Zwieselbacher Roßkogel - 3082 m - Sellrain

Wieder mal bin ich ins Sellrain gefahren. Das Wetter war nicht  so besonders:  viele Wolken, aber immer wieder mal ein bisserl Sonne. In Haggen parkte ich beim Forellenhof; nur zwei Autos standen dort.  Die Ski mußte ich nur zwei Minuten tragen, bis ich anfellen konnte. Über Schneeflecken ging´s zum Waldesrand, wo dann die geschlossene Schneedecke begann. Die untere Zwing war zwar sehr hart, aber mit Harscheisen gut zu gehen. Die Spur, der ich folgte. bog kurz danach bei dem Hüttl am Stoa Richtung Steintalspitze ab. Dann mußte ich selber spuren. Das hatte ich bei dieser Tour noch nie erlebt. Bis in die obere Zwing war alles bockhart gefroren, aber gut zu schaffen. Als ich auf etwa 2460 m in flacheres Gelände kam, wurde es recht windig. Tw. auch leichter Schneefall und Schneeverfrachtungen. Am Kraspesferner wurde das Spuren im tiefen Pulver recht anstrengend. Ich ging dann bis kurz unter den Gipfel mit den Ski, die letzten Meter zum Gipfelkreuz  zu Fuß. Ein  bisserl Sonne kam auch durch, so daß ich die Nachbargipfel ganz gut sehen konnte. Ich trug mich  ins Gipfelbuch ein; ich war tatsächlich der einzige, der heute diese Tour gegangen war. Dann genoß ich eine schöne Abfahrt im Pulver bis zur oberen Zwing, in ihr wurde der Schnee firnig, so daß es auch hier ein Genuß bis hinunter zum Hüttl am Stoa war. Danach wurde es sulzig.  Die untere Zwing rutschte ich kontrolliert ab. Recht bald gelangte ich zum Kraspesbach, wo ich wie immer meine Ski wusch. Leider hatte der Forellenhof an diesem Tag Ruhetag. Aber  in Gries im Sellrain fand ich noch ein Cafe, wo ich einen großen Braunen mit Topfenstrudel genießen konnte.