Wanderauftakt 2018: Von den Höllgrotten bis nach Einsiedeln


Publiziert von lagom82 , 10. April 2018 um 11:17.

Region: Welt » Schweiz » Zug
Tour Datum: 7 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Albiskette - Höhronen   CH-ZG   Alptaler Berge   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 925 m
Abstieg: 625 m
Strecke:Baar Höllgrotten - Gottschalkenberg - St. Jost - Einsiedeln
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Baar/Zug, Bus bis Haltestelle "Baar, Tobelbrücke-Höllgrotten" - oder "Nidfurren", wer sich das Tobel ersparen möchte (oder den Halt verpasst...)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug ab Einsiedeln

Für die erste Wanderung der Saison haben wir uns eine Route ausgesucht, die uns wenn möglich etwas in die Höhe bringt, jedoch Schneefelder möglichst vermeidet. Höhenmässig waren wir - auf Grund des Schneefalls über Ostern - auf maximal 1200müM beschränkt.

Die Zufahrt zur Wanderung von Zürich aus ist relativ simpel - Zug bis nach Zug, danach mit dem Bus Linie 2 bis zu den Höllgrotten. Leider haben wir am Ende den Ausstieg verpasst und haben darum unsere Route um eine halbe Stunde verkürzt, mussten aber auch die Höllgrotten auslassen.

Mit Zug und Baar im Rücken haben wir die erste Etappe in Angriff genommen. Der Weg führt bereits etwas in die Höhe, grösstenteils auf geteerten Wegen, teilweise auf Wiese vorbei an Bauernhöfen, Wiesen und Feldern. Erster Halt zum Aussicht geniessen (und allenfalls im Hofladen etwas zu posten) ist das Kloster Gubel - für die architektonisch/kulturell Interessierten dient das Kloster/Wallfartskirche/Einsiedelei, für die landschaftlich Interessierten die 270°-Sicht.

Vom Kloster Gubel geht es weiter Richtung Wald, und danach für rund 45 Minuten, grösstenteils dem Waldrand entlang, bis einem der Ägerisee zu Füssen liegt. Ab Hintertann zieht der Weg etwas an, geht grösstenteils auf Naturwegen durch den Wald, folgt dort zeitenweise der Krete und bietet (unerwartete) Ausblicke auf die Alpen, aber auch auf den Zürichsee und die Stadt Zürich. 

Zwar ist auch ein Picknick etwas Schönes - aber heute haben wir uns für einen währschaften (vegetarisch gab es aber schon) Restaurants-Lunch im Restaurant Gottschalkenberg entschieden. Glücklicherweise waren wir früh genug da - denn wider Erwarten war die Terasse spätestens ab 12.15 Uhr voll.

Gestärkt haben wir uns für die Nachmittagsetappe mit einem kleinen Umweg über das 'Bellevue' aufgemacht - ein weiter Blick über den Zürichsee bis zum Säntis - und auch auf teile der betonierten und geteerten Zivilisation. Etwas zurück geht es dann weiter durch den aus dem Winterschlaf erwachenden Wald (hier noch vereinzelte Schneefelder) vorbei am Chlausenchappeli. Durch den Schnee hätten wir hier den Wanderweg Richtung Raten fast verpasst - dieser zweigt über die Wiese ab und folgt dann parallel westlich mit ca. 100m Abstand der Strasse. 

Ab Raten bietet sich wieder ein wunderschönes Alpenpanorama auf dem Weg zu Sankt Jost. Von dort aus beginnt die 'Wanderautobahn', welche jedoch zum Glück nach rund 10 Minuten endet - offenbar doch noch etwas zu viel Winter auf dem Wanderweg für manche. Von hier geht es durch den Wald, vorbei an der Waldwirtschaft St. Jost (die uns - trotz Verlockung - doch nicht verführt hatte) durch den Wald hinunter Richtung Hochmoor.

Dank Google, admin.ch und Wikipedia dann kurz über die Rothenturm-Initiative informiert (Kürztfassung: Militär wollte Hochmoor in Schiessplatz umwandeln, Bevölkerung fand das keine gute Idee, Volkinitiative zum Schutz der Hochmoore, angenommen, und das Moor ist noch da). Auf dem Wanderweg geht es dann durch ebendieses Hochmoor (welches von unten gar nicht so moorig aussieht), hin bis zum Bahnhof Altmatt (schönes Bahnhofsgebäude und für Trainspotter viel Südostbahn) und von dort aus über die Strasse wieder hinauf zum Katzenstrick. 

Von hier aus beginnt der letzte 'Abstieg' - erst der Strasse entlang, dann quer über Wiesen und Weiden, und dann, unten angekommen, entlang der Strasse - mit Ausblick auf die einsiedler Skisprungrampe (wie wurde Skispringen eigentlich erfunden? Wer hat die erste solche Rampe gebaut? Warum? Gibt es auch Leute, die nur ab und zu Ski springen?) - hinein nach Einsiedeln. Dort wartet bereits Kaffee, Kuchen und Gin, um die erste Wanderung würdig abzuschliessen.

Zwar waren die letzten Kilometer der total 27km auch schon etwas anstrengender, aber wir sind uns - alles in allem - einig, dass es sich eigentlich um eine recht entspannte Wanderung handelt. 

Tourengänger: lagom82


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»