5 Tage durch den Hohen Atlas - Tag 4: Timezguida 4089 m und Ras Ouanoukrim 4083 m


Publiziert von basodino , 8. Juni 2016 um 18:22.

Region: Welt » Marokko » Hoher Atlas
Tour Datum:31 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: MA 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 965 m
Abstieg: 965 m
Unterkunftmöglichkeiten:Refuge Mouflons, Schlafraum (inkl. HP Euro 26) oder Doppelzimmer (inkl. HP Euro 44), alternativ Refuge du Toubkal (franz. Alpenverein) daneben
Kartennummer:Toubkal Alto Atlas Marruecos (Spanisch)

Nach dem frühen Aufstehen am 3. Tag ging es auch heute wieder früh los. Aber für 2 Viertausender macht man das ja gerne.

Man geht an der oberen Hütte vorbei das Tal hinauf. Der Weg ist nur anfänglich normal steil, dann verflacht er und führt über Geländestufen sehr gemütlich hinauf. Den Abzweig zum Pass, der nach Ifni führt, nimmt man kaum war. Immer rechts des Baches bis an den Fuß des Passes. Hier konnten wir die letzten Streifen Schnee aufnehmen und über diese bequem bis in den Pass aufsteigen. Im Geröll hätte es rechts auch eine unterbrochene Spur gegeben, die im Sommer wohl zum Hauptweg wird. 2 h 00 min, T3

Vom Pass geht es rechts auf den Grat hinauf. Hier beginnt der interessanteste Teil des Aufstieges. Man braucht ab und an die Hände zum Abstützen oder hochziehen, es geht aber über eine I nicht hinaus. Viel zu schnell landet man in einem Geröllhang, durch den leicht ansteigend eine Spur gegen den Sattel zwischen Timezguida und Ras zieht. Man könnte auch direkt zum Ras aufsteigen, was aber die etwas anstrengendere Variante ist. Letztlich kann man auf der Spur bis zur Timezguida bleiben. 1 h 35 min, T4, I

Nach der Pause dort kann man zum westlichen Ende der Ebene gehen, die den Gipfel bildet. Von dort führt eine weitere Spur bis in den weiten Sattel (ca. 4010 m) zwischen den Gipfeln. Jenseits geht die Spur zum Vorgipfel des Ras hinauf. Links ist ein Sattel und dahinter der Hauptgipfel, der über wenige Felsen erstiegen wird (I). 35 min, T3-, I

Auf dem Ras fühlt man sich dann wesentlich eher auf einem Gipfel als auf der flachen Timezguida. Die Aussicht ist erneut hervorragend und man sieht ins Tal hinab, durch welches man herauf kaum.

Im Abstieg geht man links am Vorgipfel vorbei und über Geröllhänge, die mehr oder weniger Spuren aufweisen, bis man wieder auf die Aufstiegsspur trifft. Im Abstieg konnten wir dann ab dem Pass die Hänge über den Schnee schnell absteigen, Rutschen ging nur bedingt, da der Schnee sehr weich und die Hänge nicht steil genug waren. 1 h 20 min, T4, I

Für mich war dieser Tag der eigentliche Höhepunkt. Wir hatten 2 Touristen und einen anderen Guide getroffen und waren sonst allein unterwegs. Die Tour hatte dank des Schnees und des kurzen Grates alpinen Charakter. Für mich ein Genußtag pur. Und meine Akklimatisierungsplanung ging gut auf, da ich ab ca. 3900 m deutlich ins Schnaufen kam, aber beide Gipfel letztlich flüssig und ohne Erschöpfung erreichen konnte.

Und der geografische Höhepunkt kam dann an Tag Nummer 5!

Tourengänger: basodino, tourinette


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