Eigentlich war für den 16.09.2014 zunächst schönes Wetter angesagt. Wie so oft im Sommer 2014 hat sich das Wetter dann kurzfristig umentschieden...
Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin bin ich trocken geblieben während der Tour. Auf der Fahrt über Chur und Vals zum Stausee Zervreila hat es noch ordentlich geregnet. Zum Glück im Valser Tal dann aber aufgehört.
Vom Stausee Zervreila kann man noch ein kleines Sträßchen zur Kapelle mit Parkplatz auf 1.985m hochfahren. Dabei passiert man einen einstreifigen, ampelgeregelten Tunnel zum Berggasthof Zerfreilahaus. Der Tunnel ist nachts geöffnet und dank Kontaktschleife gab es keine Wartezeit.
Früh am Morgen ging ich auf markiertem Weg Richtung Guraletschsee. Bald passiert man die Mauerreste mit der Bezeichung Finsterbachstafel. Hier zweigt der Weg den Hang hinauf Richtung des Sees ab. Über Wiesen queert man den Hang bei der Seegruoba und gelangt nach einem Geländeabsatz zum schönen Guraletschsee. Ab hier wird die Wegfindung etwas anspruchsvoller, da er nicht mehr so gut ausgetreten ist. Man überqueert den breiten Auslauf des Sees auf Steinen und geht beliebig am Nordufer zu einem weiteren kleinen See etwas westlich. Dabei hat man das Guraletschhorn in Blickrichtung. Nun wendet man sich in Richtung des von hier wuchtig erscheinenden Fanellgraetlis. Auf einem Grasruecken gelangt man auf eine Terrasse bzw. Blockhalde unterhalb des Fanellgraetli.
Verliert man auf dem Blockfeld den schwach sichtbaren Weg, dann kann man auch beliebig in Richtung des kleinen Altmoränenrückens gehen, der vom Joch P 2.710 herunterzieht. Hier wird man den Weg wieder finden und bald ist das Joch im Fanellgraetli erreicht. Ein ebenfalls markierter Pfad führt dann zunaechst links neben dem Grat, spaeter in der Ostflanke Richtung Fanellhorn. Ein paar wenige steile erdige Stellen sind vorhanden, die bei Naesse oder Schneeauflage rutschig sind, ansonsten ist der Weg gut zu gehen. Pünktlich auf dem Gipfel kamen Wolken auf und die Sicht war gleich Null. Eigentlich hätte man vom Gipfel eine tolle Sicht auf die vergletscherten Berge um das Rheinwaldhorn. So blieb nach kurzer Gipfelrast nur der Abstieg auf gleichem Wege. Immerhin ergaben sich später noch Ausblicke auf das markante Zervreilahorn und den Stausee.