Über'n Kramer


Publiziert von klemi74 , 15. Juni 2019 um 00:06.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:14 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1280 m
Abstieg: 1280 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz zwischen dem Tierheim und dem Gasthof Almhütte. Ersteres ist an der Hauptstraße in Richtung Ehrwald kurz vor dem Ortsende ausgeschildert.

Der Kramer mit seinem bekannten Tiefblick auf Garmisch-Partenkirchen ist ein schönes Ziel, dass ich aber schon länger nicht mehr besucht habe. Als Ausgangspunkt habe ich kurzzeitig über den Pflegersee nachgedacht, dann könnte man ja nach der Überschreitung des Kramers noch den Hirschbühel mitnehmen und via Enningalm absteigen. Letztendlich ist aber doch so, dass ich angesichts der hohen Temperaturen keineswegs sicher bin, ob ich überhaupt auf den Kramer komme - also parke ich ganz normal am Tierheim.

Ich bleibe zunächst auf der Fahrstraße, die ich kurz nach der Almhütte in Richtung des Kramerplateauweges verlasse. Dieser führt eben durch die mit lichtem Wald bestandenen Hänge, dann zweigt aber der Anstieg zum Gasthaus St. Martin nach oben ab. Der gute Weg steigt gleichmäßig an und ist angenehm zu begehen, zum Wirtshaus ist es nicht allzu weit.
Nach dem Gasthaus bleibt der Weg gut und angenehm, wenngleich etwas schmaler als zuvor. Ab und an hat man auch ein paar Aus- und Tiefblicke, es hält sich aber alles im Rahmen. Nach dem Abzweig zum Königsstand wird der Steig deutlich holpriger und vor allem wesentlich steiler. Da er mehr und mehr durch sonnige Latschenhänge führt, ist es nun reichlich anstrengend. Aber irgendwann bin ich doch oben am Grat.
Der nach einem ersten Buckel ein paar Meter fällt und dann zum Mittergernkopf ansteigt. Ein langes Gesicht ist hier garantiert, man verliert nun nämlich etwa 50 Höhenmeter. Der Wiederanstieg führt nordseitig über einige Schneefelder, quert eben unter einigen Felstürmchen und geht in den finalen Anstieg über. Es geht also hinauf zum höchsten Punkt und in einer Minute (maximal) zum Vorgipfel mit Kreuz, Bank und Tiefblick.

Nach der Gipfelrast steige ich nach Westen ab. Dieser Abstieg beginnt mit einem recht brösligem Schuttsteig, danach wird der Steig bald besser und verläuft eine Zeit lang fast eben. Erst gegen Ende wird es wieder steil, da der Weg nun sehr direkt durch eine lange, breite Latschengasse nach unten führt. Kurz vor der Alm geht das Gelände in Weideland über. Die Almwirtschaft hat zum Glück schon offen, Vieh ist aber noch nicht anwesend.

Von der Alm aus steige ich über das "Gelbe Gwänd" ab, dieser Weg ist sehr gut begehbar und niemals steil, dazu sehr gleichmäßig. Weiter unten setzt ein kleiner Fahrweg an, auch dieser hält sich an die bisherigen Gefälle. Man muss aber irgendwann in den Kramerplateauweg einbiegen, dem man etwa einen Kilometer lang folgt, bis es nach rechts unten (unbeschildert!) zum Parkplatz geht.

Fazit:
Schöne und aussichtsreiche Tour. Aufgrund der sonnigen Lage ist die Angelegenheit ausgesprochen schweißtreibend und ziemlich anstrengend. Schwer hingegen ist der Kramer nicht, die brösligen Abschnitte und ein paar Felsstufen im Aufstieg fordern aber konzentriertes Gehen - die Schneefelder sowieso.

Gehzeiten:
Aufstieg 3h10
Zur Stepbergalm 45min
Abstieg 1h25

Tourengänger: klemi74


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