Skitour von Partenkirchen über Weilheimer Hütte, Schindlerskopf und Archtalkopf nach Eschenlohe


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 15. Februar 2019 um 22:37.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:14 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 11:30
Aufstieg: 1410 m
Abstieg: 1480 m
Strecke:Wankbahn Talstation - Esterbergalm - Farchanter Alm - Weilheimer Hütte - Schindlerskopf - Archtalkopf - Fahrweg nach Eschenlohe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Fahrrad zur Wankbahn Talstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Zug von Eschenlohe nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Winterraum der Weilheimer Hütte

Ca. um 07.30 Uhr startete ein neuer Tourenkamerad und ich an der Wankbahn Talstation eine Skitour Richtung Weilheimer Hütte. An der Esterbergalm, die wir ca. 09.45 Uhr erreicht hatten u. die um 10.00 Uhr öffnet, machten wir eine Rast.

Wir marschierten flach an der Farchanter Alm vorbei. Ein Stück dahinter beginnt ein Anstieg zum Bischof und zum Krottenkopf. Zum Bischof führte eine Aufstiegsspur nach links. Ich entdeckte rechts zwischen Bäumen den Fahrweg, der am Hang entlang aufsteigend Richtung Krottenkopf verläuft und auf dem zu unserem Leidwesen noch keine Spur existierte. Ich musste also spuren und das allein, da mein Tourenpartner nicht so fit war.

Der Abstand zwischen uns wurde immer größer. Ich gelangte nach einem kurzen Steilanstieg aus dem Wald ins flache Tal unter dem Krottenkopf. Ich entschied, rechts auf eine bewaldete Geländeterasse aufzusteigen. Auf ihr gewann ich langsam an Höhe. Dann musste ich den steilen Hang unter der Weilheimer Hütte aufsteigen. Ich behielt respektvollen Abstand zum steilen Hang unter dem Krottenkopf. Etwas unterhalb der Hütte wird das Gelände flacher. Dort angekommen, war ich ziemlich geschafft. Mein Tourenpartner war inzwischen umgedreht.

Da der Gipfelhang des Krottenkopfs abgeblasen u. ich schon zweimal als "Fußgänger" auf seinem Gipfel war, verzichtete ich auf einen Anstieg, der mit Skier bei entsprechender Schneelage sicherlich interessant gewesen wäre.

Ich fuhr auf der Rückseite der Scharte zwischen Krottenkopf u. Oberem Rißkopf etwas nach rechts ab, da der Hang links sehr steil abfällt u. ich nicht absolut sicher war, dass dort kein Schneebrett abgehen könnte. Im Bereich von Latschen unterhalb des vom Oberen Rißkopfs abfallenden Steilhangs querte ich nordwärts zum Kamm vor dem Schindlerskopf. Über diesen stieg ich auf seinen Gipfel. Dahinter musste ich die Skier zweimal abnehmen, da der Grat schmaler wird u. daher schwieriger zu begehn ist. An  zwei kurzen, sehr steilen Stellen musste ich rückwärts abklettern.

Zum Archtalkopf konnte ich mit Skier aufsteigen. Nach dessen Überschreitung ging ich noch ein Stück am Grat weiter, bevor ich die Felle abnahm u. die Abfahrt begann. Diese endete jedoch bald wieder. Ich wollte nicht in die Talmulde abfahren, um nicht wieder zum Fahrweg aufsteigen zu müssen.

Im Bereich desselben stieß ich auf Skispuren. Ich gelangte in Wald, wo der dort noch ebende Weg gut zu erkennen war. Ich gelangte unterhalb des Simetsbergs an eine Wegkreuzung. Richtung Eschenlohe war eine Skispur eines Alleingängers zu erkennen. Einige Kehren konnte ich abkürzen. Dann führt der Weg flach über einer Schlucht am Hang entlang. Ich musste in geringer Steigung ca. 60hm aufsteigen, was ohne Felle möglich war. Es wurde schließlich dunkel. Der Weg wollte einfach nicht enden! Auf der Wanderkarte sieht er gar nicht so lang aus. Aber er muss sich wohl über ca. 12km weit erstrecken, wie mir mal eine Biker gesagt hatte. Dass ich aber noch bis nach 19.00 Uhr unterwegs sein würde, bis ich endlich in Eschenlohe ankommen sollte, hätte ich mir nicht vorstellen können! Mondschein hatte die Abfahrt zuletzt erleichtert.

Völlig erschöpft kehrte ich in ein griechisches Restaurant ein, bevor ich mich zum Bahnhof begab, um nachhause zu fahren.



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Kommentare (2)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 17. Februar 2019 um 09:26
Das ist aber schade, dass die konditionsschwache Begleitung zurückgelassen werden musste!

Gesendet am 2. April 2019 um 13:58
Mein Tourenpartner und ich hatten vereinbart, dass ich im Fall seiner Aufgabe allein weiter gehen kann u. darf!


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