Auf dem Speer 1950,5 m über dem Meer
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Die Schönwetterphase sollte zum Wochenende hin eine Pause einlegen, aber am Freitag noch bis in den Nachmittag halten. Diese Chance wollte ich nicht ungenutzt lassen. Meine Cousine Uschi hatte Zeit und Lust, mich wieder mal zu begleiten. Da sie ein KS-Set gerade erst erworben hat, eine gute Gelegenheit den Gebrauch am Kletterweg auf den Speer mal zu üben. Nach einem Betriebsfest am Vorabend, fand der Start zu diesem Unternehmen nicht so zeitig wie sonst üblich statt.
Bei Temperaturen schon deutlich über 20 Grad sind wir in Mittelwengi (1150 m) gestartet. Darüber, immer wieder in den Schatten zu kommen, waren wir beim Aufstieg zur Oberen Rossalp (1569 m) ausgesprochen froh. Dort wurden wir vom Weidevieh freudig empfangen. An der Alp gönnten wir uns eine kurze Einkehrpause. Von einzelnen Quellwolken in der Umgebung abgesehen, war es über dem Wengital recht sonnig. Dann wanderten wir auf den Einstieg vom Kletterweg zu. Habe ich ihn, zuletzt 2011 mit Sohn Markus, schon 3 Mal mit und auch ohne KS gemacht, hatte Uschi angesichts des Anblicks der Wand gehörigen Respekt. Dies ist angesichts der Steilheit des Geländes und teils ausgesetzter Passagen auch verständlich.
Den Zustieg in der Flanke unter dem Chli Speer habe ich als Schlammschlacht in Erinnerung. Jetzt aber präsentierte er sich staubtrocken, was sich dann auch im Aufstieg im Nagelfuhgestein als Vorteil erweist. Das Drahtseil erreicht man über eine kurze Kraxelstelle. Steile Nagelfuhpassagen wechseln sich mit Gehgelände ab. Immer wieder sind auch kurze, ungesicherte Kraxelpassagen zu bewältigen. Im Rückblick sieht man erst, wie steil und weit es doch runtergeht. Sportlich wie sie ist, meisterte Uschi ihren ersten Kletterausflug bravourös. Mit einem KS-Set lassen sich auch solche Passagen mental ganz entspannt meistern, wenn man auch kräftig zupacken muss.
So kamen wir ohne Zwischenfälle am Gipfel an, wo an diesem Werktag wenig los war. Die Fernsicht war leider suboptimal. Aus dem Glarnerland vernahmen wir Donnergrollen. Die Gewitterzelle war aber gemäß Wetterradar irgendwo hinten im Muotathal. Die Wolkengrenze verlief ziemlich genau über der Speergruppe. Nach dem Vesper und einigen Fotos machten wir uns an den Abstieg über Bützli nach Hinterwengi.
Erst ging es dem Grat lang und später auf ein Band in der Nordflanke, das zusehends steiler wurde. Das teils feinsandige und staubtrockene Gelände war überaus rutschig und gar nicht so leicht zu begehen. Bodenkontakt blieb dabei nicht aus mit Andenken, die über den Tag hinaus an die Tour erinnern werden ;-) Bis Bütz (1560 m) runter jedenfalls kommt man ohne gute Trittsicherheit nicht aus. Dann konnten wir bis zur Alp Hinterwengi in den Schlendermodus wechseln. Dort gönnten wir uns diverse Getränke, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.
Bis zum Ausgangpunkt zurück war es dann nicht mehr weit. Trocken kamen wir durch den Tag und schließlich auch nach Hause zurück.
Fazit: Der Speer über den Kletterweg ist auf jeden Fall immer mal wieder einen Besuch wert. Auch meiner Begleiterin hat es super gefallen. Geht man unter der Woche, ist auch wenig los.
Route: Mittelwengi-Obere Rossalp - P. 1723 - Kletterweg - Speer - Bützi - Hinterwengi - Mittelwengi
unterwegs mit Uschi
Bei Temperaturen schon deutlich über 20 Grad sind wir in Mittelwengi (1150 m) gestartet. Darüber, immer wieder in den Schatten zu kommen, waren wir beim Aufstieg zur Oberen Rossalp (1569 m) ausgesprochen froh. Dort wurden wir vom Weidevieh freudig empfangen. An der Alp gönnten wir uns eine kurze Einkehrpause. Von einzelnen Quellwolken in der Umgebung abgesehen, war es über dem Wengital recht sonnig. Dann wanderten wir auf den Einstieg vom Kletterweg zu. Habe ich ihn, zuletzt 2011 mit Sohn Markus, schon 3 Mal mit und auch ohne KS gemacht, hatte Uschi angesichts des Anblicks der Wand gehörigen Respekt. Dies ist angesichts der Steilheit des Geländes und teils ausgesetzter Passagen auch verständlich.
Den Zustieg in der Flanke unter dem Chli Speer habe ich als Schlammschlacht in Erinnerung. Jetzt aber präsentierte er sich staubtrocken, was sich dann auch im Aufstieg im Nagelfuhgestein als Vorteil erweist. Das Drahtseil erreicht man über eine kurze Kraxelstelle. Steile Nagelfuhpassagen wechseln sich mit Gehgelände ab. Immer wieder sind auch kurze, ungesicherte Kraxelpassagen zu bewältigen. Im Rückblick sieht man erst, wie steil und weit es doch runtergeht. Sportlich wie sie ist, meisterte Uschi ihren ersten Kletterausflug bravourös. Mit einem KS-Set lassen sich auch solche Passagen mental ganz entspannt meistern, wenn man auch kräftig zupacken muss.
So kamen wir ohne Zwischenfälle am Gipfel an, wo an diesem Werktag wenig los war. Die Fernsicht war leider suboptimal. Aus dem Glarnerland vernahmen wir Donnergrollen. Die Gewitterzelle war aber gemäß Wetterradar irgendwo hinten im Muotathal. Die Wolkengrenze verlief ziemlich genau über der Speergruppe. Nach dem Vesper und einigen Fotos machten wir uns an den Abstieg über Bützli nach Hinterwengi.
Erst ging es dem Grat lang und später auf ein Band in der Nordflanke, das zusehends steiler wurde. Das teils feinsandige und staubtrockene Gelände war überaus rutschig und gar nicht so leicht zu begehen. Bodenkontakt blieb dabei nicht aus mit Andenken, die über den Tag hinaus an die Tour erinnern werden ;-) Bis Bütz (1560 m) runter jedenfalls kommt man ohne gute Trittsicherheit nicht aus. Dann konnten wir bis zur Alp Hinterwengi in den Schlendermodus wechseln. Dort gönnten wir uns diverse Getränke, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.
Bis zum Ausgangpunkt zurück war es dann nicht mehr weit. Trocken kamen wir durch den Tag und schließlich auch nach Hause zurück.
Fazit: Der Speer über den Kletterweg ist auf jeden Fall immer mal wieder einen Besuch wert. Auch meiner Begleiterin hat es super gefallen. Geht man unter der Woche, ist auch wenig los.
Route: Mittelwengi-Obere Rossalp - P. 1723 - Kletterweg - Speer - Bützi - Hinterwengi - Mittelwengi
unterwegs mit Uschi
Tourengänger:
alpstein
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