Ponte Isorno Niva

Ein schöner und schon sehr warmer Tag im tessin. Kein Wunder, dass die Menschen von der Alpennordseite in den Süden fliehen. Wir taten es auch. Unser Ziel Loco und entlang der Isoeno nach Intragna.

Im Bus nach Spruga gab es heute nach der Haltestelle in Locarno nur noch Stehplätze. Nach und nach verließen die Touristen den Bus. Wir stiegen in Loco Paese aus und nahmen uns die Zeit in der kleinen Osteria in Loco noch einen Morgentrunk zu uns zu nehmen.

Da wir die schöne Kirche noch besuchen wollten, gingen wir noch einmal eine Haltestelle zurück. Ein Kleinod , diese Kirche mit einem wunderschönen Altar und vielen Malereien. Die Fotos musste ich leider löschen, denn kurze Zeit später war die Speicherkarte voll.  Und diese ließ sich nur komplett formatieren. So fehlt denn auch das schöne Katzenfoto von der kohlrabenschwarzen Büsi.

Zurück in Loco Paese folgen wir der Straße noch ein Stück Richtung Ai Mulitt und biegen dann nach Süden auf den Wanderweg ab. Mühselig hat das Postauto die Höhe von Loco auf der schmalen Straße erklommen, weniger mühselig steigen wir nun die vielen Höhenmeter wieder ab.

In Serpentinen geht der schöne breite Weg nach unten, das Rauschen der Niva ist schon zu hören. Der Frühling hat in den letzten Tagen mächtig Einzug gehalten. Überall blüehen Primeln, Leberblümchen und Osterglocken. Farbtupfer sind die vielen Obstbäume mit ihren rosa Blüten. Die Natur erwacht mit Macht.

Im Tal angekommen stehen wir vor einer nagelneuen Brücke über die Niva. Die Stufen hinauf und hinunter sind so genial, da hat sich jemand Gedanken über die optimale Stufenhöhe gemacht. Nur die leicht rosa Farbe ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Auf der anderen Seite geht es erst einmal knieschonend auf etwa gleicher Höhe westwärts weiter. Bald biegt der Wanderweg wieder nach Südosten ab und wir erreichen Vosa di Dentro. Der Weg ist mit einer schönen Mauer eingefasst, ideal für eine Mittagspause.

Nach Vosa di Dentro geht es in leichtem Auf und Ab hinunter nach Pila. Dort nehmen wir die Abkürzung Richtung Intragna, dass ist noch einmal ein steiler Abstieg. In Intragna überlegen wir, ob wir noch weiter gehen, da kommt gerade die Centovalli Bahn nach Locarno. Nix wie rein. Noch während wir überlegen in Solduno auszusteigen und nach Locarno zu laufen, stellen wir fest, das diese Bahn alle Haltestellen ignoriert und einfach nach Locarno durchfährt. Na ja, dann eben nicht.

Mit der S-Bahn weiter nach Bellinzona, wo wir dann eine Überraschung erleben. In der SBB App wird die Belegungsquote mit zwei Personen angegeben. Schon die Menschenmenge am Bahnhof lässt auf Anderes schließen. und in der Tag, der Zug ist so voll (Doppelkomposition), dass viele Passagiere nur noch Stehplätze bekommen und sich nach einer Weile im Gang niedersetzen. In Arth-Goldau ist dann der Spuk vorbei und es gibt wieder Sitzplätze.

Tour mit Christa, Evi, Marlies, Paul, Anna und Daniela.