Hochwinterlich beruhigtes Flüela Schwarzhorn (von Süden via Fuorcla Radönt)


Publiziert von simba , 7. März 2019 um 09:00.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:26 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Unterkunftmöglichkeiten:Grialetschhütte

Wie auch am Radüner Rothorn gibt es am Flüela Schwarzhorn Stoßzeiten - Dezember, Mai und Juni gehören sicher dazu. Im Hochwinter geht es hingegen ruhig zu. Wir begegneten auf unserem Rückweg von der Grialetschhütte zum Flüelapass via Fuorcla Radönt und Flüela Schwarzhorn.

Direkt oberhalb der Hütte geht es zackig los zur Fuorcla Radönt: Ein über 35° steiler Hang will zuoberst leicht ausgesetzt zu einer Geländeverflachung erstiegen werden. Auch danach folgt die Spur dem mit Stangen markierten Sommerweg, wobei es deutlich geruhsamer mit vielen Querungen und Zwischenabfahrten bergan geht, bevor bei Pt. 2719 nochmals eine sehr steile Querung (über 35°) zu absolvieren ist. Danach ist über flachere Hänge bald die Scharte erreicht. 

In der Abfahrt könnte man mit wenig Höhenverlust querend und mit Fellen abfahren, um schnell zur Aufstiegsroute aufs Schwarzhorn bei Pt. 2739 zu gelangen. Wir fellten ab und fuhren oben in stark windgepressten Schnee in den Mulden unterhalb in gutem Pulver bis ca. 2600m ab. Wir querten daher im folgenden Anstieg deutlich unter Pt. 2739 und erreichten beim schmalen Durchlass unter Pt. 2802 die "Normalaufstiegsroute". Flach geht es über diese bis zur Schwarzhornfurgga, danach war der sich oben zuspitzende Steilhang am Südgrat derart verfahren und ruppig, dass ein längerer Fußaufstieg das Mittel der Wahl war, um die oberhalb wieder angenehm mit dem Abfahrtsgerät zu begehenden Gipfelhänge zu erreichen. Den oberen Teil konnte man daher auch angenehm abfahren, die Steilstufe war auch in der "Abfahrt" am bequemsten als Trageabschnitt. Verschmerzen ließ sich dies ohne weiteres, weil nach der Schwarzhornfurgga in den Mulden bester (und noch nicht so verfahrener) Pulverschnee lag, so dass die Abfahrt bis zur Passstraße (Pt. 2262) durchweg ein Genuss war.

Nach einem kurzen Gegenanstieg ging es danach neben der Passstraße (diese wird unter der Woche von BMW-Fahrern genutzt und darf nicht befahren werden) erstaunlich bequem und mit wenig Anschieben bis hinab nach Tschuggen.

Schwierigkeiten:
Südanstieg Fuorcla Radönt: WS+
Flüela Schwarzhorn: WS+

Tourengänger: simba, Nala


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