Känzele Klettersteig

Direkt oberhalb des Pfändertunnel Ein- bzw. Ausgangs in Bregenz befindet sich die Nagelfluh Wand des Känzeles, auf der die Burg Gebhardsberg steht. Zwischen Kanzele Gipfel und der Burg führt ein kurzer Klettersteig mit 70 Hm durch die Felswand.


Zustieg ab Parkplatz Gebhardsberg: T2; 25 min:

Los gehts am kostenlosen Parkplatz am Gebhardsberg über Bregenz. Zunächst geht man an der Burg vorbei und hält sich Abwärts auf dem Geologie Lehrpfad in Richtung unterer Känzeleweg. Der Weg ist umschwierig und nicht zu verfehlen. Erreicht man die Einmündung der Fahrstraße gehts nach links auf den unteren Känzeleweg. Der Klettersteig ist hier bereits mit einem Holzschild ausgeschildert.
Man läuft Unterhab der Nagelfluh Felswand und bekommt schonmal einen Eindruck wo es gleich hochgeht. Einige Kletterrouten gibt es hier auch.
Nach etwa 20-25 min, oder sogar schneller, erreicht man einen 2. Holzwegweiser, folgt diesem und steht nach einigen Schritten vor dem Einstieg zum Klettersteig.


Känzele Klettersteig: C oder S-; 30 min:

Hier hats genügend Platz um Helm und Klettersteigset anzuziehen und schon kanns losgehen. Wer kein Topo dabei hat, findet dieses inklusive Beschreibung der Varianten auf einer Tafel am Einstieg.
Man Startet auf einer Leiter, gefolgt von leichtem Gelände mit Sprossen. Schnell steht man vor der Verzweigung des Steigs. Links gehts einfacher (A-B) über ein Band und Sprossen hinauf. Diese Variante spar ich mir und gehe den interessanteren Weg (C) nach rechts.
Hier muss man gleich einmal Kräftig ins Seil packen und macht Bekanntschaft mit den recht kleinen aber vielen Tritten aus Kieseln. Nun senkrecht auf Stufen, sogar eventuell minimal überhängend hinauf zu einer weiteren Querung ohne künstliche Hilfe, naja mal abgesehen vom Seil natürlich. Hier ists noch etwas feucht und die Stelle ist das C schon Wert, geht aber ohne Probleme mit etwas Armkraft. Wider über Stufen gehts zum Band mit toller Aussicht und Pausenbank. Hier vereinen sich beide Varianten wieder. Borhaken zum Abseilen würde es hier auch geben.
Sind weitere Leute unterwegs sollte man auf dem Band aufpassen keine Steine loszutreten !
Kurz vor Schluss noch einmal eine etwas schwierigere Querung und schon ist man am Ausstieg. Definitiv zu kurz der Steig.
Die Seile sind alle Top in Schuss, so wie auch die Stufen und Stifte. Der Steig ist aufgrund der Südlage und geringen Höhe so gut wie ganzjährig begehbar. Bei Nässe werden die Querungen allerdings deutlich schwieriger, da die Kiesel kaum Grip bieten.


Känzele - Rückweg oberer Känzeleweg: T2; 15 min:

Direkt am Ausstieg befindet sich eine Bank um den Rucksack ablegen zu können und das Gurtzeug wieder zu verstauen. Nach schnellem Abstecher zum Känzele Gipfel mit Aussichtsbank geht es rasch über den oberen Känzeleweg zurück zum Ausgangspunkt. Der Weg ist breit, wurzelig und führt entlang der Kante mit schönen Aussichten.


Schön angelegter Steig, dem ein paar Meter mehr jedoch sicher nicht fehlen könnten. Die 30 min Gehzeit beinhalten einige größere Fotopausen. Alleine deswegen längere Anfahrten in Kauf zu nehmen lohnt sich nicht, so jedoch zum Aufwärmen für eine Nachfolgende Tour in der Gegend. Für Anfänger ist der Steig eher mäßig geeignet, da die Tritte doch teilweise recht klein sind und man bei den Querungen kräftig ins Seil packen muss.
Für mich gings danach noch via Feientobel auf Staufen und Karren, praktisch gegenüber.

Das Topo gibt es hier als PDF.