Großer Illing - 1313 m

Nach dem gestrigen Dauerregen heute schönstes Wetter. Schon die Anfahrt durch´s Oberland war ein Genuß: satte grün-gelbe Wiesen, frisches Grün an den Buchen und dahinter am Horizont tiefverschneit das Innerkarwendel mit Birkkarspitze, die eindrucksvolle Soierngruppe mit ihren weißen Karen und das Wetterstein. In dem hübschen Ohlstadt, das  Feriendomizil des Malers von Kaulbach war, wurde auch seine Tochter Quappi geboren, die später den berühmten Maler Max Beckmann heiratete. Am Ende der Heimgartenstraße parkte ich . Von dort zog sich ein recht steiler und langweiliger, schottriger Wirtschaftsweg bis zu einer größeren Wegkreuzung auf 1170 m hinauf. Hier folgte ich kurz dem Wanderweg Nr. 443; nach gut 50 m zweigte ein schmaler, schöner Steig (ohne Markierung und ohne Wegweiser) nach links in den lockeren Bergwald ab. Der Steig wurde immer steiler, war aber gut zu gehen und führte dann zu dem geräumigen Gipfel mit dem imposanten Gipfelkreuz. Hier gab´s neben dem Ausblick auf die Ammergauer, das Murnauer Moos und den Heimgarten schöne Enzian und fette gelbe Platenigl zu sehen. Der idyllische Gipfel lud zu einer längeren Rast ein. Im Gegensatz zu dem Wirtschaftsweg weiter unten, über den zahlreiche Bergwanderer zum Heimgarten strebten, war es auf dem Großen Illing sehr angenehm ruhig. Auf gleichem Weg stieg ich wieder ins Tal ab. Es war ein entspannter, sehr schöner Tag.