Vom Kreuzeckhaus über Bernadeinsteig zur Stuibenhütte und Schützensteig ins Reintal


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 6. Juli 2017 um 19:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum: 5 Juli 2017
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1 Tage 10:45
Strecke:Kreuzeckhaus - Stuibenhütte - Mauerscharte - Bockhütte - Partnachalm - Kochelbergalm - Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Reintalangerhütte

Am 05.07.17 morgens fühlte ich mich der Tour des vergangenen Tages wegen ziemlich kaputt. Deshalb ließ ich den Tag langsam anlaufen. Gegen 10.00 Uhr verließ ich bei sonnigem Wetter das Kreuzeckhaus, in dem ich die vergangene Nacht verbracht hatte, zum Bernadeinsteig. Ich verfolgte diesen bis zum Abzweig zur Stuibenhütte. Der Aufstieg zur Hütte war kurz. Dort machte ich Rast.

Von der Hütte führt ein Steig ins Gras, wo er kurz darauf verschwindet. Dahinter bleibt einem nichts übrig, als weglos Richtung Mauerscharte weiterzugehen. Im Latschengelände findet man auf einer kurzen Strecke einen Steig durch die Latschen, der dahinter wieder im Gras verschwindet. Ich ging weglos weiter zu einer Scharte, die unter der Maurerscharte liegt. Auf eine Besteigung von Stuibenspitze u. Mauerschartenkopf verzichtete ich, da ich mal im Winter auf sie gewandert war. Stattdessen ging ich von der Scharte nach links am grasigen Grat auf den höchsten Punkt des unscheinbaren Hohen Gaifkopfs.

Der Blick von dort ins Reintal ist schon beeindruckend. Darüber sieht man das Schachenschloss, die Meilerhütte u. die Berge u. Gipfel wie die von mir bestiegenen Törlspitzen, Dreitorspitzen, Oberreintalschrofen, Teufelskopf, Hundstallkopf u. die von mir (noch) unbestiegenen Schüsselkar- u. Scharnitzspitze u. den Teufelsgrat, der zum Hinterreintalschrofen führt.

Im Gras stieg ich weglos zur nahen Mauerscharte auf, wo ein Wegweiser steht, der auf den Schützensteig verweist. Der dort beginnende Steig führt zunächst am Ostgrat des Hohen Gaifs auf ca. 2000m Höhe. Für ortsfremde Wanderer ist nicht gut gesorgt, da von der Stuibenhütte her kein angelegter Steig mehr existiert, der auf einer älteren AV-Karte noch eingezeichnet ist. Deshalb wunderte es mich nicht, dass ich in den nächsten 3 Stunden, in denen ich auf dem Schützensteig, der ins Reintal führt, unterwegs war, keine Menschenseele zu sehen bekam! Vom ganzen Weg aus hat man schöne Tiefblicke ins Reintal. Er ist nicht leicht zu begehen, wenige Male braucht man sogar seine Hände. Anstrengend ist seine Begehung auch wegen der Gegenanstiege. Bald konnte ich den von mir erklommenen Hochwanner u. den benachbarten Kleinwanner sehen.
Kurz vor Ende des Steiges kam ich noch an einem Lawinenfirnfeld vorbei, durch das ein Bach floss u. das so weit unterhöhlt war, dass man darunter (bei meiner Größe etwas gebückt) hindurchlaufen konnte. Dort füllte ich eine Wasserflasche auf, bevor ich das letzte Stück im Geröll ins Tal abstieg. Ich ging nicht zur nahen Reintalangerhütte, sondern marschierte zur Bockhütte, wo ich einen Radler trank. Dort hatte ich noch einen langen, mich nervenden Weg nach Hause vor mir. Über Partnachalm u. vorbei an der Kochelberghütte brauchte ich noch 2h5min, bis ich ziemlich geschafft von der Anstrengung des Tages mir daheim ein leckeres Essen zubereiten konnte!




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