Großer Widderstein (2533m) - Südgrat (8 SL, 300 m)


Publiziert von pete85 , 5. Juli 2017 um 21:36.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 3 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m


Der Zustieg zum gut sichtbaren Südgrat erfolgt über die Südschlucht (Normalweg), nachdem sich diese öffnet zweigt nach links (gut sichtbares Steinmännchen) der Weg Richtung Ringband ab, nach rechts quert man auf einem Grasband zum Beginn des Südgrats.

Die ersten beiden SL könnte man auch einfacher links umgehen oder zu einer SL zusammenfassen (wir hatten kein Topo und wussten nicht was uns erwartet, ich hatte nach den 35 Metern nicht so schnell mit einem Stand gerechnet).
Danach steht man vor'm steilen Südgrat, welchen wir zunächst direkt, dann immer weiter nach rechts ausweichend erkletterten (schützt den Sichernden vor Steinschlag). Nach 2 SL quert man wieder direkt hinüber zum Grat, steht dann aber auch schon in leichterem Gelände.
Dann folgt viel Gehgelände mit einer Kraxeleinlage zum Schluss hin zum Schlusswandl in direkter Gratlinie (Normalhaken).
In kurzer Kletterei nach oben und es folgt das Kraxelgelände hinüber zum Hauptgipfel.




1. SL      2-3, ca. 35 m
2. SL      2, ca. 10-15 m
3. SL      4, ca. 25 m
4. SL      4, ca. 25 m
5. SL      2-3, 50 m
6. SL      2, 20 m
7. SL      Gehgelände und 1-2, ca. 120-150 m
8. SL      3-4, 40 m       

Kletterzeit nur für den Südgrat:                             2:15 h
Kletterzeit für Südgrat bis zum Hauptgipfel:      3:03 h

 

Zum Südgrat: Teils steil, aber immer schrofig, selten fester Fels. Bei unserer Begehung war er zum Glück fast gänzlich trocken, obwohl der tagelange Regen erst Stunden vorher aufhörte.
Im oberen Teil ist mir ein Kopfgroßer Tritt ausgebrochen - und das in einem Bereich der absolut fest aussah. Sicheres Steigen notwendig (vor allem im steilsten Teil in SL 3 und 4), NH sind eher Mangelware. Gelände lässt sich gut mit Keilen und Bandschlingen absichern, 1-2 Haken für weniger Erfahrene sind kein Fehler.
Fazit:  Gibt auch landschaftlich deutlich schönere Touren, dagegen wirkt die Abrakadabra wirklich fest und plairsirmäßig und die wär in anderen Klettergebieten schon als schrofig verschrien...
  

Tourengänger: pete85


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Kommentare (2)


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Kaj hat gesagt: NH
Gesendet am 7. Juli 2017 um 14:43
Hoi pete85
ich weiß nicht was ein NH (N-Haken?) ist. Magst du mir das kurz beschreiben -.danke
ciao Kaj

pete85 hat gesagt: RE:NH
Gesendet am 7. Juli 2017 um 17:11
Hi Kaj,

das erklär ich doch gern.
Die Abkürzung NH steht für Normalhaken, was in Alpintouren meist Rostgurken gleichkommt.
Wie viel man so ein Rostgurke zutraut hängt von Erfahrung und Gottvertrauen ab. ;)

mfg,
pete.


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