Latschen- und Schönleitenschrofen


Publiziert von Curi , 7. Juni 2018 um 16:43.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:29 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:13 km

Der Schönleitenschrofen wäre mir ohne 83_Stefans kürzlich veröffentlichten *Bericht vermutlich auf der Landkarte niemals aufgefallen. So aber habe ich mir den gleich als unschwierige Entspannungstour für meine nächste Urlaubswoche vorgemerkt und dann auch vorgenommen.

Bloßes Hin- und Zurück auf dem gleichen Weg, wie es Stefan gemacht hat, ist natürlich praktisch für eine Abendbesteigung - vor meiner normalen Tageslichtunternehmung habe ich mir dann aber doch auf der Karte eine andere Aufstiegsvariante gesucht, die neben den Postkartenaussichten auf die Kletterfelsen um den Branderschrofen auch noch den Latschenschrofen gewissermaßen als "Zwischengipfel" mitnimmt.
Was an dieser Tour besonders auffällt: Es ist überhaupt keine typische Ammergauer Bergwanderung auf schmalen Steigen durch grünen Wald und Latschen, wie ich sie vom Graswangtal bzw. Ammerwald aus so liebe, sondern die Nähe der Tegelbergbahn und sonstiger touristischer Attraktionen sorgt für einen völlig anderen Tourcharakter. Bis zum Grüble, wo ich von der Route zur Bergstation der Bahn links abgezweigt bin, handelt es sich um einen breiten Wanderweg (dem ich ab der Rohrkopfhütte aber immerhin gegenüber dem Direktaufstieg an der Skipiste ganz klar den Vorzug gebe), erst das Stück über den Latschenschrofen und durch den Kessel ist ein wenig alpiner, das Blickfeld beherrscht das Massiv mit Hochplatte, Krähe und Niederstraußberg, das ich von dieser Seite beinahe nicht wiedererkannt hätte.

Kurz vor dem Gipfelkreuz am Schönleitenschrofen, den ich werktags bei leicht trüber Witterung ganz für mich allein hatte, gibt es sogar eine kleine Kraxelstelle (nichts Wildes). Abwärts habe dann auch ich den Weg übers Vordere Mühlberger Älpele, den Pechkopf und die Drehhütte genommen. Zum beschwingten Auslaufen haben mir an diesem Tag sogar die abschließenden 35 Minuten auf der Asphaltstraße zurück zum Parkplatz richtig Spaß gemacht.

Tourengänger: Curi


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Kommentare (1)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 9. Juni 2018 um 15:46
Hallo Curi, es freut mich, wenn dir mein Bericht als Anregung gedient hat. Ich habe ein eher zwiespältiges Verhältnis zum Schönleitenschrofen - vor Jahren habe ich mich mal im Winter bei hüfthohem Schnee (im wahrsten Sinne des Wortes) nach der Arbeit zum Gipfel hochgequält (definitiv kein Winterberg!), das Mal drauf musste ich im Gewitter umkehren. Aber der Sonnenuntergang beim dritten Besuch hat natürlich für alles mehr als entschädigt. Vielen Dank für die Verlinkung und schöne Grüße!


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