einem zu traversierenden Felsbändchen auch die Hände eingesetzt werden; der Gipfelaufbau und die Abhänge werden nun steiler. Beinahe etwas luftig wirkt der Übergang zum Hauptgipfel, der abschliessende kurze Aufstieg in der sehr steilen Grashalde erfordert (vor allem im Abstieg) konzentriertes Gehen: Ausrutschen zeigte hier fatale Folgen ... Der Hirte der auf dem Vorgipfel weidenden Schafe (einige sehr zutraulich, da sie von ihm selbst aufgezogen wurden) erklärte uns, dass er den Gipfelaufbau noch abhagen müsse. So verhindere er, dass seine Tiere den Gipfel erklömmen - jedes Jahr würde dort sonst ein Tier abstürzen. (Gerade auch, wenn der Adler seine Runden zöge ...)
Mit genussvollem Ausblick auf die Mythen und die Zentralschweiz (diese während der gesamten Zeit unter einer dicken Nebeldecke) hielten wir Mittagsrast, bevor wir uns auf den Abstieg zur Druesberghütte machten. Dabei übernahmen wir die Aufstiegsvariante von Schlumpf: Vom Vorgipfel nördlich des markanten Felsbandes erst auf Wiesenhängen, dann im Geröll direkt in westlicher Richtung runter, wo wir auf etwa 1720 Metern Höhe wieder auf den Wanderweg treffen (den direktesten Abstieg scheuten wir ob des sehr hohen und von den letzten Regenfällen noch sehr nassen Grases). Nach dem (teuren) Bier auf der Druesberghütte freuten wir uns auf die nochmalige Traversierung der Leiteren - diesmal eben mit der Felsbegehung der "Schlüsselstelle" - dies, wie auch die gesamte Twäribergtour, hat sehr Spass gemacht!

Tourengänger: Ursula, Felix


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