Hintergrathütte 2661 m


Publiziert von basodino , 22. Juli 2017 um 18:31.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 370 m
Abstieg: 545 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:wir erreichten den Parkplatz des Liftes Langenstein vom Hotel Paradies in 5 min, am Hotel ist auch der Busstop, der Parkplatz kann per Pkw im Talgrund von Sulden aus leicht erreicht werden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Paradies 4* und diverse andere Hotels in Sulden, Hintergrathütte 2661 m
Kartennummer:Tabacco 08 Ortlergebiet 1:25.000

Heute war ein Ruhetag geplant vor dem Großangriff auf den Ortler, der wie im letzten Bericht bereits erwähnt, ausfallen würde aufgrund der Wettervorhersage. Deshalb wollten wir uns heute das Mittagessen verdienen, zumindest ein bißchen. Und auch wenn die Gastronomie in Sulden (im Tal) sicherlich ganz fein ist, so schmeckt es uns am Berg gleich nochmal besser.

Unser 6-Tage-Ticket hatte noch Gültigkeit, also stiegen wir vom Hotel in knapp 10 Minuten hinab in den Talboden zum Langensteinlift. T1, 10 min
Diesen hinauf, eher spät unterwegs, da es am Morgen geregnet hatte. Von der K2-Hütte aus, geht der Weg leicht ansteigend auf eine Moräne zu, die man dann aber links umgeht. Durch das Moränental hindurch, auf die jenseitge Moräne hinauf und dann in eine Querung zu einer Schulter. Dort fanden wir schöne Steinmänner und einen guten Platz mit Aussicht. Wir blieben aber nicht lange, sondern stiegen jetzt etwas felsiger einen Rücken hinauf, von dem aus die lange Traverse durch einen weiten Hang beginnt. Der Hang ist sozusagen der untere Abschluss des Hintergrates. So erreicht man am Ende der Traverse die Hintergrathütte. T3, 1 h 10 min

An der Hütte gibt es eine kleine gemauerte Terrasse, unterhalb und ums Eck sind aber weitere Tische und Bänke aufgebaut. In herrlicher Kulisse, die wir teilweise nur erahnen konnten, schmeckten die Bratkartoffeln sehr gut.

Schließlich nach einem kleinen Abstecher zu einer Schulter, die einen guten Blick übers Tal erlaubt, gingen wir den Weg hinab zur Mittelstation. Dieser beginnt in einem Hang neben einer großen Moräne und geht dann zurück in Serpentinen in den Hang unterhalb der Hütte. Schließlich erreicht man das Moränenvorfeld, wo sich die Vegetation eifrig ihre Nischen sucht, und der Eindruck nicht mehr ganz so grau ist. Man kann nun rechts abbiegen, um ohne Gegenanstieg die Mittelstation zu erreichen, oder man geht schöner gerade aus hinab und quert erst später hinüber. T2-3, 1 h 05 min

Mit der nächsten Gondel ging es zur Talstation. Dort beginnt der Weg Nr. 7, der erst einen kleinen Schlenker taleinwärts macht, über eine Brücke die andere Seite findet und dann parallel zum Fluss nach Sulden führt. Wer zum Kanzellift möchte, wo der Weg zu unserem Hotel ist, muss sich später vom schönen Weg lösen und unterhalb näher am Fluss laufen, denn sonst landet man zu weit unten im Tal. T1, 20 min

Diese kleine Rundtour ist sicher für die allermeisten Menschen machbar und sehr aussichtsreich. Wer es ambitionierter möchte, der kann ab der Hintergrathütte auch den Gletscherweg zur Bergstation der Seilbahn nehmen. Für unsere kleine Mittagessentour war aber auch die kleine Runde total schön, auch wenn es wieder keine Yaks aus der Nähe zu sehen gab.

Tourengänger: basodino, tourinette


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Kommentare (3)


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Linard03 hat gesagt:
Gesendet am 23. Juli 2017 um 19:15
auch ohne Ortler; da habt ihr eine schöne Touren-Woche im Südtirol verbringen dürfen!

basodino hat gesagt: RE: Danke
Gesendet am 25. Juli 2017 um 11:23
Hallo Linard03,

danke für den Kommentar. In unserem Urlaubs-/Geschäftszeitplan passen oft nur 1 bis 2 Wochen und somit 1 bis 2 Chancen auf große Gipfel pro Jahr. Da ist es schon schade, wenn man das erhoffte Ziel nicht machen kann. So schon 2 x am Piz Bernina passiert, 1 x am Mont Blanc und nun am Ortler. Zum Glück machen auch die kleineren Ziele viel Spaß.

Liebe Grüße und schöne Touren
Marcel

Linard03 hat gesagt: RE: Danke
Gesendet am 25. Juli 2017 um 19:19
Hallo Marcel,

kann ich gut nachvollziehen; insbesondere, wenn Euch dieses Schicksal schon ein paar mal widerfahren ist ... Und auch mir ergeht es meist so, dass die Urlaubstage pro Jahr viel zu knapp bemessen sind ...

Bin mir aber sicher, dass ihr die Ortler-Tour noch nachholen könnt!

Gruss & ebenfalls weiterhin schöne Touren,
Richard


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