Der zweite Anlauf zum Lütispitz 1987müM ist geglückt noch mit einem Abstecher zum Neuenalpspitz 1815

Nachdem ich auf der Tour am 30. April 16  http://www.hikr.org/tour/post106894.html meine Besteigung via Risipass- Alpli zum Lütispitz wegen zu viel Schnee abbrechen musste, wagte ich heute einen weiteren Versuch, diesmal aber von der Südseite via Hinterwinden-Windenpass, was ja auch klappte.

Ich startete wieder in Stein und ging Richtung Risipass hoch. Diesmal ging ich aber bei Rueboden rechts der Fahrstrasse entlang in Richtung des Waldes. Bei Punkt 1516 verliess ich die Fahrstrasse und ging auf dem Wanderweg steil in Richtung Hoor.

Dort stieg ich auf der Fahrstrasse in Richtung Oberstofel ab und ging bei Punkt 1435 wieder hoch, folgte ein Stück dem Wanderweg der nach Gmeinenwis/Risipass führt, diesen verlasse ich bei der Linkskurve rechts und weiter auf einem guten Weg bis nach Hinderhorn.

 Zuerst ging ich den Wegspuren entlang die später vom Schnee zugedeckt wurden. Ich ging weglos durch den Wald wo ich auf eine Lichtung kam und zu meinem Glück auf einen Trampelpfad. Danach ging ich nach meinem Gutdünken in allgemeiner Richtung zum Lütispitz weiter. Nach dem Wald kam ich auf einen gut sichtbaren Pfad der nach Hinterwinden führt.

Dort ging es auf dem Wanderweg hoch zum Windenpass und zum Teil über Schnee weiter zum Lütispitz hoch und ich gerade rechtzeitig zur Mittagzeit eintraf. Zuerst waren wir noch alleine auf dem Gipfel, später kam eine Gruppe der eher älteren Generation dazu. Nach einer halben Stunde Rast, machte ich mich wieder auf den Abstieg zum Windenpass. Dort stieg ich zu Beginn über Schnee hoch, dann auf einem schönen Weg weiter zum Alpli.

Jetzt begann wieder die Querung zum Risipass, die ich bei meinem ersten Versuch wegen zu viel Schnee abbrechen musste. Ich musste immer noch einige breite Schneefelder überqueren, die aber kein Problem darstellten. Während ich in Richtung Risipass ging schaute ich auf die Uhr, da war es so um die 14 Uhr, also noch zu früh um schon nach Hause zu gehen. Da überlegte ich mir ob ich nochmals auf den Stockberg steigen solle, was mir aber nicht zu sagte.

So entschloss ich mich über via Neuenalpspitz nach Stein abzusteigen. Der Aufstieg zum Ruestel ging nochmals über grosse Schneefelder, bis nach Gmeinenwis waren es aber nur noch einzelne kleinere. Über den Grat zum Neuenalpspitz ging problemlos, nur im Couloir auf dem letzten Stück unterhalb des Gipfels hatte es noch ein Schneefeld. Wir waren alleine auf dem Gipfel und machten zuerst eine Rast. Hier oben war es sehr warm trotz des Windes und sich angenehm anfühlte, Fly sucht sich einen Schattenplatz am liebsten auf einem Schneefeld, was er auch gefunden hat. Ich genoss die herrliche Aussicht und die schönen Quellwolken die den Himmel zierten. Der Abstieg erfolgte zum grossen Teil auf dem Wanderweg bis ich später die Wiese abstieg um so direkt nach Hoor zu gelangen.

Bei Hoor folge ich dem gleichen Weg wie beim Aufstieg zurück nach Stein. Die Uhr am Kirchturm schlug gerade 17 Uhr als ich beim Auto ankam.

Fazit:

Schöne und einfache Tour in einer herrlichen Gegend, die etwas Kondition verlangt. Der Restschnee hat seinen besonderen Reiz, ob zum Wandern oder auch Landschaftlich.