Zwieselbacher Roßkogel (3082m) - im Winter begehrt
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Über lange Täler führt der Weg auf den Zwieselbacher Roßkogel, einer der höchsten Gipfel der Sellrainer Berge. Sofern man mühsame Fußwege scheut, erscheint es vorteilhaft diesen Berg im Winter zu besteigen, um genussvoll zum Tourausklang mit Ski ins Tal zu zischen. Dargestellt wird hier daher eine Skitour, die von Norden durch das Kraspestal, vermutlich auch die beliebteste Route, führt. Der Gletscherrückgang hat hier landschaftliche Vielfalt und ein weitverzweigtes, unübersichtliches Tal mit vielen Engstellen, Steilstufen und sanfteren Abschnitten hervorgebracht, was den Aufstieg ungewöhnlich abwechslungsreich gestaltet. Gemischte Anforderungen und Eindrücke sind also geboten.
Unsicher noch was mich erwartet, gehe ich die Tour heute zum ersten Mal. Die diversen Berichte sprechen ja von einigen Schwierigkeiten, gerade die beiden "Zwingen" finden oft Erwähnung. Sie werden mir aber heute keine Probleme bereiten. Die Verhältnisse sind ideal, wie meist im Frühjahr - also der richtige Zeitpunkt für diese nicht ganz unkritische Unternehmung. Als ich
ADIs
Bericht damals entdeckte, war klar, auch diese Bergfahrt wird für mich wohl unvermeidlich sein. Noch eine Sache: Bergeinsamkeit sollte man hier auf keinen Fall erwarten!
Vom Parkplatz beim Forellenhof geht's direkt hinein ins Kraspestal, heute noch mit geschlossener Schneedecke. Taleinwärts, schwach ansteigend, begebe ich mich zu einer markanten Steilstufe: Auf deren linker Seite hat sich ein Bach tief in diese eingeschnitten, die sogenannte Untere Zwing. Dort wird am Rand vom teils eingeschneiten Bachlauf relativ steil angestiegen (etwa 50 Höhenmeter). Der obere Bereich der Zwing ist heute ziemlich ungemütlich, ohne Ski geht's besser. Danach weiter geradeaus zum Hüttl am Stoa (2025m) und weiter zu einer sperrenden Felswand, wo man sich links (östlich) hält. Man befindet sich jetzt in einem klasse Hochtal, flankiert von schroffen Gipfeln. Bald wird es immer schmaler und auch steiler (bis 35°), rechterhand die kurze Obere Zwing.
Die zweite Zwing ist schnell überwunden, das Gelände im Bereich des Kraspessees weitet sich indessen. Richtung Süden folgt nach einiger Zeit der letzte Steilhang (35°). Hierfür steigt man bei der nächsten Gelegenheit links hinauf. Schließlich steht man auf dem kleinen Kraspesferner wo auch kurz darauf das Ziel auftaucht. Weiter geht's in einem großen Rechtsbogen, später wieder links bis unterhalb der Felsen des Gipfelaufbaus, wo sich das Skidepot befindet. Zu Fuß unschwierig in wenigen Minuten zum großen Gipfelkreuz.
Auf dem Aufstiegsweg erfolgt die Abfahrt.
Schwierigkeiten:
Von Haggen zum Gipfel: ZS (Hangneigung 35°; Untere Zwing ggf. vereist; 4 1/2 Stunden).
Fazit:
Top-Tour im Winter im Sellrain mit einem, auch hier optisch sehr ansprechenden Gipfel. Sehr beliebt und daher überlaufen!
Unsicher noch was mich erwartet, gehe ich die Tour heute zum ersten Mal. Die diversen Berichte sprechen ja von einigen Schwierigkeiten, gerade die beiden "Zwingen" finden oft Erwähnung. Sie werden mir aber heute keine Probleme bereiten. Die Verhältnisse sind ideal, wie meist im Frühjahr - also der richtige Zeitpunkt für diese nicht ganz unkritische Unternehmung. Als ich


Vom Parkplatz beim Forellenhof geht's direkt hinein ins Kraspestal, heute noch mit geschlossener Schneedecke. Taleinwärts, schwach ansteigend, begebe ich mich zu einer markanten Steilstufe: Auf deren linker Seite hat sich ein Bach tief in diese eingeschnitten, die sogenannte Untere Zwing. Dort wird am Rand vom teils eingeschneiten Bachlauf relativ steil angestiegen (etwa 50 Höhenmeter). Der obere Bereich der Zwing ist heute ziemlich ungemütlich, ohne Ski geht's besser. Danach weiter geradeaus zum Hüttl am Stoa (2025m) und weiter zu einer sperrenden Felswand, wo man sich links (östlich) hält. Man befindet sich jetzt in einem klasse Hochtal, flankiert von schroffen Gipfeln. Bald wird es immer schmaler und auch steiler (bis 35°), rechterhand die kurze Obere Zwing.
Die zweite Zwing ist schnell überwunden, das Gelände im Bereich des Kraspessees weitet sich indessen. Richtung Süden folgt nach einiger Zeit der letzte Steilhang (35°). Hierfür steigt man bei der nächsten Gelegenheit links hinauf. Schließlich steht man auf dem kleinen Kraspesferner wo auch kurz darauf das Ziel auftaucht. Weiter geht's in einem großen Rechtsbogen, später wieder links bis unterhalb der Felsen des Gipfelaufbaus, wo sich das Skidepot befindet. Zu Fuß unschwierig in wenigen Minuten zum großen Gipfelkreuz.
Auf dem Aufstiegsweg erfolgt die Abfahrt.
Schwierigkeiten:
Von Haggen zum Gipfel: ZS (Hangneigung 35°; Untere Zwing ggf. vereist; 4 1/2 Stunden).
Fazit:
Top-Tour im Winter im Sellrain mit einem, auch hier optisch sehr ansprechenden Gipfel. Sehr beliebt und daher überlaufen!
Tourengänger:
Daniel87

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Kommentare (4)