Finnen, auf nach Eggen, Gärst(-e) Mund(-et) sehr!


Publiziert von Polder , 3. Dezember 2016 um 10:47.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 2 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Ski Schwierigkeit: ZS
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 2300 m

Nachdem das kurze, wunderbare Winterintermezzo Mitte November dem Schlitteln gewidmet war, werden die Skis im Estrich doch langsam unruhig... Allein: Im Norden ist nach der langen Föhnphase nix zu machen, Bedretto Nord ist mir zu schattig und Bedretto Süd nach dem starken Nordwind (noch) zu lawinengefährdet. Wie so oft kommt in solchen Situationen die Kompromisslösung "Kurzski" zum Tragen, diesmal an der Südrampe, wo ich wenig, aber tragenden Schnee erwartete.

A propos tragen, Ski tragen: Diesmal v.a. per Velo, wobei der Chaffeur entgegen telefonischer Vorabklärung bei der Post Brig doch etwas brummig reagierte, als ich das Gefährt von Visp nach Eggen verladen wollte. Start auf gut 1000m, dann in angenehmer Steigung nach Finnen (wo ist die Sauna?), von wo ich das Velo mitsamt Gepäck zwar kurz, aber mühsam auf dem Wanderweg nach Chastler stiess und schleppte. Weiter wieder fahrenderweise bis oberhalb Sättle, von dort per pedes bis in die Brischerchumme, wo die Kurzski an die Füsse kamen.
Perfekte Schneeverhältnisse für den Aufstieg, griffige Auflage auf tragender Unterlage, sodass ich auch die steile SW-Flanke bis fast auf den Gipfel (bzw. dessen nördliche Schulter) mit Ski bewältigen konnte, allerdings arg kämpfend (kein Rhythmus nach Veloaufstieg und Schiebesteiss...). Eindrückliche Blicke, nach Norden auf imposante Gipfel (das Bietschi ist wohl aus keiner Perspektive eindrücklicher), nach Osten tiiiief ins Gredetsch und nach Süden auf die Walliser Couronne impériale.
Der Schnee für die Abfahrt eigentlich prächtig, pulvrige oder sulzige Auflage, aber es galt doch etwas zwischen den Felsen hindurch zu navigieren... hohe Geschwindigkeiten und Stürze waren also tunlichst zu vermeiden...
Sonnenrast auf ca. 2100 beim Abschnallen der Skis, dann runter zum Velo, wo die zweite Abfahrt begann, eine unvergleichlich lange und rassige, in oft nicht allzu steilen Schrägfahrten, über Mund und Birgisch, nach Downtown Brig, wo ich doch ziemlich durchfroren ankam...

P.S.: Es scheint bei Bergschuhen älteren Semesters in Mode zu kommen, den Dienst zu verweigern, indem sie sich arbeitsunfähig machen und die Sohle abwerfen... Die Scheininvalidität der Zazaschen Unterlagen scheint jedenfalls bei den meinen Schule gemacht zu haben... zuerst bei den ledrigen hier und heute auch bei den schaligen...

Tourengänger: Polder


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