Großer Widderstein (2533m) - Abrakadabra (8SL, 300m)
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Start um kurz nach 5 Uhr am Pass, um wieder einmal der später drohenden Hitze zu entgehen.
Zunächst war unser Ziel noch vom Hochnebel verdeckt, beim näherkommen Richtung Gedenktafel (siehe Bilder zur Zustiegsbeschreibung) klarte es aber auf, so dass wir die richtige Rinne nehmen konnten. Im Anschluss zog es jedoch wieder etwas zu und außerdem steigt man weiter nach oben als erwartet (die im Topo angegebenen 150 m waren wie vermutet etwa 150 Hm, kann man aber auch mal so schreiben...).
Die Felsinsel mit Bohrhaken ist in unseren Augen auch keine typische Felsinsel (siehe Bilder). Zumindest ist der Bohrhaken markiert, ca. 25 m weiter unten auf der anderen Seite der Rinne gab es einen weiteren Bohrhaken, dessen Nutzen sich uns aber nicht erschließt.
In der Früh kann man die Rinne guten Gewissens hochsteigen. Wer aufpasst wird auch keinen Steinschlag auslösen.
Danach ist das Topo die meiste Zeit recht brauchbar, die einzelnen Seillängen:
1. SL: 150 Hm, kurz 3, oft 1 und Gehgelände, wird seilfrei gegangen
2. SL: 25 m, kurz 3, schrofig
3. SL: 30 m, 5+ (zunächst nach links rausqueren, 1. ZH über Überhang nicht sichtbar! von unten)
4. SL: 35 m, 6- (homogen, aber gefühlt etwas leichter)
5. SL: 35 m, 5
6. SL: 40 m, 5+
7. SL: ca. 200 m, 1-2
8. SL: 35 m, 5+ (würde ich schätzen, wenn man sich an den anderen Schwierigkeiten orientiert, wir fanden die Route etwas leichter als angegeben)
Wir haben uns noch einmal nach SL 6 verstiegen (sind zu schnell um's Eck anstatt unserem Gefühl zu vertrauen (aber da steht natürlich auch wieder 100 m im Topo, anstatt ca. 200m). Wir sind zumindest etwas weiter unten noch eine SL extra geklettert, dann auf die Ostseite gewechselt und hoch zum Stand. Die letzte SL sind wir dann auch in 2 Einzelseillängen geklettert. Ich bin die Verschneidung direkt hoch (gut zu klettern, 1 fixer KK, 2x zusätzliche Zwischensicherung an Friends), dann nach rechts rausgequert und habe an einem ZH und einem Friend Stand bezogen. Danach folgten nur noch ca. 10 m und ein ZH. Die eigentlich Route muss also nach dem Standhaken eher rechts plattig nach oben gehen, aber den Haken konnte ich trotz studieren des Felses nicht erkennen. Die letzte SL ist auch arg gesucht, kein Wunder, dass wir die nicht auf Anhieb gefunden haben...
Zu Beginn (2. und 3. SL) schrofig, dann deutlich bessere Kletterei in meist festem Gestein. Die meisten ZH stecken, sicheres Steigen vorteilhaft, zusätzliche Sicherungen können aber oft angebracht werden.
Stand nach 5. SL an einem BH und einem Normalhaken, Mikrokeil kann angebracht werden, würde wohl aber nicht halten....ein BH mehr hätte hier auch nicht geschadet. Für die perfekte Absicherung müsste man so eigentlich einen Hammer (und am besten noch einen Haken und den auch oben lassen) mitnehmen.
Ab der 4. SL teils herrliche Kletterei in schöner Landschaft. Kann empfohlen werden, sofern man die paar Kritikpunkte beachtet. ;)
Kletterzeit für SL 1 bis Gipfel: 5:15 h
Kletterzeit für SL 2-8: 3:54 h
alles inklusive Verhauer und Suche nach der Felsinsel, sonst wären wir deutlich schneller gewesen.
Zunächst war unser Ziel noch vom Hochnebel verdeckt, beim näherkommen Richtung Gedenktafel (siehe Bilder zur Zustiegsbeschreibung) klarte es aber auf, so dass wir die richtige Rinne nehmen konnten. Im Anschluss zog es jedoch wieder etwas zu und außerdem steigt man weiter nach oben als erwartet (die im Topo angegebenen 150 m waren wie vermutet etwa 150 Hm, kann man aber auch mal so schreiben...).
Die Felsinsel mit Bohrhaken ist in unseren Augen auch keine typische Felsinsel (siehe Bilder). Zumindest ist der Bohrhaken markiert, ca. 25 m weiter unten auf der anderen Seite der Rinne gab es einen weiteren Bohrhaken, dessen Nutzen sich uns aber nicht erschließt.
In der Früh kann man die Rinne guten Gewissens hochsteigen. Wer aufpasst wird auch keinen Steinschlag auslösen.
Danach ist das Topo die meiste Zeit recht brauchbar, die einzelnen Seillängen:
1. SL: 150 Hm, kurz 3, oft 1 und Gehgelände, wird seilfrei gegangen
2. SL: 25 m, kurz 3, schrofig
3. SL: 30 m, 5+ (zunächst nach links rausqueren, 1. ZH über Überhang nicht sichtbar! von unten)
4. SL: 35 m, 6- (homogen, aber gefühlt etwas leichter)
5. SL: 35 m, 5
6. SL: 40 m, 5+
7. SL: ca. 200 m, 1-2
8. SL: 35 m, 5+ (würde ich schätzen, wenn man sich an den anderen Schwierigkeiten orientiert, wir fanden die Route etwas leichter als angegeben)
Wir haben uns noch einmal nach SL 6 verstiegen (sind zu schnell um's Eck anstatt unserem Gefühl zu vertrauen (aber da steht natürlich auch wieder 100 m im Topo, anstatt ca. 200m). Wir sind zumindest etwas weiter unten noch eine SL extra geklettert, dann auf die Ostseite gewechselt und hoch zum Stand. Die letzte SL sind wir dann auch in 2 Einzelseillängen geklettert. Ich bin die Verschneidung direkt hoch (gut zu klettern, 1 fixer KK, 2x zusätzliche Zwischensicherung an Friends), dann nach rechts rausgequert und habe an einem ZH und einem Friend Stand bezogen. Danach folgten nur noch ca. 10 m und ein ZH. Die eigentlich Route muss also nach dem Standhaken eher rechts plattig nach oben gehen, aber den Haken konnte ich trotz studieren des Felses nicht erkennen. Die letzte SL ist auch arg gesucht, kein Wunder, dass wir die nicht auf Anhieb gefunden haben...
Zu Beginn (2. und 3. SL) schrofig, dann deutlich bessere Kletterei in meist festem Gestein. Die meisten ZH stecken, sicheres Steigen vorteilhaft, zusätzliche Sicherungen können aber oft angebracht werden.
Stand nach 5. SL an einem BH und einem Normalhaken, Mikrokeil kann angebracht werden, würde wohl aber nicht halten....ein BH mehr hätte hier auch nicht geschadet. Für die perfekte Absicherung müsste man so eigentlich einen Hammer (und am besten noch einen Haken und den auch oben lassen) mitnehmen.
Ab der 4. SL teils herrliche Kletterei in schöner Landschaft. Kann empfohlen werden, sofern man die paar Kritikpunkte beachtet. ;)
Kletterzeit für SL 1 bis Gipfel: 5:15 h
Kletterzeit für SL 2-8: 3:54 h
alles inklusive Verhauer und Suche nach der Felsinsel, sonst wären wir deutlich schneller gewesen.
Tourengänger:
pete85
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Kommentare (2)