Corona dei Pinci: Aussichtsgipfelchen über dem Lago Maggiore

Tessin sonnig, 13 Grad, leichter Nordföhn war angesagt. Es zog mich aus unseren Breitengraden wieder einmal in die Sonnenstube. Ich wurde nicht enttäuscht. Warm, aussichtsreich und ohne die ständige Bise war es. 

Schnee hat es im Mitteltessin gegenwärtig an Südexpositionen etwa ab 1200 m, an Nordexpositionen etwa ab 900 m. Die Südflanke der Corona dei Pinzi war bis oben aper. Aber auf dem waldigen Grat  (leicht nordseits) hatte es noch rund 50 cm Schnee. Weil der Parcours nur auf dem obersten Teil wenige 100 m im Schnee verlief, war das Gipfelchen gut ohne Schneeschuhe machbar. 

Die Corona dei Pinci ist ein klassischer Aussichtsgipfel über dem Lago Maggiore. Man kann ihn von allen Seiten gut erreichen. Auf der Südseite führen Strässchen auf die Maiensässe bis rund 250 m unterhalb des Gipfels.

Ich machte über die Corona dei Pinci eine kleine Rundtour. Ich startete im schön gelegenen Gruppaldo (gehört zur Gemeinde Ronco s/Ascona). Die Villen ziehen sich hier weit den Südhang hinauf. Der gut ausgeschilderte und gepflegte Weg zieht sich den ganzen teilweise bewaldeten Hang hinauf. Die Gegend ist sehr naturnahe. Beim kleinen Passübergang "Bivio" kam ich in den tiefen Schnee. Ostwärts weiter über den schneebedeckten Bergweg zum höchsten Punkt. Auf dessen Südseite ist es aper und sonnig, so dass ich auf der improvisierten Sitzgelegenheit mein Picknick einnehmen konnte.

Beim Abstieg ging ich ab Calzo einen alternativen Weg zurück nach Ronco. Dieser Weg war in einzelnen Teilen recht happig und glich teilweise einem Bachbett. Vorsicht auf den rutschigen und rollenden Steinen war angesagt.