Piz Julier (3380 m) - Aufstieg über die Alp Suvretta


Publiziert von Max , 13. August 2017 um 20:13.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum: 3 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1560 m
Abstieg: 1560 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Champfer, ÖV oder Parkplatz bei der Talstation Suvretta
Kartennummer:2510

Am Vortag konnten wir ihn vom Piz Surlej gut sehen, den Piz Güglia oder Piz Julier. Es liegt also nahe, ihn mit in unser Tourenprogramm aufzunehmen, wenn auch mit etwas gebremster Begeisterung ob seines Bekanntheitsgrades. Jedenfalls starten wir per pedes an der Talstation Suvretta, als Best Ager darf man sich die Option Mechanische Abstiegshilfe offen halten.

So wandern wir ins Suvretta Tal, der Anstieg zum Piz Julier ist bereits signalisiert. Auf gut 2300 m (Chaschigna) geht's links über den Bach und an der Spuonda Vera hoch zur Furocla Albana. Beeindruckend präsentiert sich die Südflanke unseres Ziels, aber der Weiterweg ist einfacher als anfangs gedacht. Sehr gut markeirt und abgesichert kraxeln wir entlang der Senda Enferrada. Außer den Ketten hat's noch ein paar freie Kletterstellen und Gehgelände. Durch das ständige Auf und Ab bekommen wir noch ein paar Höhenmeter zusätzlich auf die Uhr.

Apropos Uhr. Eindreiviertel Stunden brauchen wir von der Fuorcla Albana zum Gipfel. Ein Formel-1-Fahrer antwortete einmal auf die Frage eines Reporters, warum er im Qualifying so langsam war: "Ich hatte Verkehr". Das Stehenbleiben, Ausweichen, Warten an dem gut besuchten Berg macht uns etwas zu schaffen, es läuft nicht rund und so kommen wir etwas aus der Puste am höchsten Punkt des Piz Julier an. Dort befindet sich nur noch erico, seinen Namen erfahren wir aber erst ein paar Tage später: Hier sein detaillierter Bericht mit tollen Panoramafotos.

Aufgrund seiner Lage ist der Piz Julier natürlich ein prima Aussichtspunkt, eindrückliche Fernsichten in alle Richtungen inkludiert. Heute ist's leider etwas bewölkt, dennoch bleiben wir eine ganze Weile und rasten, bevor wir wieder auf dem Anstiegsweg absteigen. Wir lassen uns Zeit und spazieren ohne Inanspruchnahme der Abstiegshilfe im Suvretta Tal zurück.

Die Tour hat uns sehr gut gefallen. Aber wir können auch Meinungen nachvollziehen (u.a. hier im hikr), die die üppigen Sicherungen kritisch sehen.  Wie dem auch sei, es war ein wunderbarer Tag.



Tourengänger: Max


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Kommentare (3)


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erico hat gesagt:
Gesendet am 14. August 2017 um 09:17
Hallo Max
Schöne Fotos hast Du gemacht! Der Aufstieg über die Alp Suvretta zur Fuorcla Albana sieht schöner aus, als der Aufstieg über die Blocksteine vom Julierpass her.
Beste Grüsse aus der Schweiz
erico

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. August 2017 um 16:10
Hallo erico,

vielen Dank. Deine Panoramabilder gefallen mir aber besser...
Ja, anfangs dachten wir, vom Julierpass wär's vielleicht angenehmer, weil kürzer. Aber die Wanderung entlang der Suvretta war dann doch sehr schön.

Beste Grüße,
Max

Wanderer82 hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. September 2021 um 23:50
Der Weg vom Julierpass umgeht fast immer das Geröll. Nur am Schluss bei der kleinen Ebene kurz vor der Fuorcla Albana muss man ein wenig darin rumturnen. Ebenfalls dort ist es für einen kurzen Moment sehr rutschig und unangenehm, speziell im Abstieg. Aber auf der anderen Seite ist es ja auch nicht soo einfach.


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