Sommet des Diablerets & Oldehore


Publiziert von ᴅinu , 30. Januar 2018 um 21:07.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Alpen
Tour Datum:29 Januar 2018
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VD   CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1101 m
Abstieg: 4122 m
Strecke:37,7 km

Heute mache ich wieder  ein paar Schritte für mein Projekt "Die 26 Kantonshöhepunkte der Schweiz". Dieses Mal mit meinen Tourenskiern. Beim nun dritten Anlauf der Vorbereitungsphase sollte es klappen, beim ersten Mal war die Bahn in Revision und beim zweiten Mal eine zu hohe Lawinengefahr.

Ich habe mich für den Kantonshöhepunkt des Kanton Waadt entschieden. Quasi das Weihnachtsgeschenk für mich selber :-) Da ein Grossteil der Skitour im und neben dem Skigebiet stattfindet, da das Gebiet um den Gipfel eher flach ist und sich die Lawinensituation verbessert hat, entscheide ich eine Solo Begehung zu unternehmen. Bangel macht mir nur die laaaaaaaange Anfahrt aus der Zentralschweiz. Da eine Einzelfahrt nur ein paar Franken günstiger kommt als eine Tageskarte mit Vergünstigung meiner Bank, entscheide ich mich für die Tageskarte. Mit der Tageskarte kann ich im Skigebiet auch noch ein paar zusätzliche Höhenmeter abfahren und den Tag ausgiebig geniessen :-)

Mit dem PW fahre ich auf der Autobahn an den Genfersee und von dort auf den Col du Pillon. Die Passstrasse ist das ganze Jahr über geöffnet. Mit der ersten Seilbahn fahre ich um 9Uhr hinauf zum Sex Rouge und begehe als erstes der Tour die geniale Hängebrücke und nehme sie in meine Sammlung der Hängebrücken auf.

Anschliessend steige ich wieder zur Bergstation ab und montiere die Skier für eine erste kurze Abfahrt. Da der Sessellift bereits läuft entscheide ich mich für eine kleine Zusatzschlaufe mit diesem ;-) ...und fahre erst nach dieser Sesselbahnfahrt hinunter zum Col de Prapio, wo ich den Skiern die Felle aufziehe. 

Auf den Le Dôme nutze ich die Skipiste und komme sehr gut voran. Gespannt schreite ich der Fixseilpassage entgegen. Die Passage scheint mir in sehr gutem Zustand zu sein und so binde ich die Skier auf den Rucksack. Die Fixseilpassage war ohne Risiko zu begehen, nach nur wenigen Schritten stehe ich auf dem Col du Dôme und montiere wieder die Skier an die Füsse.

Beim Col du Dôme geht es über eine kleine Wächte hinunter auf den Gletscher und auf diesem leicht steigend dem Sommet des Diablerets entgegen, bis ich schlussendlich auf diesem Stehe und das grandiose Panorama geniesse. Nach einer kurzen Pause mache ich mich fahrend unterwegs zum Tête de Barme. Mit viel Schwung schaffe ich es bis unter dessen Gipfelaufbau. Mit dem Pickel mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Steinmandli auf dem Gipfel des Tête de Barme.

Zurück beim Skidepot mache ich mich genussvoll auf den Weg zum P.2886, wo ich den Skiern wieder die Felle aufziehe, denn als nächstes Ziel habe ich mir die Felsnadel Quille du Diable vorgenommen. Die Felsnadel ist riesig, keine andere Felsformation stiehlt ihr hier die Aufmerksamkeit.

Von der Quille du Diable watschle ich auf den Skiern zum Oldesattel und halte bei diesem meine Mittagspause. Das Oldehore sieht steil aus und ich überlege mir zweimal den Aufstieg zu starten. Die Schneeverhältnisse sind jedoch dermassen gut, dass ich mich für die Besteigung des Oldehore entscheide. Der Weg zum Oldehore ist noch nicht gespurt. Ich ziehe meine Skier hinauf, bis unter den Gipfelaufbau und mache dort mein Skidepot. Mit Pickel und Steigeisen wage ich den steilen Aufstieg zum Gipfel und werde prompt mit einem phänomenalen Panorama belohnt.

Zurück beim Skidepot wartet eine grandiose Abfahrt auf mich :-) Via Skipiste fahre ich zur Oldenegg und nehme dort gemütlich den Sessellift, hinauf zum Tête aux Chamois. Da die Gondel zum Sex Rouge gerade los gefahren ist, entscheide ich mich nochmal eine Abfahrt zum Oldensattel zu machen und fahre ein zweites Mal mit dem Sessellift hoch. Pünktlich steige ich in die Gondel um und fahre noch einmal ganz hinauf zum Sex Rouge

In der Bergstation geht es wie im Europapark zuerst mit dem Lift in den dritten Stock, von dort hinaus auf eine Metallbrücke. Am Ende der Metallbrücke steige ich über das Geländer (Offizielle Freerider Abfahrt) und montiere auf dem sicheren Plateau meine Skier. Mit drei Schwüngen geht es in den ultrasteilen Hang. Danach quere ich den "Sex Rouge" unterhalb & entlang des "Peak Walkes". Unter dem Hauptgipfel lässt die Steilheit nach, sodass ich für ein paar Photos pausieren kann. 

In der steilen Wand des Sex Rouge geht es nun in kurzen Schwüngen hinunter, auf das Band welches unterhalb des Tête aux Chamois endet. Unterhalb des Tête aux Chamois beginnen die Wälder und die Wildschutzzonen, es lohnt sich diese vor der Abfahrt zu studieren. Trotz mehreren Eisplatten war es doch eine sehr, sehr lohnende Abfahrt. Trotz "störendem" Skigebietflair war es eine der schöneren Skitouren, die ich bisher machen durfte.

Tourengänger: ᴅinu


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 31. Januar 2018 um 05:04
Gratulation - tolle Verhältnisse, tolle Tour!

xaendi hat gesagt:
Gesendet am 31. Januar 2018 um 08:23
Coole Runde!


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