Chriesi(stei)-Ziit - Chäser-/Hinderrugg ab Walenstadt


Publiziert von PStraub , 2. Juli 2018 um 11:25.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1500 m

Der direkteste und attraktivste Weg ab Walenstadt auf den Chäserrugg führt via Chriesisteiweg - Büls - Valsloch. Den begingen Irène und ich am Samstag - schliesslich ist jetzt ja Chriesi-Ziit.

Der Weg beginnt ein paar Meter nach der Bushaltestelle Schnabelweid. Er ist zwar im Wanderwegnetz nicht aufgeführt, aber durchgehend gut signalisiert - meist mit hübschen Holz-Wegweisern. Man folgt einfach den Angaben "Chriesisteiweg", "W(e)issenberg" und "Büls".  
"Chriesistei" heisst der Wald zuunterst, "Wissenberg" die Steilstufe mit dem Weg durch das Band und "(Vorder-)Büls" die Alp darüber.  

Zwischen Vorder- und Hinderbüls zweigt der ab hier wieder durchgehend markierte Weg durchs Valsloch ab. Der Schnee dort oben ist jetzt weitgehend weg, die ganze Route ist sehr gut begehbar. Es zieht sich halt, inklusive Hinderrugg und Besuch im Restarant sind es 1900 Hm.

Im Aufstieg sassen, lagen oder standen auf rund 1950 m etwa 12 Steinböcke seitlich neben dem Weg. Und vier junge Böcke massen sich etwas weiter oben in Scheinkämpfen. Im Abstieg waren einige davon immer noch dort, auf der andern Seite passte eine Geiss auf zwei Jungtiere auf.

Im Aufstieg hatten wir perfekte Verhältnisse, ein paar Nebelfetzen sorgten dafür, dass die Sonne nicht allzu heiss niederbrannte. Auf den Gipfeln war die Wolkendecke jedoch geschlossen, die "Bahn-Aufsteiger" sahen praktisch nichts und mussten froh sein, nicht zu frieren. Und die Gleitschirmler, die zu faul waren, unter die Nebelgrenze abzusteigen, waren gegroundet.

Nach einem Imbiss im Restaurant, dessen Gastronomie-Konzept ich noch immer nicht nachvollziehen kann, trennten sich unsere Wege. Irène nahm die Bahn aussen herum, also via Wildhaus - Buchs; ich ging via Valsloch - Berger Laui nach Walenstadtberg hinunter. Wo ich den Bus haarscharf noch erwischte.

Schon im Aufstieg war uns aufgefallen, dass es im eigentlichen Loch, also dort, wo der Weg einen Felstrichter quert, ziemlich streng roch. Ich hatte zwar ein Gerippe einer Gams gesehen, aber erst im Abstieg sah ich einen weiteren Kadaver gleich daneben. Scheinbar gibt der schmelzende Schnee jetzt das Fallwild frei - nicht immer ein olefaktischer und/oder ästhetischer Genuss. Aber was solls, die Kolkraben und Bartgeier sollen es auch einmal gut haben.

Irène und ich kamen praktisch zeitgleich in Unterterzen an, wo es B&B (Bier & Baden) gab.

Tourengänger: PStraub


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