Ein aufgegebenes Weglein zum Hinteren Weissenstein
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Vor einiger Zeit entdeckte ich in der Zeitreisenkarte von 1950 ein Weglein, das von der Gartenmatt aus ziemlich direkt zum Hinter Weissenstein aufsteigt. Es existiert heute nicht mehr. Mein Interesse war geweckt. So unternahm ich vor drei Wochen eine Erkundungstour in diese Gegend. Damals hatte ich mir den Fikigraben angeschaut und auch den unteren Teil der Route, die ich heute noch ganz aufsteigen möchte.
Erkundungen im Weissensteingebiet.
Von der Station Oberdorf aus wandere ich beim Steinbruch vorbei und gehe rechts der Gartenmatt entgegen. Bald zweigt links ein Strässchen ab. Diesem folge ich bis auf ca. 950m. Dort erreiche ich die breite Forststrasse, die zum Nesselboden führt. Auf dieser geht's nun ostwärts bis zum Graben, wo früher das besagte Weglein hinauf führte. In meinem Rucksack befinden sich diesmal Grödel, Pickel und eine 20m-Reepschnur.
Ein erstes Stück steige ich auf einer Forststrasse auf und folge danach dem Bachbett auf dessen Ostseite. Nun ist es an der Zeit, Spikes und Pickel hervor zu nehmen, denn jetzt wirds steil. Ich wechsle die Bachseite und kann im steilen Tälchen hinter einer vorstehenden Fluh aufsteigen. Bald liegt mein damaliger Umkehrpunkt hinter mir. Vom Grätchen herab schaut mich plötzlich eine Gemse an. Mit dem Fotoapparat bin ich aber viel zu langsam. Schade. Beim Grätchen angelangt, wende ich mich erst mal südwärts zu einem schönen Aussichtspunkt vorne auf der Fluh. Hier bleibe ich aber nicht, denn ich will wissen, wie es weiter geht.
Also die paar Schritte wieder zurück. Ich folge alles der Kammlinie bis fast unter die oberen Felsen. Dann wende ich mich westwärts weniger steilem Gelände zu. Dabei ist eine unangenehme Rinne zu queren. Nach einiger Zeit ist gutmütigeres Gehgelände erreicht, und bald tritt man aus dem Wald auf die Wiese unterhalb des Hinter Weissensteins. Pickel und Spikes verstauen, dann geht's weiter.
Auf der Terrasse des Bergrestaurants nehme ich eine Suppe und dazu ein Gläschen Wein. Wohl eine Dreiviertel Stunde bleibe ich hier. Dann steige ich durch den Rüschgraben nach Gänsbrunnen ab.
Bemerkungen:
Wie immer tue ich mich schwer mit der Schwierigkeitseinstufung. Ich gebe nun T5-
--> Spikes und Pickel waren auf jeden Fall angenehm, denn es ist recht steil, und von dem ehemaligen Weglein ist nichts mehr vorzufinden.
--> Die Ausrutsch- und Absturzgefahr ist nicht zu unterschätzen.
Für den Aufstieg von Oberdorf bis zum Hinteren Weissenstein brauchte ich zwei Stunden, ging das Ganze aber eher langsam an.
Bericht von
Felix:
auf der Suche nach alten Pfädlein - rund um die Gitziflue

Von der Station Oberdorf aus wandere ich beim Steinbruch vorbei und gehe rechts der Gartenmatt entgegen. Bald zweigt links ein Strässchen ab. Diesem folge ich bis auf ca. 950m. Dort erreiche ich die breite Forststrasse, die zum Nesselboden führt. Auf dieser geht's nun ostwärts bis zum Graben, wo früher das besagte Weglein hinauf führte. In meinem Rucksack befinden sich diesmal Grödel, Pickel und eine 20m-Reepschnur.
Ein erstes Stück steige ich auf einer Forststrasse auf und folge danach dem Bachbett auf dessen Ostseite. Nun ist es an der Zeit, Spikes und Pickel hervor zu nehmen, denn jetzt wirds steil. Ich wechsle die Bachseite und kann im steilen Tälchen hinter einer vorstehenden Fluh aufsteigen. Bald liegt mein damaliger Umkehrpunkt hinter mir. Vom Grätchen herab schaut mich plötzlich eine Gemse an. Mit dem Fotoapparat bin ich aber viel zu langsam. Schade. Beim Grätchen angelangt, wende ich mich erst mal südwärts zu einem schönen Aussichtspunkt vorne auf der Fluh. Hier bleibe ich aber nicht, denn ich will wissen, wie es weiter geht.
Also die paar Schritte wieder zurück. Ich folge alles der Kammlinie bis fast unter die oberen Felsen. Dann wende ich mich westwärts weniger steilem Gelände zu. Dabei ist eine unangenehme Rinne zu queren. Nach einiger Zeit ist gutmütigeres Gehgelände erreicht, und bald tritt man aus dem Wald auf die Wiese unterhalb des Hinter Weissensteins. Pickel und Spikes verstauen, dann geht's weiter.
Auf der Terrasse des Bergrestaurants nehme ich eine Suppe und dazu ein Gläschen Wein. Wohl eine Dreiviertel Stunde bleibe ich hier. Dann steige ich durch den Rüschgraben nach Gänsbrunnen ab.
Bemerkungen:
Wie immer tue ich mich schwer mit der Schwierigkeitseinstufung. Ich gebe nun T5-
--> Spikes und Pickel waren auf jeden Fall angenehm, denn es ist recht steil, und von dem ehemaligen Weglein ist nichts mehr vorzufinden.
--> Die Ausrutsch- und Absturzgefahr ist nicht zu unterschätzen.
Für den Aufstieg von Oberdorf bis zum Hinteren Weissenstein brauchte ich zwei Stunden, ging das Ganze aber eher langsam an.
Bericht von


Tourengänger:
Makubu

Communities: Pfädli - Vergessene Weglein und Pfade, Gipfel der Nordwest-Schweiz (AG, BL, BS, JU, SO und BE-Jura)
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Kommentare (4)