Radüner Rothorn - Immer der Sonne entgegen ins Grialetsch-Gebiet


Publiziert von simba , 7. März 2019 um 08:44.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:24 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1130 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW bis Tschuggen am Flüelapass
Unterkunftmöglichkeiten:Grialetschhütte

Im Frühwinter und Frühsommer herrscht Hochbetrieb am Radüner Rothorn, wenn die Flüelapassstraße eine Anfahrt bis zur Passhöhe zulässt. Im Hochwinter erfordert die Tour einen langatmigen Zustieg über die Flüelastraße ab Tschuggen. Aber als Hüttenzustieg zur Grialetschhütte ist eine solche Gipfeltour immer noch besser als das laaaaange Dischmatal, erst recht, weil es zur Grialetschhütte quasi immer "der Sonne entgegen geht".

Wir sind froh, dass Sonntag ist, denn (wohl) nur sonntags kann man im Winter die Flüelastraße gefahrlos nutzen - unter der Woche rasen hier BMWs auf verschneiter Fahrbahn "zur Übung". So ist nicht allzuviel geboten, die ersten knapp 450 Höhenmeter und einige Kilometer Strecke bis zur Passhöhe, außer, dass alle mit uns gestarteten Tourengeher früher oder später zu einem der Tourenziele an der Straße abbiegen. Ab der Passhöhe ziehen wir so in völliger Einsamkeit unsere Spur über die steilen felsdurchsetzten Hänge zur Plattform Pt. 2670 am Ostgrat des Flüela Schwarzhorn. Die Südhänge unterhalb desselben Grats gilt es dann in ständigem Auf und Ab zu queren - immerhin ist man es von der Passstraße schon gewohnt, dass es nicht recht ansteigt. 

In der großen Mulde unterhalb der Schwarzhornfurgga gibt es dann eine letzte Querung durch sanfte Mulden hinüber zu den NW-Hängen des Rothorns. Man könnte über den steilen Nordgrat zu Fuß ansteigen, wir umrundeten das Horn auf der Nord- und Westseite bequem und stiegen über den steilen Südhang zum Gipfel mit seiner Steinmannfamilie hinauf.

Während der Anstieg eher durch Flachpassagen und Querungen geprägt war, war die Abfahrt ein kurzes und knackiges Erlebnis: Vom Gipfel geht es steil bis sehr steil hinab und mit viel Schwung hinüber zur Rothornfurgga. Auch bei der Rinnenabfahrt von dort geht es steil zur Sache, Passagen über 35° werden geboten, im gut fahrbaren Sulz- und unten Nassschnee wars kein Problem. Danach über schöne Hänge bis hinab zum Furggasee und dem finalen Kurzanstieg zur Hütte.

Schwierigkeiten:
Aufstieg: WS
Abfahrt: ZS-

Tourengänger: simba, Nala


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