Wändlispitz via Gartenbeetli und Südostgrat


Publiziert von carpintero , 14. Juni 2018 um 12:27.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 9 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:14 km / siehe GPS-Track
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Studen SZ, Ochsenboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Studen SZ, Ochsenboden
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Die bisherigen Berichte zum Gartenbeetli geben adäquat Auskunft über die Route sowohl im Auf- als auch im Abstieg. Aus persönlicher Erfahrung empfehle ich die Route bei trockenen Verhältnissen zu begehen, dies weniger wegen der Sicherheit als vielmehr wegen des Komforts. Innert kürzester Zeit schwitzte ich sehr stark wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, die Schuhe und Hosenbeine waren wegen der nassen Vegetation völlig durchnässt und der Pfad, der den Hang hinaufführt, war matschig.
 
Der Wecker reisst mich sehr früh aus dem Schlaf und auf dem Weg zum Bahnhof denke ich nach einem Blick zum Himmel, dass ich wohl besser noch im Bett geblieben wäre. Auch der Wetterbericht hat sich seit der letzten Aktualisierung verschlechtert. Aber als ich kurz vor halb acht beim Ochsenboden eintreffe, ist der Himmel blau. Der Einstieg zum Gartenbeetli befindet sich auf dem Weg Richtung Fläschlipass am Waldrand unmittelbar hinter dem kleinen Häuschen bei Punkt 938 (Bild). Beim Betreten des Waldes stosse ich auf eine deutliche Wegspur und die ersten grünen Markierungen. Den Markierungen an Bäumen und Steinen sowie den hilfreichen Steinmännchen von tricky folge ich konsequent (Bild). Manchmal dauert es einen Moment, bis ich die nächste Markierung entdecke, doch scheint es mir ratsam, die Wegführungen genau zu beachten. Auf einer Höhe von ungefähr 1300 m ü. M. trete ich in den unbewaldeten Trichter ein (Bild). Links und rechts befinden sich meterhohe Felswände, erst fast zuoberst bietet ein Band rechtsseitig einen einfachen Ausstieg aus dem Trichter (Bild). Die Tanne mit der Bandschlinge, die in anderen Berichten erwähnt wird, finde ich nicht. Über sehr steiles Gras gewinne ich ein paar Höhenmeter, bevor sich das Gelände ein wenig zurücklegt. Anschliessend quere ich aufsteigend zum Felsabbruch hinüber, wo der Schäferweg von unten kommend einmündet. Im Anschluss an eine kurze Pause setze ich zum Schlussanstieg an und erreiche das Gipfelkreuz des Wändlispitzes noch bei einigermassen klarer Sicht. Zum Glück bin ich am Morgen aus den Federn gekommen.

Ein Wort zur Schwierigkeit: Meiner Meinung nach bewegt man sich vom Einstieg am Waldrand bis und mit Ausstieg aus dem Trichter im Bereich von T4. Unmittelbar danach folgt eine kurze, aber steile Stelle, bevor man die grosse Wiese erreicht. Die Schwierigkeit liegt hierbei zwischen T5 und T6, wobei ich vermutlich nicht die einfachste Linie erwischt habe. Der folgende Abschnitt von der grossen Wiese über dem Gartenbeetli bis zum Gipfel des Wändlispitzes schätze ich höchstens auf T3.
 
Nach dem Eintrag im Gipfelbuch steige ich über den Südostgrat ab. Inzwischen versperrt aufkommender Nebel die Sicht Richtung Sihlsee, was mich aber nicht von der Besteigung des Diethelms abhält. Während des Mittagessens unterhalte ich mich mit anderen Berggängern und beobachte die flinken Alpenbraunellen.
 
Ein gutes Stück des Abstiegs lege ich auf Schneefeldern zurück. Allerdings bin ich um den mitgeführten Pickel froh, denn einige der Schneefelder sind ordentlich steil und eine ungebremste Abfahrt könnte böse enden. Hingegen ist der Pickel keine Hilfe, um meine, zum Glück folgenlosen, Ausrutscher auf den schmierigen Planken während des Abstiegs vom Fläschlipass zum Ochsenboden zu verhindern.

Tourengänger: carpintero
Communities: T6


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