Guraletsch - Amperfreil - und Selvasee Vals


Publiziert von Krokus , 28. Juli 2019 um 20:01. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:25 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Taxi ab Vals Post bis Zerfreila Chappeli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Vals mit Postauto bis Ilanz, dann RhB bis Chur
Unterkunftmöglichkeiten:diverse in Vals

Der Abend in Vals endete auf dem Dorfplatz mit Gutnachtklängen aus 12 Alphörnern.

Das Hotel Edelweiss in Vals ist eine der wenigen Unterkünfte, wo man schon frühmorgens frühstücken kann. Leider fährt der Wanderbus nach Zervreila nur Fr, Sa und So und das Postauto erst um 9.12. So leisten wir uns in Anbetracht des heissesten Tages ausnahmsweise ein Bergtaxi hinauf zur Kapelle Zerfreila.

Hier, auf 1984 m Höhe beginnt unsere Wanderung um 7.50, bereits im Sonnenschein, begleitet von einem kühlen Lüftlein und mit Blick aufs Zervreilahorn und den tiefblauen Stausee. An den Ruinen von Finsterbach Stafel vorbei wandern wir gemütlich aufwärts, lassen uns aber immer wieder vom schrillen Pfiff der Murmeltiere aus dem Rhythmus bringen. Denn wir wollen die ja auch sehen, nicht nur hören. Um 10.10 erreichen wir nach einer kurzen Steilstufe den Guraletschsee, eingebettet in der Mulde zwischen Wissgrätli, Fanellhorn und Guraletschhorn. Etwa 8 weitere Touristen (mehr werden es den ganzen Tag über nicht sein) geniessen die Stille und den See. Einige lassen die Füsse im Wasser baumeln, zum Baden ist es zu kalt.

Nach längerer Rast wandern wir weiter, unter den Füssen das Murmeln des See-Auslaufes. Er ist vollständig zugedeckt mit grossen Steinen. Die Höhe haltend, führt der Bergpfad (T3) durch die steile Westflanke des Hennasädel. Hier können wir Edelweiss fotografieren. Der Weg ist gut angelegt, doch ein Sturz könnte böse Folgen haben. Nach dem höchsten Punkt auf ca 2460 Metern wird das Gelände wieder zahm. Wir machen einen Abstecher zu den beiden Steintürmen, die mit den gleichen Steinen gebaut sind wie die Dächer in Vals. Auch dem gespaltenen Stein mit den Murmeltierbauten im Untergeschoss statten wir noch einen Besuch ab.

Wieder leicht ansteigend erreichen wir die Amperfreilseelein, jedes in einer anderen Farbe von oliv zu eher grün bis blau, die Ufer garniert mit Wollgras. In der Westflanke des Amperfreilgrates führt der Bergweg, hier nochmals T3, aber teils kettengesichert durch das felsige Gelände und erreicht über drei Steinstufen das sanfte Gelände des Selvasee, P 2297.

Schon längere Zeit hört man aus nördlicher Richtung Donnergrollen. Ein Blick zum Himmel bringt aber Entwarnung, die Ambosswolke löst sich bereits wieder auf. Der kurze Anstieg vom See zu P 2335 führt durch ein Meer von Männertreu und Rapunzel. Dann folgt der lange Rücken hinunter nach Heinisch Stafel.

Hier halten wir nordwärts an den Ruinen von Usser Rossbodma vorbei, dann über den Bach zum Marchegga P 1932 und in fast gerader Linie bergab, erst einer Trockensteinmauer folgend, dann im Wald. Der Pfad ist trocken, somit sehr gut begehbar, Petrus sei Dank. Bei P 1472 verlassen wir den Wald und steigen im noch nicht gemähten Hang hinunter nach Balma und auf der Strasse ins Dorf. In wenigen Minuten würde das Postauto fahren. Wir nehmen das nächste, eine Stunde später und füllen unsere Flüssigkeitsspeicher in der Gartenwirtschaft des Alpina wieder auf, den schönen Dorfplatz mit Brunnen und alten Häusern vor Augen. Vals ade, hoffentlich auf ein andermal.

Unsere Wanderzeit für Senioren und Geniesser:

Zervreila Chappeli – Guraletschsee  2.15
Guraletschsee – Ambervreilasee 1.55
Ambervreilasee – Selvasee – Marchegga – Vals 3.10
 
 

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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