Mutschen 2122 m via Zwinglipass und Chreialpfirst


Publiziert von alpstein , 11. Mai 2009 um 17:26.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:11 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Wildhaus - Flürentobel - Alp Tesel - Zwinglipass - Chreialpfirst - Mutschensattel - Mutschen - Alp Tesel - Flürentobel - Wildhaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bodensee - Wil - Wattwil - Toggenburg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Toggenburg - Rheintal - Autobahn zurück
Kartennummer:SAC-Führer Säntis-Churfirsten und Säntis-Alpstein Kümmerly + Frey

Ein Montag im Mai, man hat Urlaub und die Wetterprognosen sind gut und was liegt da näher, als den Tag in den Bergen zu verbringen. Also machte ich mich zeitig auf den Weg in das Toggenburg. Ausgangspunkt war Wildhaus (1090 m), von wo ich die Tour auf die Höhen vom Chreialpfirst (2127 m) und den Mutschen (2122 m) in Angriff nahm.

 

Durch das Flürentobel habe ich rasch die Ebene bei der Alp Tesel (1433 m) erreicht. Ich nahm dort den Weg linker Hand Richtung Zwinglipasshütte. Eine Felsstufe überwindet man in einigen Serpentinen während der legendäre Girenspitz (2253 m) über einem auftaucht. Ab der Chreialp (1817 m) liegt noch recht viel Altschnee, auf dem ich jedoch problemlos mit meinen Schuhspitzen halt finde und nach 2 Stunden bei der Zwinglipasshütte-SAC ankomme. Hier mache ich eine kurze Fotopause.

 

Der Zwinglipass ist bald erreicht und es gilt rüber zum Chreialpfirst zu wechseln. Ich folge dabei nicht dem Sommerweg durch die Westflanke, sondern orientiere mich in südostlicher Richtung aufwärts. Der Schnee war, mit Ausnahme in den Randbereichen der Schneefelder, noch gut tragfähig. Vorsicht galt es nur wegen der vorhandenen Karstlöcher walten zu lassen, die unter der Schneedecke lauern. Begleitet von den Pfiffen der Murmeltiere wandelte ich über den Chreialpfirst dahin und kam dann am Mutschensattel  (2069 m) an. Der Blick öffnete sich Richtung Kreuzberge, die immer wieder eine Augenweide sind. Wenige Minuten später stand ich – 3 Stunden nach dem Start- am Gipfel des Mutschen.

 

Kurzzeitig war etwas Bewölkung aufgezogen, dann machte sich Südwind bemerkbar und im Nu war die Wolkendecke wieder aufgerissen, während es am Bodensee um diese Zeit schon regnete. Nach ausgiebiger Brotzeit machte ich mich dann auf den Weg talwärts. Vom Mutschensattel bis zur Alp Tesel lag noch eine durchgehende Schneedecke, die mittlerweile recht weich geworden ist. Jetzt war ich über meine Schneeschuhe froh, wobei im steilen Gelände bei Sulz abwärts zu laufen sich als gar nicht so einfach herausstellte, weil die oberste Schicht einfach abrutschte. Mit zirkusreifen Einlagen, die einem Balancekünstler gut zu Gesicht gestanden hätten, habe ich nach ca. ½ Stunde, nach einem kurzen Zwischenaufstieg, dann endlich flacheres Gelände erreicht. Aber dort ging es dann zügig voran. Nach ca. 2 Std. kam ich schließlich wieder in Wildhaus an.

Aufgrund der vorgefundenen Verhältnisse mit Schnee vergebe ich eine T 3.  Erwähnen möchte ich noch, dass ich den ganzen Tag keinen einzigen Wanderer angetroffen habe.
 

Der niederschlagsarme April und das recht warme Wetter scheinen dem Schnee doch schneller den Garaus zu machen, als man zu hoffen gewagt hatte. Zumindest südseitigen Aufstiegen bis zur 2000 m Grenze steht bald nichts mehr im Wege. Meine Steigeisen konnte ich heute im Rucksack lassen.

 

 


Tourengänger: alpstein


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