Der mit dem "Tanzkogel" tanzt


Publiziert von Koasakrax , 9. Februar 2014 um 16:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 8 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:8 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der A8 München – Salzburg bis zum Inntaldreieck und weiter auf der A 93 in Richtung Innsbruck bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Nun weiter auf der Bundesstraße 170 nach Kitzbühel bis man in Kirchberg nach Aschau im Spertental abzweigt.

Nachdem  in der vergangenen Nacht doch ein paar Zentimeter Schnee hinzugekommen sind, machten wir uns auf den Weg zum Großen Tanzkogel.
Start bei der Oberlandhütte (1007m) in Aschau im Spertental, kurz vor Ende der Fahrstraße. Nach einem Blick in Richtung "Unterer Grund" waren die Schneemengen doch nicht so groß wie erwartet. Zumindest auf den eher südseitig gelegenen Anstiegshang zum Brechhorn schauten noch viele Steine und Baumstümpfe heraus. Nachdem aber eine weitere Tourengruppe sich auf dem Weg zum Tanzkogel machte, starteten wir ebenso.
Vom Parkplatz immer auf der Forststraße neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm. Hier auf einer Brücke über den Bach und noch ein Stück im Talgrund, bis man schon bald etwa 100 Hm unter der Labalm steht. Zu dieser  über den Nordhang direkt hinauf.  Ab hier ist die Route ausgeschildert. Man hält sich, einen Graben überschreitend, in südlicher Richtung bis man kurz vor der Angereralm auf einen Forstweg trifft. Nun leicht hinab zur Angereralm und wieder leicht ansteigend die Grundrichtung Süd beibehaltend. So erreicht man schon bald oberhalb der Stockeralm den Waldrand. An diesem entlang dreht man langsam nach Südwesten ab, bis man in ca. 1500m einen tief eingeschnittenen Graben an geeigneter Stelle überschreiten kann.  Und genau im Bereich Graben passierte mein Missgeschick. Meine Steighilfe brach bei der linken Bindung. Von nun an hies es Zähne zusammenbeissen und ohne Steighilfe  durch den steilen Wald hinauf bis man freies Gelände erreicht. Ab hier kann man bereits den Gipfel sehen, hält aber auf eine breite Schulter links unterhalb des Gipfels zu und erreicht diese in einem großzügigen Rechtsbogen. Jetzt hält man sich immer links des Grates und kommt schon bald zum breiten Gipfelplateau, das die Größe fast jedes Tanzbodens übertrifft, was vielleicht ein Grund für die ungewöhnliche Namensgebung sein könnte.

Ab der Mitte der Tour kann ich für mich behaupten es war "Mein K(r)ampf". Selten hab ich mich so plagen müssen wie bei dieser Tour. Neben der defekten Bindung stollten auch noch meine Felle auf. Aber es hies Zähne zusammenbeissen und rauf auf den Gipfel.

Zur Abfahrt querten wir hinüber zum Sattel zwischen Tanzboden und Schwarzachkogel und bei wunderbarsten Pulver zogen wir unsere Schwünge vorbei an der Stallbach Hochalm. Über einen  sehr steilen Kahlschlag ging es weiter, an und für sich sehr  unangehm zwischen Wurzelstöcken, kleinen Bäumen hinunter bis zur Stallbach Grundalm wo wir unsere erste ausgiebige Rast machten. Am Gipfel blies uns der Höhensturm um die Ohren deswegen fuhren wir gleich ab.

Von der Grundalm geht es auf gespurte Loipe entlang der Unteren Grundache in langsamer Rutscherei und viel Schieberei die fast 5 Km hinaus zum Ausgangspunkt.

Es war ein wunderschöner Tag mit super Schneeverhältnissen. Wäre in meiner Hitparade weit oben, wenn nicht das Missgeschick mit der Bindung passiert wäre.
 

Tourengänger: Koasakrax


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