Von Gießenbach über die Arnspitzen nach Mittenwald


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 16. Juni 2017 um 10:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:13 Juni 2017
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Gießenbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Zug von Mittenwald nach Garmisch

Am 13.06.17 nahm ich um 06.32 Uhr in Garmisch den Zug nach Innsbruck. Ich verließ ihn an der Haltestelle Gießenbach. Ich überschritt die Bundesstraße u. wanderte auf einem Fahrweg Richtung Hohem Sattel. Irgendwo endete er u. ging als Steig weiter. Von diesem folgte ich dem Wegweiser auf einem steilen Steig zur 1975m hoch gelegenden Scharte am Grat unter der Arnplattenspitze..

Ich machte einen kurzen Abstecher nach links auf dem Steig nach Leutasch auf den unbedeutenden, von Latschen bewachsenen Weißlehnkopf. Dann wanderte ich auf dem Steig bis zum Gipfelaufbau der Arnplattenspitze, wo man auf Kletterstellen bis II trifft. Über diese erreichte ich den Gipfel. Ich trug mich ins Buch ein. Ich konnte sehen, dass man die östlicher gelegene u. schroffe Mittlere Arnspitze im Norden umgehen kann.  Nach der Gipfelrast stieg ich dann auf der Ostseite des Berges über Felsplatten u. dann durch latschenbewachsenes Gelände ab. Es gibt dort rote Markierungen, Steinmänner u. Lücken zwischen den Latschen, die das Begehen dieser Route erleichtern.

Im Bereich der Weiten Scharte hatte ich Bedenken, von dort auf die Mittlere Arnspitze zu kommen.Die Felsen sind sehr steil  Ich hatte vorher gedacht,, dass die roten Markierungen die Kletterroute anzeigen. Sie führen aber auf der Nordseite des Berges vorbei. Auf dem schmalen Steig marschierte ich auf die Ostseite zur Engen Scharte. Dort kletterte ich einige m nach oben. Dann folgte ein ausgesetzter Quergang. Man kann sich gut festhalten u. findet gute Tritte, aber man hängt dann über einer nicht allzu hohen, senkrechten Felswand. Dazu hatte ich keine Nerven. Ich ging zurück zur Westseite des Berges u. fand dann eine etwas ausgesetzte, aber akzeptable Route. Die Felsen sind zwar steil, aber man findet Bänder vor, über die man schließlich den Grat erreicht. Man muss dort wenige hm absteigen u. danach eine Felsbrücke zum Steilaufschwung des Gipfelaufbaus überschreiten. Kurz unter dem Gipfel muss man noch eine ausgesetzte, senkrechte Kletterstelle (II) überwinden.

Am Gipfelkreuz trug ich mich ins Buch ein u. stieg dieselbe Route wieder ab. Zurück an der Engen Scharte wanderte ich weiter zur Großen Arnspitze. Unterwegs verlor ich die markierte Wegspur u. ging auf Gamswechseln weiter. Ich stieg unter dem Berg schließlich die mäßig steile Flanke auf zum Grat, wo ich die Markierungen wieder fand. Sie wiesen mir die Route auf den Gipfel. Das Kreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt, sondern auf dem Nebengipfel. Ich musste ca. 30 hm ab-  u. auf der anderen Seite wieder ca. 15 hm aufsteigen. Dort trug ich mich ins Gipfelbuch ein.

Zurück auf dem höchsten Punkt stieg ich dann Richtung Arnspitzhütte ab. Kurz vor ihr bog ich auf den Steig ab, der etwas unterhalb der Achterköpfe nach Mittenwald führt. Von diesem aus stieg ich über einen mäßig steilen Grashang zur Scharte vor den Achterköpfen auf. Auf dem Grat im Gehgelände überschritt  ich beide Achterköpfe. Ich verfolgte weiter den Grat, bis ich an eine  felsige Steilstelle kam, die ich vorsichtig abkletterte. Darunter stieß ich auf den markierten Steig, auf dem ich weiter zur Riedbergscharte wanderte. Unterwegs gibt es einige kurze Gegenanstiege, z.B. über den Riedkopf, den man nicht als Gipfel bezeichnen kann. 

Weiter ging es auf einem markierten, manchmal undeutlichen Pfad bis kurz vor Eingang der Leutascher Geisterklamm. Dann folgt ein Fahrweg, über den ich Mittenwald erreichte. In einem Supermarkt holte ich mir noch etwas zu trinken, bevor ich in den einige min. später nach Garmisch abfahrenden Zug einstieg.




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