Les Prés-d'Orvin - wieder mal ein Besuch der fantastischen Narzissenfelder


Publiziert von Felix , 12. April 2019 um 12:08. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum: 9 April 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 685 m
Abstieg: 685 m
Strecke:Orvin - Au Sentier - (P. 988) - P. 1007 - Carnotzet Le Repaire - P. 1014 - (P. 1118) - (P. 1210) - Métairie d'Evilard - Cabane du Jura - Crête de Jobert - P. 1149 - P. 1069 - Carnotzet Le Repaire - P. 1007 - P. 988 > Orvin
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Derendingen - Solothurn - Selzach - Autobahn Grenchen - Biel-Ost, Frinvillier - Orvin
Kartennummer:1125 - Chasseral

Am 2. April 2011, am 6. April 2014 und am 15. April 2015 konnten wir in der heute wieder begangenen Gegend Osterglocken bewundern - es zeigt sich, dass die erste Hälfte April ein geeigneter Zeitraum für die Narzissenwanderung ist; so sind wir nach vier Jahren (endlich) wieder hier auf Blumentour. Bestätigt sind wir darin, zum richtigen Zeitpunkt unterwegs zu sein, weil mazeno eben erst von der Blüte berichtet und sie dokumentiert hat …

 

Ab Orvin starten wir, noch unter bedecktem Himmel, die sehr gemütliche Wanderung, indem wir heute erst mal auf alternativem Weg zur alten Strasse aufsteigen. Durchs EFH-Quartier, später kurz etwas steiler, über Wiesland, erreichen wir über Au Sentier den offiziellen WW auf der erwähnten ehemaligen Verbindungsstrasse. Auf ihr wandern wir gemächlich höher bis zur Querung der aktuellen Verkehrsverbindung.

 

Wenige Augenblicke später erfreut uns ein einzelnes Büschchen der schön blühenden Osterglocken am Wegrand; später auf dem Marsch nach Les Prés-d’Orvin, können wir weitere solche erkennen - und in etwas höheren Lagen bereits grössere Felder davon ausmachen.

Im relativ neu entstandenen Dörfchen (vorwiegend aus Einzelhäuser bestehend) halten wir für den verspäteten Startkafi auf Carnotzet Le Repaire zu; auf der Terrasse des „kleinen, intimen, Weinlokals“ gönnen wir uns eine Pause vor dem Weitermarsch, meist entlang oder kurz auf der Strasse zur Métairie Prêles.

Bei weiterhin eher diesig-grauem Wetter bringen wir, oft an Restschneefeldern vorbei, die etwas eintönige Strecke bis kurz vor (P. 1118) zurück; nach wenigen Dutzenden Metern weglosen Anstiegs erreichen wir die ersten der ab hier kaum absehbaren „Felder“ der Gelben Narzissen - unser Fortkommen verlangsamt sich entsprechend …

 

Stets weglos, und oft bedacht darauf, die Tritte neben den dicht wachsenden Osterglocken zu setzen, suchen wir die zahlreichen weitreichenden Blumenfelder auf, welche sich zwischen einzelnen Stein- und den Baumgruppen eröffnen - die Fotos mögen einen hoffentlich guten Eindruck vermitteln …

Wie wir in der Nähe von (P. 1210) auf die Zufahrtsstrasse zum Hof Leubringenberg stossen, setzen sich nun die sich vorher zaghaft angekündigten Aufhellungen durch. Auf dem Marsch zur Métairie d’Evilard beginnt  nun das (auf MeteoSchweiz zwischen 10 und 14 Uhr angekündigte) Sonnenfenster die Oberhand zu gewinnen.

Die Üppigkeit der Narzissenfelder lässt nun nach; vor dem grossen Hof weidet im Gegensatz dazu bereits eine Herde verschiedenaltriger „Rindviecher“. Jener selbst, grundsätzlich nur an Wochenenden fürs Publikum geöffnete Alpbetrieb, bietet jedoch durchgängig einen Self-Service an; nebst kleinen Snacks sind auch Getränke (inkl. heisses Wasser für Kaffee) erhältlich.

 

An einigen wenigen Schneefeldern vorbei streben wir auf dem auf der Wiese kaum ersichtlichen WW der nahen Cabane du Jura zu; an der südseitig orientierten Hausfront lassen wir uns auf der Bank zur frühen Mittagsrast nieder - nun mit vergleichsweise viel Sonnenschein (doch wenig Sicht in die Ferne).

Während jener bewundern wir die vor und ums Haus neu errichteten kunstvollen Trockensteinmauern.

 

Danach steigen wir die wenigen Meter bis zum langen Kamm (welcher in direkter Linie bis zum Chasseral führte) und P. 1322 auf;  eine kurze Passage über Schnee leitet uns zu den hier grösseren Krokusteppichen entlang der Baumgruppen am Grat - und bis zum heute höchsten Punkt, Crête de Jobert.

Wir wenden uns kurz danach dem Abstieg zu; einigen Restschneefeldern ausweichend, wählen wir eine ziemlich direkte Variante - einmal einen Drahtzaun überwindend sowie an zwei weidenden Pferden vorbei - hinunter zum WW, welchen wir zwischen der vorgängig besuchten Métairie d’Evilard und P. 1149 erreichen. Unterwegs bereichern (nicht mehr ganz so üppige, doch) wieder erfreulich schöne Osterglocken-Wiesenabschnitte unseren Frühlingsbummel.

 

Gemütlich und eine Zeitlang durch einen lauschigen Waldabschnitt schreitend nähern wir uns wieder der Streusiedlung von Les Prés-d’Orvin - zuletzt am trist vor sich hin verrottenden ehemaligen Hotel Bellevue vorbei - und steuern noch einmal den kleinen, doch sympathischen Carnotzet Le Repaire an.

 

Für unsere letzte heutige Etappe benutzen wir ausschliesslich den WW, welcher kurz der Strasse, danach an majestätischen Bäumen vorbei auf den Grünflächen zur nochmaligen Querung der Strasse folgt. Auf der alten Strasse wandern wir wieder bis zum Abzweig bei Au Sentier; ab hier finden wir uns rasch, bei nun wieder trüberen Wetterverhältnissen, wieder in Orvin, bei der Haltestelle place du village, ein.

 

Bei den vorherrschenden Wetterbedingungen dürfte die Narzissenpracht wohl noch 10 oder mehr Tage anhalten …

 

▲ 1 h 10 min bis Carnotzet Le Repaire

 

▲ 1 ¼ h bis Cabane du Jura

 

▲▼ 1 h 5 min bis Carnotzet Le Repaire

 

▼ 50 min bis Orvin

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, mazeno, Pfiifoltra


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