Über Umwege zum Klettern am Taubenstein

Endlich mit Daniel in den richtigen Bergen klettern gewesen. Wir probieren Altbekanntes und Neues am Taubenstein.

Völlig ins Gespräch vertieft biegen wir eine Abzweigung zu früh ab und landen zuerst auf dem Rotwandhaus. Die Rotwand ist dann noch schnell mitgenommen. Das Wetter ist trocken. Große Fernblicke erlaubt die Bewölkung dennoch nicht.
Der Übergang zum Taubenstein ist dann rasch erledigt und wir beginnen mit der Südwand.

Da der rechte Anstieg durch einen sympathischen Knirps nebst Papa belegt ist, gehen wir etwas links. Die linke Südwand führt über ein paar griffarme Platten und erreicht an einzelnen Stellen IV-.

Nach einer Abseilübung (schwierig, weil sich die Seile im geneigten Gelände immer wieder verheddern; Prusik immer in der Beinschlinge einhängen!!!) gehen wir auch noch die rechte Südwand (III und leichter).

Im östlichst Sporn der Nordwand entdecken wir noch eine kurzweilige Kletterei über ca. 25m (doch nicht der Frankfurter Weg!). Meine Vorstiegsvariante führt über ein paar schmierige Grasbüschel, ist aber ansonsten ganz spannend (IV-). Daniel geht es direkter an (vermutlich IV+), nicht ohne durch ein kurzes Zucken im Fuss nocheinmal für Spannung auf meiner Seite zu sorgen.

Das große Fressen am Taubensteinhaus fiel leider ins Wasser, weil nach 16:00 Uhr die Hausgäste bevorzugt bewirtet werden. Bei den laufenden Abendessenvorbereitungen hätten wir zwanzig Minuten warten müssen. So gabs nur je ein Stück Käsekuchen und die Entscheidung für den schnellen Abstieg, um den Bus um 17:30 Uhr zu erreichen.

Der Abstieg ist im Schweinsgalopp und mit qualmenden Knien in nur 37 Minuten bewältigt.

Ein schöner Tag. Mehr erzählen wie immer die Bilder, die dieses Mal von Daniel stammen, da ich an diesem Tag Kamerafrei hatte. Das mache ich auch nicht mehr.