Das noch relativ beliebte Brechhorn entsendet nach Süden einen sehr langen Kamm, der sich für kilometerlange Überschreitungen im meist sanften Grasgelände - vis-a-vis des dominierenden Großen Rettenstein - bis hinein ins Salzburgerische anbietet. Die Gipfel werden wohl eher im Winter besucht, aber auch die Schneereste und Wächten im Frühsommer werten die Landschaft durchaus auf. Beschrieben sei nachfolgend eine ziemlich kurze Rundtour aus dem Unteren Grund über das Gerstingerjoch zum Tanzkogel, die sich aber beliebig ausdehnen ließe. Während am Gerstingerjoch über den AKW-Tag verteilt vielleicht eine Handvoll Leute unterwegs waren, war am Tanzkogel eher niemand unterwegs.
Start am Parkplatz kurz vor der Karalm (siehe Zufahrt). Konditionsschonend geht es auf dem sanft ansteigenden Fahrweg zur Haglageralm. Hier nun auf dem Wanderweg etwas steiler durch eine Mulde auf den freien Ostkamm des Gerstingerjoches und, teils etwas felsig (T3) aber kaum einmal ausgesetzt, zum langgezogenen Gipfel des Gerstingerjoches mit Kreuz.
Weiter noch ein Stück auf dem Gipfelkamm nach Westen, bis bald ein markierter Wanderweg nach Süden durch die Latschen hindurch abzweigt. Über eine Zwischenerhebung wird der tiefste Sattel (1869m) vor dem Tanzkogel erreicht. Weiter auf dem sanften Kamm vorbei am völlig unbedeutenden Kleinen Tanzkogel zum Großen Tanzkogel, dessen ausladender Gipfel durch eine Bank geschmückt wird. Für den Abstieg nach Süden hinab in die Scharte vor dem benachbarten Schwarzkarkogel, wo wiederum ein Wanderweg hinunter zur Stallbach Hochalm weist. Im Frühsommer war dieser Zugang überwächtet; ein gutes Stück vor der Scharte war aber ein bequemer Abstieg bzw. eine Abfahrt hinein in das Kar möglich. Der Wanderweg hält sich im weiteren Verlauf in einer etwas steileren Rinne, die ebenfalls noch etwas durch Schneefelder versperrt war. Dies war aber gut auf einer Rippe linkerhand zu umgehen. Von der Alm jedenfalls weiterhin gut beschildert über Wiesen und durch einen Wald hinunter zum Ausgangspunkt.
Hinweis: Aus dem Sattel zwischen Gerstingerjoch und Tanzkogel führt ein zumindest in der Kompass-Karte nicht verzeichneter Fahrweg hinunter in den unteren Grund.
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