Eistobel


Publiziert von schimi , 4. März 2017 um 11:23.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 3 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Zwischen Ebratshofen und Riedholz hat die Obere Argen ein absolut sehenswertes Kleinod im Westallgäu erschaffen. Der Eistobel ist zu allen Jahreszeiten ein attraktives Naturziel. Es eignet sich auch für weniger geneigte Wanderer, denn es gibt kaum Höhenunterschiede und durch die gut gepflegten Wege sind technische Schwierigkeiten auf ein Minimum reduziert. Auch die Länge macht es mehr zu einem großen Spaziergang als zu einer echten Wanderung. Kurz ein Ziel für fast alle. Einzig beim Gang von Süd nach Nord, muss man am Ende die 54 Meter hohe Argenbrücke erklimmen, was zweifellos das anstrengendste an der Tour ist.

Wir kommen also von Süden und gehen zunächst über das kleine Brücklein, dass uns auf die rechte Seite des Baches führt. Zu Beginn geht es dann erst an einem Sägewerk vorbei, was noch nicht so idyllisch ist. Der Weg scheint auch etwas "eingeklemmt" zwischen Steillandschaft und Sägewerk. Dann aber geht es gleich los, der Bach noch ruhig, aber landschaftlich schon schön!.

Ein Drehkreuz verlangt den Einsatz von 1,50 an Kleingeld, so dass man legal den Tobel durchschreiten mag. Anfang Oktober war das Drehkreuz jedoch offen, und nehmen wir an, des dies den ganzen Winter über so sein könnte.

Erstes Highlight ist ein aufgestauter Bereich des Baches, der von einer über 50 Meter hohen Nagelfluhwand flankiert ist. Absolut beeindruckend. Kurz Zeit später erreicht man den höchsten Punkt des Weges über dem Wasser. Man schaut von dort fast senkrecht in die Tiefe auf Stromschnellen und einen Wasserfall. Als nächstes ist die Hohe Wand zu bestaunen. Diesmal nicht Nagelfluh sondern Sandstein. Jedoch auch an die 50 Meter hoch, mit einem Rinnsal, dass sich über die Jahrtausende auch eingraben wird.

Am sogenannten Zwinger bekommt der Weg seinen alpinsten Charakter und der Bach hat hier die härteste Arbeit verrichtet. Zum Teil musste der Weg in den Fels gesprengt werden, damit man diesen publikumstauglich hinbekommt. Am Großen Wasserfall überwindet die Argen etwa 18 Meter an Höhe, jedoch nicht in einem Fall, sondern in mehreren Kaskaden und Stromschnellen. Tiefe Gumpen erfrischen das Auge, jedoch ist Baden im gesamten Tobel strikt verboten.

Das Highlight für kleinere Kinder ist dann der "Familienplatz", dem es an fast nichts fehlt. Strand, ruhiges Wasser, am Einlauf aber auch wildes Wasser mit Felsen und jede Menge Raum um sich an den Stromschnellen auszutoben.

Danach wird es schnell ruhiger und man spaziert noch etwas am Bach entlang, bevor es dann an der Argentobelbrücke gut 50 Höhenmeter nach oben geht, und man dort wieder in die "Welt" entlassen wird. Dort gibt es einen Infopavillon mit Toiletten. Weiter gehen wir dann über die Brücke nach Riedholz, wo es eine prima Einkehrmöglichkeit gibt.

Nach der Stärkung gibt es östlich des Tobels einen recht kurzen Weg zurück. Er verläuft oberhalb des steilen Tals und führt dann am Ende wieder in die Schlucht hinab, so dass wir direkt am Einstieg wieder herauskommen.

Sehr hübsch! Wir müssen mal im Winter kommen...


Tourengänger: schimi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
29 Mai 23
Eistobel · joe
T2
T2
6 Nov 10
Riedholzer Kugel (1068m) · monigau
T1
19 Mai 12
Eistobel im Frühsommer · Jackthepot
T1
5 Jan 11
Eistobel - Eiszauber · monigau
T1
17 Okt 10
Eistobel · monigau
T1
29 Aug 09
Eistobellauf 2009 · AllgaeuEr

Kommentar hinzufügen»