Ammergauer Hochplatte von der Kenzenhütte


Publiziert von Erdinger , 2. September 2018 um 10:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:29 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 942 m
Abstieg: 942 m
Strecke:ca. 12km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zum Wanderparkplatz in Halblech - dazu von Osten kommend bis fast ans Ende der Ortschaft und dann links (Beschilderung Kenzenhütte) bis zum großen und kostenfreien Wanderparkplatz. Dort fährt dann der Kenzenbus für 9 Euro (Berg- und Talfahrt) in ca. 25 Minuten zur entlegenen Kenzenhütte auf 1300m.
Kartennummer:Alpenvereinskarte BY6 Ammergebirge West

So, es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Tourenbericht. Wir waren für 3 Tage in Lechbruck im schönen Ostallgäu. Ich hatte Lust, mal wieder einen Berg in den Ammergauer Alpen zu erklimmen. Dazu fuhr ich zum Wanderparkplatz in Halblech und um 8 (Bus fährt bis 11 oder 12 stündlich aufwärts) gings mit dem Bus zur Kenzenhütte. Man spart sich einen wahnsinnigen Hatscher bzw. eine ewige Auffahrt mit dem Radl. Ich war froh, es so gemacht zu haben. 

Ab der Kenzenhütte folgte ich der Beschilderung (Hochplatte, schwarzer Weg). Zunächst noch auf breiterem Karrenweg verjüngt sich der Weg zu einem Steig. Ich ging dann den kleinen Umweg über das Weitalpjoch, der aber unbedingt lohnt, da recht einsam und dieser Sattel glänzt mit einer wunderschönen Aussicht. Dann wieder nach Norden zum "Schlussanstieg" (locker noch 40-45 Minuten). Zuerst durch Latschen, dann über einen felsigen Weg bis nach oben zum Grat. Hier ziemlich ausgesetzt, aber durch Drahtseile relativ leicht und sicher zu begehen. Dann bis zum Kreuz mit wunderschöner Aussicht. 
Von dort nach Westen über den höchsten Punkt (Kreuz steht 3m niedriger) auf dem Grat, wo es ganz schön rechts und links runterpfeift. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt nötig, mit Sicherheit der schwierigste Teil der Tour. Dann einen kurzen Klettersteig entlang zu einem gesicherten Kamin mit abgespeckten Felsen. Der Rest wird dann leichter und schon steht man am Fensterl. Hier nach rechts zunächst noch felsiges Terrain am Drahtseil entlang. Der Boden wird bald recht bröslig und unangenehm zu gehen. Schwierigkeiten gibt es hier im Prinzip aber keine mehr. Dann kommt ein recht langer Hatscher über den Kenzensattel (satter Gegenanstieg von über 100HM) und von dort in ca. 40 Minuten zurück zur Kenzenhütte. Dort aß ich noch köstliche Marillenknödel und fuhr dann mit dem Bus wieder nach Halblech. 

Schwierigkeiten und Gehzeiten: 
Bis zum Fuße der Hochplatte: T2
Schlussanstieg: T3 
Gesamte Zeit für Anstieg: Ca. 2 1/2 Stunden 

Rückweg (der länger ist als der Aufstiegsweg) über Westgrat: T4- (könnte auch T3+ sein, ich kenne aber T4-Wanderungen, die weniger ausgesetzt sind) 
Abstieg über Fenster: T3, nach der Geröllpassage T2
Gesamte Zeit für Abstieg: 2 1/2 Stunden 

Tourengänger: Erdinger


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