Nochmal über die Rappenköpfe, diesmal fast bis zum Zahn


Publiziert von Curi , 23. August 2016 um 12:14.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:13 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:15,5 km

Bei meiner *ersten Rappenkopf-Tour hatte ich den Grat beim Brunnberggipfel verlassen, die Fortsetzung zum Zahn war also noch offen und sollte jetzt nachgeholt werden. Im Aufstieg zum Kofelsattel habe ich mich diesmal für den Normalweg entschieden, weil ich den schon lange nicht mehr gegangen war und er wegen der geringeren Steilheit nicht ganz so anstrengend ist; beim nächsten Mal nehme ich aber doch wieder den Steig von Norden her durch die felsige Westflanke - ist einfach schöner!

Am Steilhang des Vorderen Rappenkopfs habe ich es mir dann selbst schwer gemacht, muss den einfachsten Pfad irgendwo nach links verlassen haben und habe mich deshalb um einiges länger an Wurzeln hochgehangelt als beim ersten Mal, kam aber doch wieder gut oben an. Leider kommt einem dann, wenn man ihn schon kennt, der herrliche Waldgrat bis zum "Karl-Geisenhof-Haus" viel zu kurz vor, und bald saß ich wieder beim Gipfelapfel auf dem Brunnberg.

Von dort also diesmal oben weiter, wobei man sich stellenweise doch recht nah am Abgrund bewegt. Den Abbruch bei P.1611 habe ich noch links umgangen und bin dann direkt vor den Zahnfelsen auf einer Pfadspur nach rechts (N) abgestiegen, bis ich wieder einen breiteren Weg erreichte. Ursprünglich wollte ich nun auch direkt ins Tal zurück, erlag aber der irrigen Annahme, dass ich, da vor dem eigentlichen Zahn abgestiegen, nun auch noch vor dem Altmutterboden herausgekommen sein müsste, und folgte dem Weg darum nach links. Erst bei der nächsten versicherten Stelle dämmerte mir: Die kenn' ich doch! ... und bin also schon auf dem Weg am Sonnberggrat. Um mir nicht durch Umkehren den Track zu versauen, und weil ich aus den Winterbaer-Berichten ja wusste, dass es vom Pürschling auch noch einen Weg quer durch den Hang zur Kolbensattelhütte gibt, habe ich mich fürs Weitergehen entschieden.

Der Abzweig von der Pürschling-Autobahn (ehrlich keine Ahnung, warum so viele Leute auf dieser Betonpiste unterwegs sind - soll mir aber recht sein, wenn's anderswo dafür ruhig bleibt) auf den Kofelsteig ist dann auch deutlich beschildert. Nur Kofel"steig" ist eigentlich eine Irreführung. Wie man in so einem doch ziemlich steilen Hang einen derart breiten und ebenen, absolut kinderwagentauglichen Weg anlegen kann, ist durchaus bewundernswert. Erst nach der Rodelbahnbergstation wird's wieder etwas steiniger, und dann trifft man ja auch bald schon wieder auf den Abstieg entlang dem Brunnberggraben über die Kolbenalm nach Oberammergau.

Tourengänger: Curi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»