Hintergrathütte (2661m) - im Schatten von König Ortler


Publiziert von Fabse_94 , 7. August 2016 um 12:53.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Sulden - Langenstein-/K2-Hütte - Morosiniweg - Hintergrathütte - Mittelstation Suldener Seilbahn - Kulturpromenade - Sulden [~11,8km]
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Gomagoi (a.d. Straße von Prad zum Stilfser Joch) durch das Suldental nach Sulden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Parkmöglichkeit entweder am Ortseingang am Parc Hotel oder am Langenstein-Sessellift
Unterkunftmöglichkeiten:Hintergrathütte
Kartennummer:Kompass Karte Nr. 52 Vinschgau/Val Venosta

Die Hintergrathütte ist mit ihrer spektakulären Lage am Fuß von Ortler, Zebrù und Königspitze der Ausgangspunkt für die Besteigung des Ortler über den schwierigen Hintergrat, eine der ganz großen Touren der Ostalpen. Aber natürlich lässt sich die Hütte auch als Ziel in einer (Halb-)Tagestour erreichen, wenn man keine alpinen Ambitionen hat, aber den Eisriesen der Ortlergruppe trotzdem ganz nahe kommen will.

Start war um ca. halb elf am Parkplatz hinter dem Suldener "Parc Hotel" (1843m). Man folgt dem Weg Nr. 3 in Kehren durch duftenden Bergwald zur Langenstein-/K2-Hütte (2330m); alternativ kann man auf dem teilweise überaus steilen "Wurzelweg" abkürzen und sich dabei an geschnitzten mannshohen Holzskulpturen laben.
In 1:15 Stunden war die K2-Hütte - zuletzt über eine Wiese neben dem Skilift - erreicht. Um zur Hintergrathütte zu gelangen, folgt man dem "Morosiniweg" zuerst relativ eben über das Moränengelände des End-der-Welt-Ferners nach Süden. Nach einigen Minuten geht's dann in einem Bogen bergan zu einer Einschartung nordöstlich des Hintergratkopfes. Ein paar Meter weiter nördlich stehen einige Steinmännchen, die als beliebte Fotomotive her halten. Von der Scharte geht es teils mit Drahtseilen gesichert (knapp T3) an der Ostflanke des Hintergratkopfes bis zur Hintergrathütte (2661m), 1:15 Stunden ab K2-Hütte. Als man 20 Hm oberhalb der Hütte um die Ecke biegt, sieht man die Königspitze und den Monte Zebrù in voller Größe vor einem stehen - was für Wahnsinns-Berge!
Abstieg dann an Messners Yaks vorbei bis kurz vor die Mittelstation der Suldener Seilbahn (2197m) und über den steilen "Ertlweg" links am Wasserfall und Suldenbach vorbei (T3) ins Tal. Über die "Kulturpromenade" kann man dann zurück zum Parkplatz wandern (2 Std. ab Hintergrathütte).

Schwierigkeiten:
Sulden - K2-Hütte: T2 (einfacher Wanderweg, Alternative "Wurzelweg" kürzer u. ziemlich steil)
K2-Hütte - Hintergrathütte: T3 (Moränengelände, am Osthang des Hintergratkopfes versichert)
Hintergrathütte - Sulden: T3 ("Ertlweg" steil u. teils gesichert, ansonsten unproblematisch)


Fazit:
Gemütliche Hüttenwanderung im Banne des Dreigestirns Königspitze, Zebrù und Ortler. Die Tour ist recht einfach (trittsicher sollte man natürlich trotzdem sein) und dank der Liftunterstützung bis zur K2-Hütte dementsprechend beliebt - an schönen Tagen sollte man sich auf viele Wanderer einstellen!

Tourengänger: Fabse_94


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